Solaris 9 12/02 Versionshinweise

In künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr enthaltene Funktionen

AdminTool

AdminTool (admintool), einschließlich swmtool, wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.

Asiatische dtlogin-Kurznamen

Die folgenden Kurznamen asiatischer Sprachumgebungen sind in der dtlogin-Sprachenliste künftiger Versionen möglicherweise nicht mehr zu finden.

In den Solaris 8-, Solaris 9 - und Solaris 9 12/02-Versionen werden die folgenden neuen Sprachumgebungsnamen nach ISO-Standard verwendet:

Geräteverwaltungseinträge in power.conf

Die Geräteverwaltungseinträge in power.conf(4) werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Ähnliche Fähigkeiten bieten die Automatic Device Power Management-Einträge im Betriebssystem Solaris 9 .

Geräte-Support und Treiber-Software

Die folgende Tabelle führt Geräte und Treiber-Software auf, die in künftigen Versionen eventuell nicht mehr unterstützt werden.

Tabelle 4-2 Geräte-Support und Treiber-Software

Name des Geräts 

Name des Treibers 

Kartentyp 

AMI MegaRAID Host-Bus-Adapter, erste Generation 

mega

SCSI RAID 

Compaq 53C8x5 PCI SCSI und Compaq 53C876 PCI SCSI 

cpqncr

SCSI HBA 

Compaq SMART-2/P Array Controller und Compaq SMART-2SL Array Controller 

smartii

SCSI RAID-Controller 

FNS (Federated Naming Service) XFN-Bibliotheken und -Befehle

Der auf dem X/Open XFN-Standard basierende Federated Naming Service (FNS) wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.

GMT Zoneinfo-Zeitzonen

Die Zeitzonen /usr/share/lib/zoneinfo/GMT[+-]* werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Diese Dateien werden unter Umständen aus /usr/share/lib/zoneinfo entfernt. Ersetzen Sie die zoneinfo-Zeitzonen mit der jeweiligen Etc/GMT[-+]*-Datei. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Man-Pages zoneinfo(4) und environ(5).

JRE 1.2.2

Version 1.2.2 der Java-Laufzeitumgebung (JRE) wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Java 2 Standard Edition Version 1.4 und kompatible Versionen bieten nahezu dieselben Fähigkeiten. Aktuelle und ältere Versionen von JRE können von http://java.sun.com heruntergeladen werden.

Kerberos v4-Client

Der Kerberos v4-Client ist in künftigen Versionen eventuell nicht mehr enthalten. Bei diesem Client ist die Kerberos Version 4-Unterstützung in den Befehlen kinit(1), kdestroy (1), klist(1), mount_nfs (1M), mount_nfs (1M) und kerbd enthalten. Der Kerberos v4-Client bietet außerdem Unterstützung für die kerberos (3KRB)-Bibliothek und das ONC RPC-Programmier-API kerberos_rpc (3KRB).

Koreanische CID-Schriften

Koreanische CID-Schriften werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Als Ersatz für die koreanischen CID-Schriften stehen Ihnen die in Solaris enthaltenen koreanischen TrueType-Schriften zur Verfügung.

Lightweight Directory Access Protocol (LDAP)-Client-Bibliothek

Die LDAP-Client-Bibliothek libldap.so.3 ist in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr enthalten. Die aktuelle Version dieser Bibliothek, libldap.so.5, erfüllt die in Version draft-ietf-ldapext-ldap-c-api-05.txt des Entwurfs ldap-c-api der Internet Engineering Task Force (IETF) formulierten Anforderungen.

Die Netstat-Option -k

Die nicht unterstützte Option -k des Befehls netstat, die Auskunft über alle benannten kstats der laufenden BS-Instanz erteilt, ist in künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr vorhanden. Verwenden Sie stattdessen den unterstützten Befehl kstat( 1M), der dieselbe Funktion hat. Der Befehl kstat wurde mit dem Betriebssystem Solaris 8 eingeführt.

NIS+

NIS+ wird in künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr unterstützt. In Solaris 9 stehen Tools zur Verfügung, die Ihnen die Umstellung von NIS+ auf LDAP erleichtern. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.sun.com/directory/nisplus/transition.html .

Das pam_unix-Modul

Das Modul pam_unix(5) wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Ähnliche Funktionen bieten pam_authtok_check(5), pam_authtok_get(5), pam_authtok_store(5), pam_dhkeys(5), pam_passwd_auth(5), pam_unix_account(5), pam_unix_auth(5) und pam_unix_session(5).

Perl Version 5.005_03

Perl Version 5.005_03 wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Als Perl-Standardversion wird im Betriebssystem Solaris 9 nun eine nicht mit der vorigen Version (5.005_03) binärkompatible Version verwendet. Die vorige Version ist aus Gründen der Kompatibilität jedoch weiterhin enthalten. Vom Kunden installierte Module müssen zur Anpassung an die neue Version daher neu entwickelt bzw. installiert werden. Alle Skripten, die Version 5.005_03 benötigen, sollten ausdrücklich für die Version 5.005_03 des Interpreters (/usr/perl5/5.005_03/bin/perl) und nicht für die Standardversion (/bin/perl, /usr/bin/perl oder /usr/perl5/bin/perl) konfiguriert werden.

E/A-Steuerungsbefehle für die Energieverwaltung

Die folgenden E/A-Steuerungsbefehle (ioctls) für die Energieverwaltung (Power Management) werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt:

Das Betriebssystem Solaris 9 12/02 bietet Unterstützung für die folgenden alternativen ioctls.

Weitere Informationen zu diesen alternativen ioctls entnehmen Sie bitte der Man-Page ioctl(2).

64-bit: Die Schnittstelle ptrace(2) in libc

Die 64-Bit-Version der in libc enthaltenen Schnittstelle ptrace(2) wird in einer künftigen Version möglicherweise nicht mehr unterstützt. Diese Funktion wird von der Schnittstelle proc() ersetzt. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage proc(4).

sendmailvars und die Befehle L und G sendmail.cf

Die Datenbank sendmailvars, die in nsswitch.conf(4) genannt ist, wird in künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr unterstützt. Dieses Leistungsmerkmal konnte ohne die Befehle L oder G sendmail.cf nicht aktiviert werden. Durch diese Änderung wird eine größere Entsprechung zwischen der sendmail-Version von Sun und der Version von sendmail.org erreicht.

Solaris 32-Bit Sun4U-Kernel

In vielen Installationen der Solaris 7-, 8- und 9-Software wird der 64-Bit-Standardkernel verwendet, der sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Anwendungen unterstützt. Wenn Sie mit dem 32-Bit-Kernel auf UltraSPARC-Systemen arbeiten, lesen Sie bitte diesen Hinweis.

In den Betriebssystemen Solaris 7, 8 und 9 bieten alle auf UltraSPARC I- und UltraSPARC II-Prozessoren basierenden Systeme die Möglichkeit, einen 32-Bit- oder einen 64-Bit-Kernel zu booten. UltraSPARC III und neuere Systeme bieten nur noch Unterstützung für den 64-Bit-Kernel.

In künftigen Versionen des Betriebssystems Solaris steht der 32-Bit-Kernel den UltraSPARC I- und UltraSPARC II-Systemen möglicherweise nicht mehr zur Verfügung.

Diese Änderungen wirken sich hauptsächlich auf Systeme aus, die mit 32-Bit-Kernelmodulen anderer Hersteller ausgestattet sind: z. B. Firewalls, Kernel-residente Treiber und Ersatz-Dateisysteme. Diese Systeme müssen mit den 64-Bit-Versionen solcher Module aktualisiert werden.

Eine weitere Auswirkung dieser Änderungen besteht darin, dass UltraSPARC-Systeme mit UltraSPARC I-Prozessoren und Taktfrequenzen von 200 MHz oder niedriger in künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr unterstützt werden.

Um den Typ des in Ihrem System verwendeten Kernels zu ermitteln, führen Sie den Befehl isainfo(1) aus.

% isainfo —kv

Zur Ermittlung der Taktfrequenz des Systemprozessors geben Sie den Befehl psrinfo (1M) ein.

% psrinfo —v | grep MHz

Statische Solaris-Systembibliotheken

Diese Ankündigung trifft nur für statische 32-Bit-Systembibliotheken und über statische Links verknüpfte Dienstprogramme zu. Statische 64-Bit-Systembibliotheken und -Dienstprogramme standen nie zur Verfügung.

In einer künftigen Version ist möglicherweise keine Unterstützung für statische 32-Bit-Solaris-Systembibliotheken und über statische Links verknüpfte Dienstprogramme mehr enthalten. Beachten Sie bitte, dass eine künftige Version möglicherweise auch für die statische C-Bibliothek (/usr/lib/libc.a) keine Unterstützung mehr bietet.

Mit vorhandenen statischen Systembibliotheken verknüpfte Anwendungen funktionieren deshalb in künftigen Versionen u. U. nicht mehr. Nur über dynamische Links mit Systembibliotheken verknüpfte Anwendungen, die das Solaris-ABI (Application Binary Interface) enthalten, sind auf künftige Kompatibilität ausgelegt.

Anwendungen, die auf dem Verhalten von System-Traps basieren, funktionieren in künftigen Versionen möglicherweise nicht mehr. Ebenso werden in künftigen Versionen möglicherweise Anwendungen nicht funktionieren, die mit gleicherart auf dem Verhalten von System-Traps aufbauenden Bibliotheken verknüpft sind (in der Regel Bibliotheken für ABI-Ersatzfunktionen).

Transaktions-Volume von Solaris Volume Manager

Transaktions-Volumes von Solaris Volume Manager (trans Metageräte) werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt, um die Redundanz des Solaris Funktionssatzes zu verringern. UFS Logging, das in Solaris 8 enthalten ist, und kompatible Versionen bieten eine ähnliche Funktionalität.

Solstice Enterprise-Agents

Solstice Enterprise-Agents werden in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.

Ultra AX und die SPARCengine Ultra AXmp-Grafikkarte

Künftige Versionen des Betriebssystems Solaris bieten möglicherweise keine Unterstützung mehr für UltraTM AX und die SPARCengine Ultra AXmp-Grafikkarte.

SPC-Treiber

Der SPC-Treiber wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt.

Unabhängige Router-Ermittlung

Die /usr/sbin/in.rdisc-Implementierung des Router-Ermittlungsprotokolls IPv4 ICMP wird in künftigen Versionen der Solaris-Software voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Eine nahezu äquivalente Version dieses Protokolls, die als ein Bestandteil von /usr/sbin/in.routed implementiert ist, unterstützt eine verbesserte administrative Schnittstelle. Die /usr/sbin/in.routed-Komponente bietet Unterstützung für die Implementierung des Protokolls RIP (Routing Information Protocol) Version 2. Die /usr/sbin/in.routed-Komponente ist außerdem in der Lage, Mobile IP-Ankündigungen von Router-Ermittlungsmeldungen zu unterscheiden.

sun4m Hardware

sun4m-Hardware wird in künftigen Versionen des Betriebssystems Solaris voraussichtlich nicht mehr unterstützt.

SPARC: Unterstützung für Grafiktreiber

Treibersoftware für die nachfolgenden Grafikgeräte wird in künftigen Versionen des Betriebssystems Solaris möglicherweise nicht mehr unterstützt.

Gerät 

Treiber 

MG1,MG2 

bwtwo 

CG3 

cgthree 

SX/ CG14 

sx, cgfourteen 

TC 

cgeight 

TCX 

tcx 

XIL

Die XILTM-Schnittstelle wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Anwendungen, die mit XIL arbeiten, geben eine Warnmeldung aus, die Folgendes besagt.


          WARNING:  XIL OBSOLESCENCE
     This application uses the Solaris XIL interface
     which has been declared obsolete and may not be
     present in version of Solaris beyond Solaris 9.
     Please notify your application supplier. 
     The message can be suppressed by setting the environment variable
     "_XIL_SUPPRESS_OBSOLETE_MSG.

Der Druckfilter xutops

Der Druckfilter xutops wird in künftigen Versionen voraussichtlich nicht mehr unterstützt. Einen vergleichbaren Funktionsumfang bietet der Druckfilter mp(1) im Betriebssystem Solaris 9 12/02.