Solaris 9 12/02 Versionshinweise

Wichtige Hinweise zu Problemen, die Sie vor dem Installieren der Solaris 9 12/02-Software kennen müssen

SPARC: Booten von der Solaris 9 12/02-DVD

Das Betriebssystem Solaris 9 12/02 ist nun auf DVD erhältlich. Zur Installation oder Aktualisierung mit der DVD legen Sie die Solaris 9 12/02-DVD in das DVD-ROM-Laufwerk ein und starten das System an der Eingabeaufforderung ok mit folgendem Befehl:


ok boot cdrom

IA: Partitionsproblem mit der Solaris 9 12/02-Installations-CD

Wenn Solaris Web Start 3.0 auf der Solaris 9 12/02-Installations-CD auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine Solaris-fdisk-Partition auf Ihrer root-Platte erzeugen.


Achtung - Achtung -

Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition erzeugen.


Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk-Partitionen.


Hinweis -

Das Installationsprogramm auf der Solaris 9 12/02-Installations-CD erzeugt die x86-Boot-Partition und entnimmt dafür 10 MByte von der Solaris-fdisk-Partition. Durch diese Entnahme werden Änderungen eventuell bereits vorhandener fdisk-Partitionen verhindert.

Diese Partition sollte nicht manuell erstellt werden.

Außerdem wird dadurch der Versuch verhindert, mit der Solaris 9 12/02-Installations-CD ein Upgrade von Solaris 2.6 oder 7 auf Solaris 9 12/02 durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie unter Aktualisierungsprobleme.


IA: Änderung des standardmäßigen Partitions-Layouts der Boot-Platte

Mit dem Betriebssystem Solaris 9 12/02 führt das Installationsprogramm Solaris Web Start ein neues Standard-Layout für die Partitionen der Boot-Platte ein, das die Service-Partition auf Sun LX50-Systemen anlegt. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.

Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:

Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie ‟Default“, wenn Sie von Solaris Web Start zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.


Hinweis -

Wenn Sie das Betriebssystem Solaris 9 12/02 (x86 Platform Edition) auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, wird eine solche auch nicht automatisch von Solaris Web Start erzeugt. Falls Sie eine Service-Partition auf dem System anlegen möchten, verwenden Sie hierzu die Sun LX50 Diagnostics-CD, und installieren Sie dann das Betriebssystem Solaris 9 12/02. Informationen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie im Sun LX50 Server User's Manual unter http://www.sun.com.


Außerdem können Sie das Layout der Festplattenpartitionen mithilfe des Dienstprogramms fdisk manuell bearbeiten. Unter den folgenden Umständen kann eine manuelle Bearbeitung der Boot-Plattenpartitionen empfehlenswert sein:


Hinweis -

Wenn Ihr System zwar eine upgrade-fähige Version des Betriebssystems Solaris, aber keine x86-Boot-Partition enthält, schlägt ein Upgrade mit der Solaris-Installations-CD möglicherweise fehl. Führen Sie Upgrades auf das Betriebssystem Solaris 9 12/02 von Systemen ohne x86-Boot-Partition mit dem suninstall-Installationsprogramm auf der Solaris 9 12/02 Software 1 of 2-CD durch.


SPARC: Auf kleinen Festplatten installiert das Solaris JumpStart-Standardprofil möglicherweise nicht mehr als eine Sprachumgebung

Wenn Sie mehrere Sprachumgebungen mit dem Solaris JumpStartTM-Standardprofil des Solaris 9 12/02-Datenträgers auf Systemen mit kleiner Festplatte zu installieren versuchen, schlägt dieser Versuch u. U. fehl. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf:

IA: Service-Partition wird auf Systemen ohne bereits vorhandene Service-Partition nicht standardmäßig erzeugt

Wenn Sie Solaris 9 12/02 auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, legt das Installationsprogramm nicht unbedingt automatisch eine solche an. Um auf derselben Platte sowohl die Solaris- als auch die Service-Partition zu beherbergen, müssen Sie die Service-Partition vor der Installation des Betriebssystems neu erstellen.

Hatten Sie Solaris 8 2/02 auf einem Sun LX50-System installiert, behält das Installationsprogramm die Service-Partition u. U. nicht bei. Sofern Sie das Layout der Boot-Partition fdisk nicht manuell bearbeiten, um die Service-Partition beizubehalten, wird die Service-Partition vom Installationsprogramm gelöscht.


Hinweis -

Wenn Sie die Service-Partition bei der Installation von Solaris 8 2/02 nicht ausdrücklich beibehalten haben, dann ist es nicht möglich, die Service-Partition wiederherzustellen und ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 12/02 durchzuführen. Sie müssen eine Neuinstallation des Betriebssystems vornehmen.


Lösung: Um auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Paritition einzurichten, wählen Sie eine der nachfolgenden Problemlösungen.

IA: Es ist keine Solaris Device Configuration Assistant-Bootdiskette verfügbar

Solaris 9 Device Configuration Assistant wird im Release Solaris 9 12/02 nicht als Bootdiskette zur Verfügung gestellt. Um Device Configuration Assistant zu starten, wählen Sie eine der folgenden Optionen:

Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 Installationshandbuch.

IA: Aktualisieren des BIOS des DPT PM2144UW-Controllers auf die neueste Version vor einer Aktualisierung auf Solaris 9 12/02

Das Betriebssystem Solaris 9 bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers muss Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die neueste Version des BIOS unterstützt den LBA-Zugriff. Andere DPT-Controller-Modelle müssen für die LBA-Unterstützung unter Umständen aktualisiert werden.

Lösung: Bevor Sie Ihr System auf Solaris 9 12/02 aktualisieren, stellen Sie sicher, dass das BIOS des DPT PM2144UW-Controllers die neueste verfügbare Version von DPT ist.

Um herauszufinden, ob Ihr System einen DPT-Controller hat, führen Sie die folgenden Schritte durch:

  1. Führen Sie den Befehl prtconf -D aus.

  2. Wird der Name dpt angezeigt, führen Sie das Konfigurationsprogramm der Karte aus, um Informationen über das Modell und die BIOS-Version zu erhalten.

  3. Aktualisieren Sie die DPT PM2144UW-Controller durch einen Flash des BIOS oder durch Installation des neuesten BIOS EPROM, das Sie von DPT erhalten. Die neuesten BIOS-Abbilder aller DPT-Controller finden Sie unter http://www.dpt.com.

Nun können Sie das System auf Solaris 9 12/02 aktualisieren.

IA: Aktualisieren Sie keine Systeme der Hewlett-Packard (HP) Vectra XU-Serie mit der BIOS-Version GG.06.13.

Das Betriebssystem Solaris 9 12/02 bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.

Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.

Lösung: Aktualisieren Sie Systeme der HP Vectra XU-Serie mit der neuesten BIOS-Version GG.06.13 nicht auf Solaris 9 12/02, da das Betriebssystem diese Systeme nicht mehr unterstützt.

Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.