Neuerungen im Betriebssystem Solaris 9 4/03

Zusatzsoftware in Solaris 9

Zusätzliche Software

Beschreibung 

ExtraValue-Verzeichnis

Solaris 9 umfasst das Verzeichnis ExtraValue, das zwei Unterverzeichnisse, CoBundled und Early Access, enthält. Das Verzeichnis CoBundled enthält Software, die zuvor separat geliefert wurde, wie zum Beispiel SunScreen 3.2 und Web Start Wizards SDK 3.0.1. Das Verzeichnis Early Access enthält Probeversionen von Software, wie zum Beispiel Netscape 6.2.1.  


Hinweis –

Im aktualisierten Release Solaris 9 9/02 befindet sich Netscape 6.2.3 im Verzeichnis CoBundled.

Im aktualisierten Release Solaris 9 12/02 ist Netscape 6.2.3 im Betriebssystem Solaris integriert.


Die Verzeichnisse CoBundled und Early Access befinden sich im Verzeichnis Solaris_9 unter Solaris_9/ExtraValue/EarlyAccess und Solaris_9/ExtraValue/CoBundled. Diese Verzeichnisse finden Sie auf der Solaris 9-DVD und der Solaris Software 2 of 2-CD.

Weitere Informationen über Web Start Wizards finden Sie unter Installation.

SunScreen 3.2

SunScreen 3.2 stellt ein statusbewusstes, dynamisches Firewall-Produkt mit Paketfilterfunktionen für den Hochgeschwindigkeitsschutz von Solaris-Servern dar. SunScreen 3.2 umfasst unter anderem die folgenden Funktionen:

  • 130 statusbewusste Multithreaded-Paketfilter

  • Netzwerkadressumsetzung

  • Unterstützung für IKE VPN-Clients, IPsec und Simple Key Management for Internet Protocol (SKIP)

  • Geordnete Regelsätze

  • Verwaltung mehrerer Firewalls

  • Java-Applet-GUI

  • Vollständige Steuerung per Befehlzeile

SunScreen 3.2 unterstützt den Stealth-Modus, also den Betrieb ohne sichtbare IP-Adresse. SunScreen bietet außerdem einen herkömmlichen Routing-Modus, bei dem jede Schnittstelle einzelne Teilnetze schützt. Sie sollten an mehreren Stellen in der Netzwerkarchitektur, auch auf einzelnen Hosts und Servern, Firewalls einrichten. 

Netscape 6.2.1 für das Betriebssystem Solaris

Netscape 6.2.1 Enterprise, ein höchst flexibler und praktischer Browser, steht im Verzeichnis Early Access für das Release Solaris 9 zur Verfügung. Darüber hinaus wird Netscape 6.2.1 auch für Solaris 7 und Solaris 8 zur Verfügung gestellt. Netscape 6.2.1 ist die erste Internet-Software, bei der Browser- und E-Mail-Funktionen sowie Instant Messaging nahtlos integriert sind. 

Netscape 6.2.1 umfasst die folgenden neuen Funktionen: 

  • Verbesserte Installation und Benutzerfreundlichkeit

  • Mehr Industriestandards – Einschließlich XML, LDAP, Document Object Model (DOM) und Cascading Style Sheets, Stufe 1 (CSS1)

  • Meine Seitenleiste – Ermöglicht das schnelle Abrufen wichtiger Informationen

  • Hochentwickelte Suchfunktionen

  • Nachrichtenübermittlung in Echtzeit – Mit integrierten Such- und Maildiensten

  • Optionen für die individuelle Anpassung

  • Die folgende Software:

    • Die neueste Java VM (Virtual Machine)

    • Ein neues Java-Plug-in für Netscape

    • Java-Erweiterungen und APIs

    • Eine plattformübergreifende, auf Java basierende XPCOM-Komponente für zuverlässige Interoperabilität


Hinweis –

Im aktualisierten Release Solaris 9 9/02 befindet sich Netscape im Verzeichnis CoBundled. Dieses Release umfasst Netscape 6.2.3. Im aktualisierten Release Solaris 9 12/02 ist Netscape 6.2.3 im Betriebssystem Solaris integriert.


Weitere Informationen stehen unter http://www.sun.com/solaris/netscape zur Verfügung.

Freeware

Beschreibung 

Aktualisierte Freeware-Pakete

Das Release Solaris 9 enthält mehrere Freeware-Tools und -Bibliotheken. Die folgenden Freeware-Pakete wurden für Solaris 9 aktualisiert: 


Hinweis –

Der Standardpfad zu Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweisen für die Freeware in dieser Liste lautet /usr/share/src/<Freeware-Name>. Wenn Solaris in einem anderen als dem Standardpfad installiert wurde, modifizieren Sie den Pfad so, dass Sie im Installationsverzeichnis auf die Datei zugreifen können.


  • Apache 1.3.20 – UNIX-basierter HTTP-Server

  • bash 2.05Sh-kompatibler Befehlsspracheninterpreter

  • bzip2 1.0.1 – Dateikomprimierungsprogramm mit Blocksortierung

  • gzip 1.3 – GNU-Zip-Komprimierungsdienstprogramm

  • less 358 – Ein Pager, vergleichbar mit dem Befehl more

  • mkisofs 1.13 – Ein Dienstprogramm zum Erstellen eines CD-Abbildes unter Verwendung eines ISO 9660-Dateisystems

  • tcsh 6.0.10 – C-Shell mit Dateinamenvervollständigung und Befehlszeilenbearbeitung

  • zip 2.3 – Dienstprogramm für Komprimierung und Datei-Packaging

  • zsh 3.0.8 – Befehlsinterpreter (Shell), der als interaktive Login-Shell und als Shell-Skript-Befehlsprozessor eingesetzt werden kann

Freeware-Bibliotheken

Außerdem wurden die folgenden Bibliotheken in das Release Solaris 9 aufgenommen: 


Hinweis –

Der Standardpfad für die Anzeige von Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweisen zu den Freeware-Bibliotheken in dieser Liste lautet /usr/sfw/share/src/<Freeware-Name>. Wenn Solaris in einem anderen als dem Standardpfad installiert wurde, modifizieren Sie den Pfad so, dass Sie im Installationsverzeichnis auf die Datei zugreifen können.


  • Glib 1.2.10 – Eine Bibliothek mit nützlichen Datentypen, Makros, Typkonvertierungen, Zeichenfolgen-Dienstprogrammen und einem lexikalischen Scanner.

  • GTK+ 1.2.10 – Das GIMP-Toolkit. Eine Gruppe von Bibliotheken, mit denen sich grafische Benutzeroberflächen erstellen lassen.

  • Jpeg 6b – Standardisierte Komprimierungssoftware für Vollfarb- und Graustufenbilder.

  • Libpng 1.0.10 – PNG-Referenzbibliothek. PNG ist ein Bildspeicherformat. Dieses Format wurde als Nachfolger des Formats GIF und, zumindest teilweise, des komplexeren Formats TIFF konzipiert.

  • Tcl/tk 8.33 – TCL-TK-GUI-Toolkit ist ein Xqq-Toolkit, das über die Tcl-Skriptsprache implementiert ist.

  • Libtif f3.55 – Bietet Unterstützung für das Lesen und Schreiben von TIFF sowie einige Tools für einfache Bearbeitungsoperationen bei TIFF-Bildern.

  • Libxml2 2.3.6 – Eine C-Bibliothek, die Unterstützung für XML (Extensible Markup Language) zur Verfügung stellt. XML ist das universelle Format für strukturierte Dokumente und Daten im Internet.

Freeware-Befehle und -Dienstprogramme

Darüber hinaus wurden die folgenden Befehle und Dienstprogramme in Solaris 9 aufgenommen: 


Hinweis –

Der Standardpfad für die Anzeige von Lizenzbedingungen, Anerkennungen und Copyright-Hinweisen zu den Freeware-Befehlen und -Dienstprogrammen in dieser Liste lautet /usr/sfw/share/src/<Freeware-Name>. Wenn Solaris in einem anderen als dem Standardpfad installiert wurde, modifizieren Sie den Pfad so, dass Sie im Installationsverzeichnis auf die Datei zugreifen können.


  • Gnu Grep 2.4.2 – Ein Suchmusterprogramm, das doppelt so schnell ist wie das Standard-UNIX-Dienstprogramm egrep.

  • Gnu Tar 1.13 – Ein Archivierungsprogramm, das Unterstützung für mehrere Volumes, die Archivierung von verstreuten Dateien, automatische Archivkomprimierung und -dekomprimierung, entfernte Archive und weitere spezielle Funktionen bietet.

  • Ncftp Client 3.0.3 – Eine Gruppe von kostenlosen Programmen, die mit FTP (File Transfer Protocol) arbeiten. Diese Programme stellen eine Alternative zum ftp-Standardprogramm dar, das mit UNIX-Systemen geliefert wird.

  • Samba 2.2.2 – Der kostenlose SMB- und CIFS-Client und -Server für UNIX und andere Betriebssysteme. SMB und CIFS sind Protokolle, mit denen viele PC-basierte Rechner Dateien, Drucker und andere Informationen gemeinsam nutzen können.

  • Tcp-wrappers 7.6 – Kleine Dämon-Programme, die Anforderungen nach Netzwerkdiensten überwachen und filtern. Diese Programme protokollieren den Host-Namen eingehender Anforderungen und erhöhen somit die Netzwerksicherheit.

  • Gnu Wget 1.6 – Ein kostenloses Netzwerkdienstprogramm, das zum Abrufen von Dateien aus dem Internet über HTTP und FTP, die beiden gängigsten Internet-Protokolle, dient.

Companion-CD

Zu den Solaris 9-Medien gehört eine so genannte Companion-CD. Diese Liste bietet einen Überblick über die auf der Companion-CD verfügbare Ergänzungssoftware.

Die Software-Produkte auf der Companion-CD sind für aktualisierte Versionen von Solaris 9 überarbeitet. Unter http://www.sun.com/software/solaris/freeware.html stehen die aktuelle Liste der Zusatzsoftware und die Software selbst zum Download bereit.

Beschreibung 

Eingabehilfesoftware – Für Benutzer mit besonderen Bedürfnissen: Open Source-Hilfestellungs-Software wie Emacspeak, der W3-Browser und UnWindows.

Administrationstools – Tools für die Systemadministration, wie ethereal , sudo und rpm.

Web-Infrastruktursoftware – Serversoftware (Dämonen) für das Hosten von Web- und Internet-Diensten.

Desktop-Umgebung und X Window-Manager – Software, die eine grafische Benutzeroberfläche zum Starten von Anwendungen, für die Dateiverwaltung, Drag-and-Drop-Symbole usw. bereitstellt. Dazu gehören mehrere Window-Manager-Packages sowie die K-Desktop-Umgebung.

Desktop-Anwendungen – Grafische Desktop-Anwendungen, einschließlich Produktivitäts- und Multimedia-Software.

Befehlszeilentools und Dienstprogramme – Befehlszeilendienstprogramme und -tools wie die *utils-Packages aus dem GNU-Projekt.

Editoren – Anwendungen zum Schreiben von Textdokumenten und Softwareprogrammen.

Sicherheitstools – Tools für die Überwachung der System- und Netzwerksicherheit sowie zum Erkennen von unberechtigten Aktionen, wie zum Beispiel snort, nmap und tcpdump.

Nachrichtenübermittlungssoftware – Clientseitige Anwendungen und Tools für E-Mail, WWW, News und Chat.

Sprachen – Der gcc-Compiler und mehrere höhere Programmiersprachen (Scripting).

Entwicklerbibliotheken – Bibliothekssammlungen mit Softwareroutinen für Entwickler.

Entwicklertools – Tools für Softwareentwickler, wie z. B. autoconf , automake und cvs.

Vorschau auf Internet-Funktionen

Beschreibung 

GNOME 2.0 Desktop für Solaris

GNOME 2.0 ist ein hochentwickelter neuer Benutzer-Desktop, der in das Betriebssystem Solaris 9 aufgenommen werden soll. GNOME 2.0 ist auf die nahtlose Integration mit dem Internet ausgelegt. GNOME 2.0 ermöglicht dem Benutzer eine echte Produktivitätssteigerung. Basierend auf freier Quellsoftware entwickelt sich GNOME zu einem plattformübergreifenden UNIX-Standard. 

GNOME 2.0 Desktop bietet leistungsfähige, neue Funktionen, unter anderem:

  • Integrierte Eingabehilfen, so dass auch körperbehinderte Benutzer mit dem Desktop interagieren können

  • Ansprechende, selbsterklärende Benutzeroberfläche

  • Umfassende Anpassungsmöglichkeiten

  • Integrierte, globale Internet-Ressourcen

  • Hochentwickelter Arbeitsbereichsmanager

  • Praktischer Steuerbereich für den schnellen Zugriff auf die häufig benötigten Programme

  • Umfassende Palette von Anwendungen und Zubehörprogrammen

  • Neueste Industriestandards zur Gewährleistung von nahtlosem Datenaustausch und Dateninteroperabilität

  • Kompatibilität mit vorhandenen CDE- und Java-Anwendungen

Testen Sie GNOME 2.0 Desktop – Eine Beta-Version von GNOME 2.0 Desktop steht unter http://www.sun.com/gnome/ zum Download bereit. Mit dieser kostenlosen Download-Version können Sie die Fähigkeiten des neuen GNOME 2.0-Desktops erkunden und ausprobieren, noch bevor er allgemein verfügbar wird.