Das Betriebssystem Solaris 9 12/02 ist nun auf DVD erhältlich. Zur Installation oder Aktualisierung mit der DVD legen Sie die Solaris 9 12/02-DVD in das DVD-ROM-Laufwerk ein und starten das System an der Eingabeaufforderung ok mit folgendem Befehl:
ok boot cdrom |
Wenn Solaris Web Start 3.0 auf der Solaris 9 12/02-Installations-CD auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine Solaris-fdisk-Partition auf Ihrer root-Platte erzeugen.
Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition erzeugen.
Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk-Partitionen.
Solaris-fdisk-Partition
Hierbei handelt es sich um die typische Solaris-fdisk-Partition.
x86-Boot-fdisk-Partition
Dies ist eine 10–MByte-fdisk-Partition, die bei x86-Systemen ermöglicht, die Miniroot auf der neu erstellten Swap-Partition zu booten. Die Swap-Partition befindet sich auf der Solaris-fdisk-Partition.
Das Installationsprogramm auf der Solaris 9 12/02-Installations-CD erzeugt die x86-Boot-Partition und entnimmt dafür 10 MByte von der Solaris-fdisk-Partition. Durch diese Entnahme werden Änderungen eventuell bereits vorhandener fdisk-Partitionen verhindert.
Diese Partition sollte nicht manuell erstellt werden.
Außerdem wird dadurch der Versuch verhindert, mit der Solaris 9 12/02-Installations-CD ein Upgrade von Solaris 2.6 oder 7 auf Solaris 9 12/02 durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Aktualisierungsprobleme.
Mit dem Betriebssystem Solaris 9 12/02 führt das Installationsprogramm Solaris Web Start ein neues Standard-Layout für die Partitionen der Boot-Platte ein, das die Service-Partition auf Sun LX50-Systemen anlegt. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.
Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:
Erste Partition - Service-Partition (vorhandene Größe)
Zweite Partition - x86-Boot-Partition (ca. 11 MByte)
Dritte Partition - Solaris-Partition (auf der Boot-Platte verbleibender Platz)
Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie ‟Default“, wenn Sie von Solaris Web Start zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.
Wenn Sie das Betriebssystem Solaris 9 12/02 (x86 Platform Edition) auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, wird eine solche auch nicht automatisch von Solaris Web Start erzeugt. Falls Sie eine Service-Partition auf dem System anlegen möchten, verwenden Sie hierzu die Sun LX50 Diagnostics-CD, und installieren Sie dann das Betriebssystem Solaris 9 12/02. Informationen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie im Sun LX50 Server User's Manual unter http://www.sun.com.
Außerdem können Sie das Layout der Festplattenpartitionen mithilfe des Dienstprogramms fdisk manuell bearbeiten. Unter den folgenden Umständen kann eine manuelle Bearbeitung der Boot-Plattenpartitionen empfehlenswert sein:
Sie möchten eine vorhandene Sun Linux-Partition auf dem System beibehalten.
Sie müssen eine Solaris-Partition erzeugen, gleichzeitig aber vorhandene Partitionen auf der Festplatte beibehalten.
Wenn Ihr System zwar eine upgrade-fähige Version des Betriebssystems Solaris, aber keine x86-Boot-Partition enthält, schlägt ein Upgrade mit der Solaris-Installations-CD möglicherweise fehl. Führen Sie Upgrades auf das Betriebssystem Solaris 9 12/02 von Systemen ohne x86-Boot-Partition mit dem suninstall-Installationsprogramm auf der Solaris 9 12/02 Software 1 of 2-CD durch.
Wenn Sie mehrere Sprachumgebungen mit dem Solaris JumpStartTM-Standardprofil des Solaris 9 12/02-Datenträgers auf Systemen mit kleiner Festplatte zu installieren versuchen, schlägt dieser Versuch u. U. fehl. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf:
Sie verwenden das standardmäßige Solaris JumpStart-Profil für die Installation einer anderen als der Sprachumgebung C auf einem System mit einer 2,1-GByte-Festplatte
Sie verwenden das Solaris JumpStart-Standardprofil für die Installation von mindestens zwei Sprachumgebungen auf einem System mit einer 4-GByte-Festplatte.
Wenn Sie Solaris 9 12/02 auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, legt das Installationsprogramm nicht unbedingt automatisch eine solche an. Um auf derselben Platte sowohl die Solaris- als auch die Service-Partition zu beherbergen, müssen Sie die Service-Partition vor der Installation des Betriebssystems neu erstellen.
Hatten Sie Solaris 8 2/02 auf einem Sun LX50-System installiert, behält das Installationsprogramm die Service-Partition u. U. nicht bei. Sofern Sie das Layout der Boot-Partition fdisk nicht manuell bearbeiten, um die Service-Partition beizubehalten, wird die Service-Partition vom Installationsprogramm gelöscht.
Wenn Sie die Service-Partition bei der Installation von Solaris 8 2/02 nicht ausdrücklich beibehalten haben, dann ist es nicht möglich, die Service-Partition wiederherzustellen und ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 12/02 durchzuführen. Sie müssen eine Neuinstallation des Betriebssystems vornehmen.
Lösung: Um auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Paritition einzurichten, wählen Sie eine der nachfolgenden Problemlösungen.
Zur Installation mit der Solaris 9 12/02-Installations-CD anhand des Installationsprogramms Solaris Web Start gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Wie Sie die Service-Partition erstellen, entnehmen Sie bitte dem Dokument Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com .
Legen Sie die Solaris 9 12/02-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Beginnen Sie die Installation des Betriebssystems Solaris 9 12/02.
Wenn das Installationsprogramm die Service-Partition erkennt, wird die folgende Meldung angezeigt:
Standardlayout für die Bootplatte ist eine x86-Boot-Partition und eine aus dem verbleibenden Platz bestehende Solaris-Partition. Falls vorhanden, wird standardmäßig auch die fdisk-Servicepartition beibehalten. Nehmen Sie zum Fortfahren einen der folgenden Schritte vor: 1) Übernehmen Sie das Standard-Layout 2) Führen Sie fdisk aus, um die Festplatte von Hand zu bearbeiten 3) Beenden Sie den Vorgang Bitte nehmen Sie eine Auswahl vor: [?] |
Geben Sie 1 ein, um das Standard-Layout herzustellen.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die x86-Boot-Partition sowie die Solaris-Partition.
Das Solaris Web Start-Installationsprogramm erzeugt die x86-Boot-Partition, wobei der Solaris-fdisk-Partition 10 MByte entnommen werden. Durch dieses Dienstprogramm wird verhindert, dass vorhandene fdisk Partitionen geändert werden. Erstellen Sie diese Partition auf keinen Fall manuell.
Schließen Sie die Installation ab.
Zur Installation von einem Netzwerk-Installationsabbild oder von der Solaris 9 12/02-DVD über das Netzwerk gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Wie Sie die Service-Partition erstellen, entnehmen Sie bitte dem Dokument Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com .
Booten Sie das System über das Netzwerk.
Der Bildschirm für die Anpassung der fdisk-Partitionen wird angezeigt.
Um das Standard-Layout für die Bootplatten-Partitionen zu laden, klicken Sie auf ‟Default“.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die x86-Boot-Partition sowie die Solaris-Partition.
Weitere Informationen zum Booten über das Netzwerk finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.
Für die Installation von der Solaris 9 12/02 Software 1 of 2-CD oder von einem Netzwerkinstallationsabbild auf einem Boot-Server mithilfe des Programms suninstall nehmen Sie folgende Schritte vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Wie Sie die Service-Partition erstellen, entnehmen Sie bitte dem Dokument Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com .
Booten Sie das System.
Das Installationsprogramm fordert Sie dazu auf, eine Methode zur Erstellung der Solaris-Partition auszuwählen.
Wählen Sie die Option Use rest of disk for Solaris partition.
Das Installationsprogramm hält die Service-Partition bei und erzeugt die Solaris-Partition.
Schließen Sie die Installation ab.
Weitere Informationen zum Booten über das Netzwerk finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.
Solaris 9 Device Configuration Assistant wird im Release Solaris 9 12/02 nicht als Bootdiskette zur Verfügung gestellt. Um Device Configuration Assistant zu starten, wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Wenn das BIOS Ihres Systems das Booten von CD unterstützt, booten Sie von der Solaris 9 12/02 (x86 Platform Edition)-Installations-CD, der Solaris 9 12/02 Software (x86 Platform Edition) 1 of 2-CD bzw. der Solaris 9 12/02 Software (x86 Platform Edition)-DVD.
Erzeugen Sie eine Bootdiskette, indem Sie das Bootdiskettenabbild auf eine Diskette kopieren. Das Bootdiskettenabbild finden Sie auf:
der Solaris 9 12/02 Software (x86 Platform Edition) 2 of 2-CD
der Solaris Developer Connection-Website unter http://soldc.sun.com/support/drivers/dca_diskettes.
Kopieren Sie das Abbild auf eine Diskette, und booten Sie das System dann von dieser Diskette.
Wenn Ihr System das PXE-Booten (Pre-boot Execution Environment) unterstützt und im Netzwerk ein Installationsabbild verfügbar ist, dann booten Sie aus dem Netzwerk.
Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.
Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.
Das Betriebssystem Solaris 9 bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers muss Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die neueste Version des BIOS unterstützt den LBA-Zugriff. Andere DPT-Controller-Modelle müssen für die LBA-Unterstützung unter Umständen aktualisiert werden.
Lösung: Bevor Sie Ihr System auf Solaris 9 12/02 aktualisieren, stellen Sie sicher, dass das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers die neueste verfügbare Version von DPT ist.
Um herauszufinden, ob Ihr System einen DPT-Controller hat, führen Sie die folgenden Schritte durch:
Führen Sie den Befehl prtconf -D aus.
Wird der Name dpt angezeigt, führen Sie das Konfigurationsprogramm der Karte aus, um Informationen über das Modell und die BIOS-Version zu erhalten.
Aktualisieren Sie die DPT PM2144UW-Controller durch einen Flash des BIOS oder durch Installation des neuesten BIOS EPROM, das Sie von DPT erhalten. Die neuesten BIOS-Abbilder aller DPT-Controller finden Sie unter http://www.dpt.com.
Nun können Sie das System auf Solaris 9 12/02 aktualisieren.
Das Betriebssystem Solaris 9 12/02 bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.
Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.
Lösung: Aktualisieren Sie Systeme der HP Vectra XU-Serie mit der neuesten BIOS-Version GG.06.13 nicht auf Solaris 9 12/02, da das Betriebssystem diese Systeme nicht mehr unterstützt.
Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.