In einigen Sprachen ist der Text, der beim Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade(1M) und der Option -i von den Installationsprogrammen angezeigt wird, unlesbar. Dies geschieht dann, wenn die Installationsprogramme Schriften anfordern, die in der älteren Version auf der aktuellen Boot-Umgebung nicht verfügbar sind.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Führen Sie die Installation anhand eines kombinierten Netzwerk-Installationsabbilds aus.
Aktivieren Sie in der Umgebungsvariablen auf dem System die Sprachumgebung C.
Wenn Sie mit der Bourne- oder der Korn-Shell arbeiten, gehen Sie wie folgt vor:
Stellen Sie als Sprachumgebung C ein.
# LANG=C; export LANG |
Starten Sie die Installation.
Wenn Sie mit der C-Shell arbeiten, führen Sie diese Schritte durch:
Geben Sie ein:
# csh |
Stellen Sie als Sprachumgebung C ein.
# setenv LANG C |
Starten Sie die Installation.
Wenn Sie die Option -s für den Befehl luupgrade ausführen, um mit einem Verzeichnis und einer Patchlistendatei Patches zu installieren, so werden die Patches nicht hinzugefügt. Sie sehen dann ein Meldung der Art:
/usr/sbin/luupgrade [52]: 3 Patchlistendatei: ungültige Zahl |
In der obigen Meldung stellt Patchlistendatei die Patchlistendatei dar, die Sie dem Befehl luupgrade zum Hinzufügen von Patches übergeben haben.
Lösung: Um Patches durch Angabe einer Patchlistendatei hinzuzufügen, gehen Sie wie folgt vor:
Melden Sie sich als Superuser an.
Hängen Sie die Boot-Umgebung ein, für welche die Patches installiert werden sollen.
# lumount Name_Boot-Umgebung Einhängepunkt |
Fügen Sie die Patches in die Boot-Umgebung hinzu.
# /usr/sbin/patchadd -R Einhängepunkt -M Patch-Pfad Patchlistendatei |
In obigem Befehl steht Patch-Pfad für den Pfadnamen des Verzeichnisses, in dem sich die hinzuzufügenden Patches befinden. Patchlistendatei ist die Datei mit der Liste der Patches, die Sie hinzufügen möchten.
Hängen Sie die Boot-Umgebung aus.
# luumount Name_Boot-Umgebung |
Wenn Sie ein Upgrade vom Betriebssystem Solaris 8 auf Solaris 9 oder Solaris 9 12/02 vornehmen, tritt beim Entfernen des Pakets SUNWjxcft ein Fehler auf. In der Datei upgrade_log wird folgende Fehlermeldung aufgezeichnet.
Entfernen von Paket SUNWjxcft: /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.upr kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.scale kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts.alias kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.upr kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.scale kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.alias kann nicht geöffnet werden Entfernen von <SUNWjxcft> erfolgreich |
Lösung: Ignorieren Sie die Fehlermeldungen.
Der Kerberos v5-Mechanismus ‟global“ im Betriebssystem Solaris 9 12/02 bietet Unterstützung für die Vertraulichkeitsfunktion. Deshalb ist der Kerberos-Mechanismus ‟domestic“ nicht mehr erforderlich. Wenn der Kerberos-Mechanismus ‟domestic“ (unter /usr/lib/gss/do/mech_krb.so.1) auf einem Solaris 8-System installiert ist, so muss er vor einem Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 12/02 entfernt werden.
Lösung: Nehmen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 12/02 die nachfolgend beschriebenen Schritte vor.
Geben Sie folgenden Befehl ein, um festzustellen, ob der Kerberos-Mechanismus ‟domestic“ auf dem System installiert ist:
% pkginfo | fgrep ' SUNWk5' |
Enthält die Befehlsausgabe Paketnamen mit dem Bestandteil SUNWk5, so ist der Kerberos-Mechanismus ‟domestic“ auf dem System installiert. Fahren Sie mit Schritt 2 fort.
Wenn Sie in der Befehlsausgabe keine Paketnamen mit dem Bestandteil SUNWk5 sehen, dann ist der Kerberos-Mechanismus ‟domestic“ nicht auf dem System installiert. Ignorieren Sie die übrigen Schritte. Nehmen Sie das System-Upgrade vor.
Stellen Sie mit folgendem Befehl eine Sicherungskopie der Dateien /etc/nfssec.conf und /etc/gss/qop her:
% tar -cf /var/tmp/krb_config_files.tar /etc/nfssec.conf /etc/gss/qop |
Geben Sie diesen Befehl ein, um festzustellen, ob die Dateien wirklich gesichert wurden:
% tar -tf /var/tmp/krb_config_files.tar |
Entfernen Sie alle in der Befehlsausgabe aus Schritt 1 aufgeführten Pakete.
% pkgrm Paketname Paketname Paketname |
Führen Sie das Upgrade auf Solaris 9 12/02 durch.
Das Upgrade-Programm aktualisiert den Code des Kerberos-Mechanismus ‟global“ und aktiviert die Kerberos-Unterstützung für die Vertraulichkeitsfunktion.
Bearbeiten Sie mit einem Texteditor die unten genannten Zeilen in der Datei /etc/gss/mech.
Entfernen Sie das Kommentarzeichen der folgenden Zeile:
kerberos_v5 1.2.840.113554.1.2.2 gl/mech_krb5.so gl_kmech_krb5 |
Fügen Sie diese Zeile ggf. in die Datei /etc/gss/mech ein.
Entfernen Sie die folgende Zeile:
kerberos_v5 1.2.840.113554.1.2.2 do/mech_krb5.so do_kmech_krb5 |
Stellen Sie die Dateien /etc/nfssec.conf und /etc/gss/qop mit folgendem Befehl wieder her:
% tar -xf /var/tmp/krb_config_files.tar |
Bei einem Upgrade auf Solaris 9 12/02 eines Systems, auf dem der Dämon /etc/init.d/sshd eine Secure Shell eines Fremdherstellers wie z. B. OpenSSH ausführt, wird der vorhandene Dämon deaktiviert. Die Solaris 9 12/02-Upgrade-Software überschreibt den Inhalt der Datei /etc/init.d/sshd.
Lösung: Wählen Sie eine der folgenden Problemlösungen:
Wenn das Protokoll-Server-Programm für Secure Shell nicht auf Ihrem System installiert werden soll, lassen Sie beim Upgrade die Pakete SUNWsshdr und SUNWsshdu aus.
Wenn weder das Protokoll-Server- noch das Protokoll-Client-Programm für Secure Shell auf dem System installiert werden sollen, lassen Sie beim Upgrade den gesamten Secure Shell-Cluster (SUNWCssh) aus.
Wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist und Sie ein Upgrade auf das Betriebssystem Solaris 9 12/02 vornehmen, werden die Platzanforderungen für /export falsch berechnet. Das Upgrade schlägt fehl. Dieses Problem tritt in der Regel bei der Installation eines Diskless-Clients auf oder wenn im Verzeichnis /export Software von Fremdherstellern installiert ist. Folgende Meldung wird angezeigt:
WARNING: Insufficient space for the upgrade. |
Lösung: Wählen Sie vor dem Upgrade eine der folgenden Problemlösungen:
Benennen Sie das Verzeichnis /export bis zum Abschluss des Upgrades vorübergehend um.
Kommentieren Sie die Zeile /export in der Datei /etc/vfstab aus, bis das Upgrade abgeschlossen ist.
Wenn /export ein separates Dateisystem ist, hängen Sie /export vor dem Upgrade aus (unmount).
Sollte Ihr System derzeit Unterstützung für Diskless-Clients bieten, die mit Solstice AdminSuiteTM 2.3 Diskless Client installiert wurden, müssen Sie zwei Schritte vornehmen. Löschen Sie zunächst alle vorhandenen Diskless-Clients mit derselben Solaris-Version und -Architektur des Servers. Installieren Sie dann das Betriebssystem Solaris 9 12/02 bzw. nehmen Sie das Upgrade auf diese Version vor. Spezifische Anweisungen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Bei dem Versuch, das Betriebssystem Solaris 9 12/02 über vorhandene Diskless-Clients zu installieren, wird möglicherweise die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Die Solaris-Version (Solaris Versionsnummer) im Bereich <xxxxxxxx> kann nicht aufgerüstet werden. An der auf dieser Platte installierten Software-Konfiguration ist ein unbekanntes Problem aufgetreten. |
In dieser Fehlermeldung bezieht sich Versionsnummer auf die auf Ihrem System ausgeführte Solaris Version. <xxxxxxxx> bezieht sich auf die Partition, auf welcher diese Version des Betriebssystems Solaris ausgeführt wird.
Bei einem Upgrade von Solaris 8 (Solaris WBEM Services 2.0) oder Solaris 8 6/00 (WBEM Services 2.1) auf das Betriebssystem Solaris 9 12/02 (Solaris WBEM Services 2.5) gehen die vorhandenen Daten verloren.
Lösung: Kompilieren Sie die proprietären MOF (Managed Object Format)-Dateien nach dem Upgrade neu.