Erstellen Sie auf jedem Knoten im Cluster eine Datei /etc/lvm/md.tab. Verwenden Sie die md.tab-Datei, um Solaris Volume Manager-Datenträger für die von Ihnen erstellten Plattensätze zu definieren.
Wenn Sie lokale Datenträger verwenden, stellen Sie sicher, dass sich Namen der lokalen Datenträger von den Geräte-ID-Namen unterscheiden, die zur Bildung von Plattensätzen verwendet werden. Wenn beispielsweise der Geräte-ID-Name /dev/did/dsk/d3 in einem Plattensatz verwendet wird, können Sie den Namen /dev/md/dsk/d3 nicht für ein lokales Datenträger verwenden. Diese Anforderung gilt nicht für gemeinsam genutzte Datenträger, die die Benennungskonvention /dev/md/setname/{r}dsk/d# verwenden.
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Listen Sie die DID-Zuordnungen zum Nachsehen auf, wenn Sie die md.tab-Datei erstellen.
Verwenden Sie in der md.tab-Datei die vollen DID-Gerätenamen statt der Gerätenamen der niedrigeren Ebene (cN tXdY). Der DID-Gerätename nimmt die Form /dev/did/rdsk/dN an.
phys-schost# cldevice show | grep Device |
=== DID Device Instances === DID Device Name: /dev/did/rdsk/d1 Full Device Path: phys-schost-1:/dev/rdsk/c0t0d0 DID Device Name: /dev/did/rdsk/d2 Full Device Path: phys-schost-1:/dev/rdsk/c0t6d0 DID Device Name: /dev/did/rdsk/d3 Full Device Path: phys-schost-1:/dev/rdsk/c1t1d0 Full Device Path: phys-schost-2:/dev/rdsk/c1t1d0 … |
Erstellen Sie eine Datei /etc/lvm/md.tab und bearbeiten Sie sie mit Ihrem bevorzugten Text-Editor.
Wenn Daten auf den Laufwerken vorhanden sind, die für die Unterspiegel verwendet werden sollen, müssen Sie von diesen Daten vor der Datenträger-Konfiguration Sicherungskopien erstellen. Stellen Sie dann die Daten auf dem Spiegel wieder her.
Um etwaige Verwechslungen zwischen lokalen Datenträgern auf unterschiedlichen Knoten in einer Cluster-Umgebung zu vermeiden, verwenden Sie ein Benennungsschema, das jeden lokalen Datenträgernamen im Cluster einmalig macht. Wählen Sie zum Beispiel für Knoten 1 Namen von d100 bis d199. Und für Knoten 2 verwenden Sie Namen von d200 bis d299..
Weitere Einzelheiten zur Erstellung einer md.tab-Datei finden Sie in der Dokumentation zu Solaris Volume Manager und in der Online-Dokumentation unter md.tab(4).
Die folgende md.tab-Beispieldatei definiert den Plattensatz mit der Benennung dg-schost-1. Die Reihenfolge der Zeilen in der md.tab-Datei ist unbedeutend.
dg-schost-1/d0 -m dg-schost-1/d10 dg-schost-1/d20 dg-schost-1/d10 1 1 /dev/did/rdsk/d1s0 dg-schost-1/d20 1 1 /dev/did/rdsk/d2s0 |
Die md.tab-Beispieldatei ist wie folgt strukturiert.
Die erste Zeile definiert das Gerät d0 als Spiegel der Datenträger d10 und d20. Die Option -m bedeutet, dass es sich um ein Spiegelgerät handelt.
dg-schost-1/d0 -m dg-schost-1/d0 dg-schost-1/d20 |
Die zweite Zeile definiert den Datenträger d10, den ersten Unterspiegel von d0, als eindirektionales Stripe.
dg-schost-1/d10 1 1 /dev/did/rdsk/d1s0 |
Die dritte Zeile definiert den Datenträger d20, den zweiten Unterspiegel von d0, als eindirektionales Stripe.
dg-schost-1/d20 1 1 /dev/did/rdsk/d2s0 |
Aktivieren Sie die Datenträger, die in den md.tab-Dateien definiert sind. Gehen Sie zu Aktivieren von Datenträgern