Neuerungen im Betriebssystem Solaris 9 12/02

Kapitel 1 Neuerungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9

In diesem Kapitel sind die neuen Leistungsmerkmale der aktualisierten Versionen Solaris 9 9/02 und Solaris 9 12/02 zusammengefasst. Dabei sind die SunTM Open Net Environment (Sun ONE)-Funktionen besonders hervorzuheben. Eine Zusammenfassung sämtlicher Verbesserungen im Betriebssystem Solaris 9 finden Sie in Kapitel 2.

Neuerungen für Systemadministratoren

Vernetzung

Beschreibung 

Versionsdatum  

SPARC: Integration von Sun ONE Application Server

Sun ONE Application Server 7, Platform Edition, (zuvor iPlanetTM Application Server) ist in der aktualisierten Version Solaris 9 12/02 integriert. Die Plattform-Edition von Application Server bildet die Grundlage für unternehmensweite Anwendungsdienste und Webdienste. Der Server bietet eine leistungsfähige, Platz sparende JavaTM 2-Plattform, Enterprise Edition (J2EETM-Plattform). J2EE ermöglicht die Entwicklung, Bereitstellung und Verwaltung von Unternehmensanwendungen und Webdiensten für eine große Bandbreite an Servern, Clients und Geräten.

Sun ONE Application Server sorgt für Anwendungsportierbarkeit und eine schnelle Markteinführung neuer Java- und XML-Anwendungen mit J2EE 1.3-Kompatibilität. Application Server lässt auf Grundlage von JavaServer PagesTM (JSPTM), Java Servlet und Enterprise JavaBeansTM (EJBTM) entwickelte Anwendungen zu. Von kleinen Abteilungsanwendungen bis hin zu unternehmensweiten, aufgabenkritischen Diensten unterstützt diese Technologie die unterschiedlichsten Bedürfnisse.

Sehen Sie hier einige der wichtigsten Funktionen: 

  • Integration von Sun ONE Message Queue und des HTTP-Servers von Sun ONE Web Server

  • Skalierbarkeit und hohe Leistung

  • Umfassender Webservices-Support – Java Web Services, SOAP, WSDL

  • Interoperabilität mit Sun ONE Portal Server 6.0 und Sun ONE Directory Server

  • Nutzung der J2EE-Referenz-Implementierung


Hinweis -

Es wurden die folgenden Namensänderungen vorgenommen:

  • Sun ONE Message Queue (zuvor iPlanet Message Queue for Java)

  • Sun ONE Web Server (zuvor iPlanet Web Server)

  • Sun ONE Portal Server (zuvor iPlanet Portal Server)

  • Sun ONE Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server)


Weitere Informationen finden Sie in Sun ONE Application Server 7 Getting Started Guide. Siehe hierzu auch http://wwws.sun.com/software/products/appsrvr/home_appsrvr.html.

Spezifische Lizenzbedingungen entnehmen Sie bitte der Binärcodelizenz.  

12/02 

SPARC: Sun ONE Message Queue

Die aktualisierte Version Solaris 9 12/02 unterstützt Java Messaging Service (JMS)-Anwendungen. In dieser Version kommt Sun ONE Message Queue (zuvor iPlanet Message Queue for Java) als JMS-Provider zum Einsatz.  

Das JMS-Messaging ermöglicht den asynchronen und zuverlässigen Austausch von Meldungen zwischen Anwendungen und Anwendungskomponenten. Prozesse, die auf unterschiedlichen Plattformen und Betriebssystemen laufen, können über einen gemeinsamen Messaging-Service Meldungen untereinander austauschen.  

In der aktualisierten Version Solaris 9 12/02 bietet Sun ONE Message Queue, Platform Edition, eine vollständige Implementierung der JMS-Spezifikation. Message Queue weist die folgenden zusätzlichen Leistungsmerkmale auf: 

  • Zentralisierte Administration

  • Optimierbare Leistung

  • Unterstützung für Java Naming and Directory Interface TM (JNDI)

  • Unterstützung für SOAP-Messaging

Weitere Informationen finden Sie in den Dokumenten Sun ONE Message Queue 3.0.1 Administrator's Guide und Sun ONE Message Queue 3.0.1 Developer's Guide. Informationen zu Editionen und Leistungsmerkmalen von Sun ONE Message Queue finden Sie auch unter http://www.sun.com/software/products/message_queue/home_message_queue.html.

12/02 

Hosting mehrerer Websites auf einem einzigen Solaris-System

Das Solaris-Kernelmodul Network Cache and Acceleration (NCA) bietet nun Unterstützung für mehrere Instanzen eines Webservers. Dank dieser Unterstützung können Sie ein Solaris-System zum virtuellen Web-Hosting mit IP-Adressen verwenden. Für die Zuordnung zwischen NCA-Sockets und IP-Adressen stützt sich Solaris auf eine einzige Konfigurationsdatei, ncaport.conf.

Weitere Informationen hierzu finden Sie in der Manpage ncaport.conf(4).

12/02 

IP Quality of Service

IPQoS (IP Quality of Service) ist ein neues Leistungsmerkmal des Betriebssystems Solaris. IPQoS eröffnet Systemadministratoren die Möglichkeit, Kunden und kritischen Anwendungen unterschiedliche Netzwerk-Servicestufen zur Verfügung zu stellen. Mit IPQoS können Systemadministratoren Service-Level-Vereinbarungen einrichten. In derartigen Vereinbarungen ist auf Grundlage einer Preisstruktur festgelegt, auf welchen Umfang an Serviceleistungen die verschiedenen ISP-Kunden Anspruch haben. IPQoS können in Unternehmen auch zum Setzen von Anwendungsprioritäten genutzt werden, nach welchen kritischen Anwendungen ein höherer QoS als weniger kritischen gewährleistet werden kann. 

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument IPQoS Administration Guide.

9/02 

Routing Information Protocol Version 2 (RIPv2)

Solaris-Systemsoftware unterstützt nun RIPv2.  

RIPv2 erweitert das RIPv1-Protokoll um CIDR (Classless Inter-Domain Routing) und VLSM (Variable-Length Subnet Mask). MD5-Erweiterungen schützen Router vor absichtlichen Fehlleitungen durch böswillige Benutzer. Die neue in.routed-Implementierung umfasst außerdem integriertes RDISC.

RIPv2 unterstützt das Multicasting, sofern die Punkt-zu-Punkt-Verbindungen Multicasting-fähig sind. Darüber hinaus bietet RIPv2 Unterstützung für Unicasting. Bei Konfiguration von Broadcast-Adressen mithilfe der Datei /etc/gateways unterstützt RIPv2 das Broadcasting.

Informationen zur Konfiguration von RIPv2 entnehmen Sie bitte den Manpages in.rdisc( 1M), in.routed( 1M) und gateways( 4).

9/02 

Datenpaket-Tunneling per IPv6

Diese Funktion ermöglicht das Tunneling per IPv6 sowohl für IPv4-über-IPv6- als auch für IPv6-über-IPv6-Tunnel. IPv4- oder IPv6-Datenpakete können in IPv6-Paketen eingefasst werden.  

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument IPv6 Administration Guide.

9/02 

Installation

Beschreibung 

Versionsdatum  

Unterstützung für LDAP-Profile der Version 2

Die Solaris-Installationsprogramme bieten nun Unterstützung für Lightweight Directory Access Protocol (LDAP) Version 2-Profile. Anhand dieser Profile lassen sich Systeme so konfigurieren, dass sie mit einer Proxy-Berechtigungsstufe arbeiten. Bei der Installation mit Solaris Web Start oder suninstall können Sie den LDAP Proxy-Bind-DN (Distinguished Name) und das Proxy-Bind-Passwort angeben. Für alle Installationsverfahren gilt, dass LDAP vor der Installation mit den Schlüsselwörtern proxy_dn und proxy_password in der Datei sysidcfg vorkonfiguriert werden kann.

Informationen hierzu finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.

12/02 

Ausschließen und Einschließen von Verzeichnissen und Dateien aus bzw. in Solaris Flash-Archive

Mit dem Befehl flarcreate erstellen Sie Solaris Flash-Archive. Der Befehl wurde um neue Optionen erweitert, die für mehr Flexibilität bei der Zusammenstellung des Archivinhalts sorgen. Sie können nun mehrere Dateien oder Verzeichnisse aus dem Archiv ausschließen. Aus einem ausgeschlossenen Verzeichnis lassen sich einzelne Unterverzeichnisse oder Dateien wieder einfügen. Diese Funktion zeichnet sich dann als hilfreich aus, wenn große Datendateien nicht geklont, also aus dem Archiv ausgeschlossen werden sollen.

Wie Sie diese Optionen verwenden, erfahren Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.


Hinweis -

Beachten Sie bitte die folgenden Namensänderungen in den aktualisierten Versionen von Solaris 9:

    Solaris Flash (zuvor Web Start Flash)



12/02 

Leistungsmerkmale des Web-Browsers

Beschreibung 

Versionsdatum  

Netscape 6.2.3 für das Betriebssystem Solaris

Im aktualisierten Release Solaris 9 12/02 ist NetscapeTM 6.2.3 im Betriebssystem Solaris integriert. Netscape 6.2.3 ist Web-Browser, E-Mail- und Newsgroup-Programm mit Web-Publishingfunktionen in einem. Mit Netscape 6.2.3 können Sie im Internet navigieren, mit Kollegen kommunizieren, an Diskussionsgruppen teilnehmen und dynamische Webseiten erzeugen. Außerdem bietet Netscape 6.2.3 die Möglichkeit der benutzerdefinierten Anpassung. Die Option "Meine Seitenleiste" ermöglicht einen schnellen Zugriff auf Sites von besonderem Interesse für den Benutzer. Diese Sites können Lesezeichen, Suchergebnisse, Börsen- oder Wetterinformationen enthalten. Darüber hinaus lassen sich Informationen im Internet dank der verbesserten Suchfunktion in Netscape noch schneller aufspüren.

Netscape 6.2.3 umfasst die folgenden Funktionen: 

  • LDAP-Unterstützung in Messenger – Lässt benutzerdefinierte Einstellungen für die Address Book- und LDAP-Verzeichnisse zu.

  • Suche – Mehrere Ausgangspunkte zum Beginnen einer Suche. Hierzu gehören die URL-Leiste und die Suchschaltfläche im Browser Netscape NavigatorTM, das Register "Suche" in "Meine Seitenleiste" und das Menü "Suchen".

  • Quick Launch – Verkürzt die zum Starten des Browsers erforderliche Zeit.

  • Lesezeichenverwaltung – Findet Webseiten über deren Namen, URL, das Datum des letzten Zugriffs oder andere Attribute auf.

  • Formular-Manager – Trägt die Grundinformationen wie Benutzernamen oder Anschrift automatisch in Online-Formulare ein.

  • Leichter Zugriff auf mehrere E-Mail-Konten – Problemloses Hin- und Herschalten zwischen beruflicher und privater Identität und Korrespondenz. Dabei kann es sich um Netscape WebMail- und AOL Mail- sowie andere IMAP- und POP-Konten wie z. B. Yahoo handeln.

  • Suche und Navigation – Ermöglicht die Integration von nahezu allen Suchmaschinen.

  • Meine Seitenleiste – Bietet eine Auswahl zahlreicher Registerkarten von Netscape und anderen Anbietern, einschließlich der neuen Registerkarten "History", "Shopping" und "FedEx".

  • Instant Messaging – Erlaubt Anmeldungen eines Benutzers unter mehreren Identitäten.

  • Cookie-Manager – Gibt Benutzern die Möglichkeit, darüber zu entscheiden, welche Sites Cookies setzen dürfen.

  • Kennwort-Manager – Speichert Kennwörter und Benutzernamen und gibt diese automatisch in bestimmte Websites ein.

12/02 

Verbesserte Sicherheitsfunktionen

Beschreibung 

Versionsdatum  

Verbesserte crypt()-Funktion

Durch die Passwortverschlüsselung werden Passwörter vor dem Ausspähen geschützt. Die Software stellt nun drei starke Verschlüsselungsmodule zur Verfügung:  

  • Eine mit BSD-Systemen kompatible Version von Blowfish

  • Eine mit BSD- und Linux-Systemen kompatible Version von MD5

  • Eine stärkere Version von MD5, die mit anderen Solaris 9 12/02-Systemen kompatibel ist.

Wie Sie Ihre Benutzerpasswörter mit diesen neuen Verschlüsselungsmodulen schützen können, erfahren Sie in System Administration Guide: Security Services. Hinweise zur Stärke der Module entnehmen Sie bitte den Manpages crypt_bsdbf( 5), crypt_bsdmd5( 5) und crypt_sunmd5( 5).

12/02 

Passwortverwaltungsfunktion in pam_ldap

Die Passwortverwaltungsfunktion pam_ldap erhöht die Gesamtsicherheit des LDAP-Namenservice beim gemeinsamen Einsatz mit Sun ONE Directory Server (zuvor iPlanet Directory Server). Insbesondere nimmt die Passwortverwaltungsfunktion Folgendes vor:

  • Nachverfolgung von Passwortalterung und -gültigkeitsablauf

  • Hindert Benutzer an der Auswahl zu einfacher oder zuvor bereits verwendeter Passwörter

  • Warnt Benutzer vor dem bevorstehenden Ablauf der Passwortgültigkeit

  • Sperrt Benutzer nach wiederholten Anmeldefehlversuchen

  • Verhindert, dass Benutzer außer dem autorisiserten Systemadministrator initialisierte Konten deaktivieren können.

Weitere Informationen zu den Namen- und Verzeichnisdiensten von Solaris finden Sie in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP). Informationen zu den Solaris-Sicherheitsfunktionen finden Sie in System Administration Guide: Security Services.

12/02 

PAM-Verbesserung

Das PAM-System (Pluggable Authentication Module) wurde um ein neues Steuerflag erweitert. Das neue Steuerflag bietet die Möglichkeit, eine zusätzliche Stack-Verarbeitung zu überspringen. Eine derartige Auslassung ist dann möglich, wenn das aktuelle Dienstmodul erfolgreich ist und die vorherigen obligatorischen Module keine Fehler generiert haben. 

Weitere Informationen zu dieser Änderung finden Sie in System Administration Guide: Security Services.

12/02 

Verbesserung der Systemleistung

Beschreibung 

Versionsdatum  

Leistungsverbesserung des UFS-Logging

Das UFS-Logging sorgt für schnellere System-Neustarts. Da die Dateisystemtransaktionen bereits gespeichert sind, erübrigt sich bei konsistenten Dateisystemen eine Kontrolle.  

Außerdem ist die Leistung des UFS-Logging in diesem Solaris-Release nicht nur verbessert, sondern übertrifft auch die Leistung nicht protokollierter Dateisysteme. SpecFS-Benchmark-Ergebnisse zeigen auf, dass die Leistung per NFS eingehängter Dateisysteme mit aktivierter Protokollierung der Leistung ohne UFS-Logging gleichkommt. In einigen I/O-orientierten Konfigurationen übertrifft das Logging von UFS-Dateisystemen die Leistung nicht protokollierter UFS-Dateisysteme um ca. 25%. In anderen Tests fiel die Leistung bei Protokollierung von UFS-Dateisystemen 12-mal besser aus als ohne Protokollierung.  

Wie Sie die Protokollierung von UFS-Dateisystemen aktivieren, erfahren Sie in System Administration Guide: Basic Administration oder der Manpage mount_ufs(1M).

12/02 

Memory Placement Optimization (MPO)

Die Zuteilungsfunktion (Dispatcher) und das virtuelle Speichersubsystem in Solaris wurden hinsichtlich einer Optimierung der für Anwendungen benötigten Zeit für den Speicherzugriff verbessert. Durch diese Verbesserung ist eine automatische Steigerung der Leistung vieler Anwendungen möglich. Die derzeitige Implementierung dieser Funktion bietet Unterstützung für bestimmte Plattformen, wie z. B. Sun FireTM 3800–6800, Sun Fire 12K und Sun Fire 15K.

9/02 

DISM (Dynamic Intimate Shared Memory)-Unterstützung für Large Pages

Für DISM (Dynamic Intimate Shared Memory) steht nun die Unterstützung großer Pages zur Verfügung. Mithilfe dieser Unterstützung großer Pages lässt sich die Leistung von Anwendungen steigern, die in der Lage sind, die Menge der gemeinsamen Arbeitsspeicherressourcen dynamisch anzupassen. 

Weitere Informationen über DISM finden Sie unter Verbesserung der Systemleistung.

9/02 

Systemadministrationstools

Beschreibung 

Versionsdatum  

Zusammenführen von Datenadresse und Testadresse für Singleton IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppen

Die Verwendung einer dedizierten IP-Testadresse für die Erkennung von Fehlern an IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppen mit einzelnem Adapter ist nicht mehr erforderlich. Wenn ein Ausweichen bei Störung (Failover) nicht möglich ist, da sich in der betreffenden IP-Netzwerk-Multipathing-Gruppe nur ein Adapter befindet, können Sie nun die Test- und die Datenadresse zusammenführen. Wenn keine Testadresse angegeben wurde, verwendet der Dämon in.mpathd zum Erkennen von Fehlern eine Datenadresse.

Weitere Informationen zum IP-Multipathing in Solaris finden Sie in IP Network Multipathing Administration Guide.

12/02 

X11-Fensterfunktionen

Beschreibung 

Versionsdatum  

Verbesserung von Xserver Virtual Screen

Die Verbesserung von Xserver Virtual Screen umfasst eine Eingabehilfe-Unterstützung für Gnome 2.0 Desktop für das Betriebssystem Solaris. Diese Fähigkeit macht den Einsatz von Vergrößerungssoftware auf Systemen mit nur einer Grafikkarte möglich. 

12/02 

Xrender-Erweiterung

Die neue Xrender-Funktion erhöht die Leistung von Anwendungen wie beispielsweise StarOfficeTM, die unter Solaris ausgeführt werden. Xrender verpasst diesen Anwendungen ein modernes Aussehen. Xrender erzeugt Alpha-Blending- und Transparenzeffekte mithilfe von Hardwareprozessen.

12/02 

Verbesserungen der Systemressourcen

Beschreibung 

Versionsdatum  

Erweitertes Abrechnungs-Subsystem

Sie können nun erweiterte Abrechnungsprozesse in Verbindung mit dem Abrechnungsflussmodul für IPQoS (Internet Protocol Quality of Service) nutzen. Informationen zu IPQoS entnehmen Sie bitte dem Dokument IPQoS Administration Guide.

Informationen zur erweiterten Abrechnungsfunktion finden Sie unter "Extended Accounting" im Dokument System Administration Guide: Resource Management and Network Services.

9/02 

Änderungen in der Solaris-Dokumentation

Beschreibung 

Versionsdatum  

Neue und überarbeitete Dokumentation im Release Solaris 9 12/02

Für die aktualisierte Version Solaris 9 12/02 steht die folgende überarbeitete Dokumentation zur Verfügung:  

Für die aktualisierte Version Solaris 9 12/02 steht die folgende neue Dokumentation zur Verfügung:  

12/02 

Dokumentation zum Umstieg von NIS+ auf LDAP

Der Anhang "Transitioning From NIS+ to LDAP" wurde aus dem Dokument System Administration Guide: Naming and Directory Services (FNS and NIS+) entfernt und in System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) eingefügt. Darüber hinaus wurden in die Kapitel über LDAP des Dokuments System Administration Guide: Naming and Directory Services (DNS, NIS, and LDAP) Erklärungen und Beispiele zu verschiedenen Komponenten aufgenommen. Es sind jedoch keine neuen Funktionen dokumentiert.

9/02 

Neue und überarbeitete Dokumentation im Release Solaris 9 9/02

Für die aktualisierte Version Solaris 9 9/02 steht die folgende neue Dokumentation zur Verfügung: 

Für die aktualisierte Version Solaris 9 9/02 steht die folgende überarbeitete Dokumentation zur Verfügung:

9/02 

Neuerungen für Softwareentwickler

Entwicklungstools

Beschreibung 

Versionsdatum  

SPARC: Integration von Sun ONE Application Server

Sun ONE Application Server 7, Platform Edition (zuvor iPlanet Application Server) ist in der aktualisierten Version Solaris 9 12/02 integriert. Siehe Vernetzung.

12/02 

SPARC: Sun ONE Message Queue

Die aktualisierte Version Solaris 9 12/02 unterstützt JMS-Anwendungen. Diese Anwendungen basieren auf dem JMS-Provider Sun ONE Message Queue. Siehe hierzu Vernetzung.

12/02 

Verbesserte crypt()-Funktion

Diese aktualisierte Version von Solaris umfasst neue Erweiterungen der crypt()-Funktion und bietet erstmals die Funktion crypt_gensalt(). Durch diese Erweiterungen haben Administratoren nun die Möglichkeit, den zur Verschlüsselung von UNIX®-Benutzerpasswörtern verwendeten Algorithmus zu ändern.

Es sind Module für MD5 sowie Blowfish enthalten. Die MD5-Module finden Sie unter crypt_sunmd5 und crypt_bsdmd5. Das Blowfish-Modul befindet sich in crypt_bsdbf.

Es können neue Module für alternative Passwortverschlüsselungsalgorithmen erzeugt werden. Anstatt das an die Funktion crypt() zu übergebende Salt manuell zu generieren, müssen die Entwickler hierzu auf crypt_gensalt() zurückgreifen.

Module für alternative Algorithmen werden in der Datei crypt.conf(4) angegeben. Das Feld module_path gibt den Pfad des gemeinsamen Bibliothekobjekts an, das diese beiden erforderlichen Funktionen implementiert:

  • crypt_gensalt_impl() – Generiert das Salt

  • crypt_genhash_impl() – Generiert das verschlüsselte Passwort.

Weitere Informationen finden Sie in den Manpages crypt(3C) und policy.conf (4).

12/02 

Neue Flags für die Funktion madvise()

 

Die Funktion madvise() erlaubt es dem Kernel, den Zugriff auf einen benutzerdefinierten Speicherbereich zu optimieren. Solaris 9 12/02 beinhaltet drei neue Flags für die Funktion madvise():

  • MADV_ACCESS_LWP – Räumt einem angegebenen LWP (Lightweight Process) Priorität bei der Ressourcenzuordnung ein.

  • MADV_ACCESS_MANY – Gibt einen Adressbereich an, der von verschiedenen Prozessen des Systems stark genutzt wird.

  • MADV_ACCESS_DEFAULT – Stellt für einen bestimmten Adressbereich das auf dem System gültige Standardzugriffsmuster wieder her.

Weitere Informationen zur Funktion madvise () finden Sie in der Manpage madvise( 3C).

12/02 

Linker- und Bibliothekenaktualisierungen

Solaris 9 12/02 umfasst neue Linker-Editorfunktionen wie beispielsweise die Komprimierung von Zeichenkettentabellen, das Löschen unreferenzierter Abschnitte und die Erkennung unreferenzierter Abhängigkeiten. Eine vollständige Liste dieser neuen Funktionen finden Sie unter "New Linker and Libraries Features and Updates" in Linker and Libraries Guide.

12/02 

Smartcard-Middleware-APIs

Das Smartcard-Framework von Solaris umfasst jetzt Middleware-APIs für die untere Ebene. Diese APIs ermöglichen den Austausch von Daten zwischen Smartcards und Smartcard-Lesegeräten. Die APIs lassen sich auf Plattformen wie Sun BladeTM- und Sun RayTM-Systemen einsetzen. In Java oder C geschriebene Anwendungen können diese Schnittstellen nutzen.

Weitere Informationen finden Sie in der Manpage libsmartcard( 3LIB) und den JavaDocs in /usr/share/javadoc/smartcard.

9/02 

Änderungen in der Solaris-Dokumentation

Beschreibung 

Versionsdatum  

Neue und überarbeitete Dokumentation im Release Solaris 9 12/02

Für die aktualisierte Version Solaris 9 12/02 steht die folgende überarbeitete Dokumentation zur Verfügung:  

    Linker and Libraries Guide – Siehe die Beschreibung "Linker- und Bibliothekenaktualisierungen" in Entwicklungstools.


Für die aktualisierte Version Solaris 9 12/02 steht die folgende neue Dokumentation zur Verfügung:  

    Sun ONE Application Server 7 Getting Started Guide – Siehe hierzu "Integration von Sun ONE Application Server" in Entwicklungstools.


    Sun ONE Message Queue 3.0.1 Developer's Guide – Siehe hierzu "Sun ONE Message Queue" in Entwicklungstools.


12/02 

Neuerungen der Zusatzsoftware

Leistungsmerkmale des Web-Browsers

Beschreibung 

Versionsdatum  

Netscape 6.2.3 im Verzeichnis CoBundled

Im aktualisierten Release Solaris 9 9/02 steht im Verzeichnis CoBundled die Anwendung Netscape 6.2.3 zur Verfügung. Das Verzeichnis CoBundled ist ein Unterverzeichnis von Solaris_9; der genaue Pfad lautet Solaris_9/ExtraValue/CoBundled . Dieses Verzeichnis ist auf der Solaris 9 9/02-DVD und der Solaris Software 2 of 2-CD enthalten.

Im aktualisierten Release Solaris 9 12/02 ist Netscape 6.2.3 im Betriebssystem Solaris integriert. Siehe Leistungsmerkmale des Web-Browsers.

9/02 

Freeware

Beschreibung 

Versionsdatum  

Neues Freeware-Paket

Mit dem Release Solaris 9 12/02 steht das folgende neue Freeware-Paket zur Verfügung: 

    ANT 1.4.1 – Das auf Java/XML basierende Entwicklungstool Jakarta ANT



Hinweis -

Der Pfad für Lizenzbedingungen, Erklärungen und Hinweise zum Copyright für ANT lautet /usr/sfw/share/src/<Name_der_Freeware>. Wenn die Betriebssystemumgebung Solaris in einem anderen als dem Standardpfad installiert wurde, modifizieren Sie den Pfad, so dass Sie im Installationsverzeichnis auf die Datei zugreifen können.


Eine Liste der im Betriebssystem Solaris 9 enthaltenen Freeware finden Sie in Freeware.

12/02