Sun Cluster Handbuch Softwareinstallation für Solaris OS

Kapitel 1 Planen der Sun Cluster-Konfiguration

Dieses Kapitel enthält Planungsinformationen und Richtlinien zum Installieren einer SunCluster-Konfiguration.

In diesem Kapitel werden die folgenden Themen besprochen:

Suchen nach Aufgaben für die Installation von Sun Cluster

Die folgende Tabelle zeigt, wo die Anweisungen für die verschiedenen Installationsaufgaben für die SunCluster-Softwareinstallation zu finden sind und in welcher Reihenfolge Sie die Aufgaben ausführen sollten.

Tabelle 1–1 Informationen zu SunCluster-Softwareinstallationsaufgaben

Schritt 

Anweisungen 

Konfigurieren der Cluster-Hardware 

Sun Cluster 3.1 - 3.2 Hardware Administration Manual for Solaris OS

Dokumentation, die mit dem Server und den Speichergeräten mitgeliefert wird 

Planen der Cluster-Softwareinstallation 

Kapitel 1, Planen der Sun Cluster-Konfiguration

Installations- und Konfigurations-Arbeitsblätter

Installieren der Softwarepakete. Optional können Sie die Software Sun StorEdgeTM QFS installieren und konfigurieren.

Installieren der Software

Sun StorEdge QFS Installation and Upgrade Guide

Erstellen eines neuen Clusters oder eines neuen Cluster-Knotens 

Einrichten eines neuen Clusters oder Cluster-Knotens

Konfigurieren von Solaris Volume Manager-Software. 

Konfigurieren der Solaris Volume Manager-Software

Dokumentation zu Solaris Volume Manager. 

Installieren und Konfigurieren der Software VERITAS Volume Manager (VxVM) 

Installieren und Konfigurieren der Software VxVM

Dokumentation zu VxVM 

Konfigurieren von Cluster-Dateisystemen, falls verwendet. 

So erstellen Sie Cluster-Dateisysteme

(Optional) Erstellen von nicht globalen Zonen auf dem Solaris 10-Betriebssystem.

Erstellen einer nicht globalen Zone auf einem Cluster-Knoten

(Optional) SPARC: Installieren und Konfigurieren des SunCluster-Moduls für Sun Management Center

SPARC: Installieren des SunCluster-Moduls für Sun Management Center

Sun Management Center-Dokumentation. 

Planen, Installieren und Konfigurieren von Ressourcengruppen und Datendiensten Erstellen von weitgehend verfügbaren lokalen Dateisystemen, falls verwendet. 

Sun Cluster Data Services Planning and Administration Guide for Solaris OS

Entwickeln von benutzerdefinierten Datendiensten 

Sun Cluster Data Services Developer’s Guide for Solaris OS

Planen von Solaris OS

Dieser Abschnitt enthält die folgenden Richtlinien zum Planen der Solaris-Softwareinstallation in einer Cluster-Konfiguration.

Weitere Informationen zur Solaris-Software finden Sie in der Solaris-Installationsdokumentation.

Richtlinien für die Auswahl der Solaris-Installationsmethode

Sie können die Solaris-Software von einer lokalen DVD-ROM oder von einem Netzwerk-Installationsserver mithilfe der JumpStartTM-Installationsmethode installieren. Außerdem bietet die SunCluster-Software eine benutzerdefinierte Methode für die Installation des Solaris-Betriebssystems und der SunCluster-Software mithilfe der JumpStart-Installationsmethode. Wenn Sie mehrere Cluster-Knoten installieren, ist möglicherweise eine Netzwerkinstallation empfehlenswert.

Weitere Informationen zur JumpStart-Installationsmethode scinstall finden Sie unter So installieren Sie die Solaris- und SunCluster-Software (JumpStart). Weitere Informationen zu den Solaris-Standardinstallationsmethoden finden Sie in der Solaris-Installationsdokumentation.

Funktionsbeschränkungen unter Solaris

Berücksichtigen Sie die folgenden Punkte, wenn Sie das Solaris-Betriebssystem in einer SunCluster-Konfiguration verwenden möchten.

Erwägungen zu Solaris-Softwaregruppen

Die Sun Cluster 3.2 2/08-Software erfordert mindestens die Softwaregruppe Solaris-Endbenutzer. Andere Komponenten der Cluster-Konfiguration können jedoch auch eigene Solaris-Softwareanforderungen aufweisen. Berücksichtigen Sie folgende Informationen, wenn Sie entscheiden, welche Solaris-Softwaregruppe Sie installieren.


Tipp –

Sie können die manuelle Installation der Solaris-Softwarepakete umgehen, indem Sie die gesamte Solaris-Softwaregruppe inklusive OEM-Unterstützung installieren.


Systemplattenpartitionen

Fügen Sie diese Informationen dem entsprechenden Arbeitsblatt Lokales Dateisystem-Layout hinzu.

Stellen Sie bei der Installation des Solaris-Betriebssystems sicher, dass Sie die erforderlichen SunCluster-Partitionen erstellen und dass alle Partitionen die Mindest-Speicherplatzanforderungen erfüllen.

Um diese Anforderungen zu erfüllen, müssen Sie eine benutzerdefinierte Partitionierung vornehmen, wenn Sie die interaktive Installation des Solaris-Betriebssystems ausführen.

Weitere Informationen zur Partitionsplanung finden Sie in folgenden Richtlinien:

Richtlinien für das Root-Dateisystem (/)

Wie bei jedem System unter Solaris können Sie die Verzeichnisse root (/), /var, /usr und /opt als eigene Dateisysteme konfigurieren. Sie können aber auch alle diese Verzeichnisse im Root-Dateisystem (/) einschließen. Im Folgenden wird der Softwareinhalt der Verzeichnisse root (/), /var, /usr und /opt in einer SunCluster-Konfiguration beschrieben. Berücksichtigen Sie diese Informationen bei der Planung des Partitionsschemas.

Richtlinien für das /globaldevices-Dateisystem

SunCluster erfordert, dass Sie ein spezielles Dateisystem auf einer der lokalen Platten zur Verwaltung von globalen Geräten reservieren. Dieses Dateisystem befindet sich normalerweise auf Ihrer Root-Platte. Wenn Sie allerdings einen anderen Speicher für das Dateisystem für globale Geräte, wie zum Beispiel einen Logical Volume Manager-Datenträger, verwenden, darf dieser nicht Teil eines gemeinsam genutzten Solaris Volume Manager-Plattensatzes oder einer anderen VxVM-Plattengruppe als einer Root-Plattengruppe sein. Dieses Dateisystem wird später als Cluster-Dateisystem eingehängt. Benennen Sie dieses Dateisystem mit dem Standardnamen /globaldevices, der vom Befehl scinstall(1M) erkannt wird.

Der scinstall-Befehl benennt das Dateisystem später in /global/.devices/node@nodeid um, wobei nodeid die Nummer darstellt, die einem Knoten zugewiesen wird, wenn er Cluster-Mitglied wird. Der ursprüngliche Einhängepunkt /globaldevices wird entfernt.

Das /globaldevices-Dateisystem muss ausreichenden Speicherplatz und ausreichende I-Knoten-Kapazität für die Erstellung von blockorientierten Geräten und speziellen zeichenorientierten Geräten aufweisen. Diese Richtlinie ist besonders dann wichtig, wenn sich zahlreiche Platten im Cluster befinden. Eine Dateisystemgröße von 512 MB sollte für die meisten Cluster-Konfigurationen ausreichend sein.

Datenträger-Manager-Anforderungen

Wenn Sie die Software Solaris Volume Manager verwenden, müssen Sie einen Bereich auf der Root-Platte für die Verwendung bei der Erstellung des Zustands-Datenbankreplikats reservieren. Reservieren Sie hierfür einen spezifischen Bereich auf jeder lokalen Platte. Wenn Sie nur eine lokale Platte in einem Knoten haben, müssen Sie möglicherweise drei Zustands-Datenbankreplikate in demselben Bereich für die Software Solaris Volume Manager erstellen, damit sie ordnungsgemäß funktioniert. Weitere Informationen finden Sie in der Dokumentation zu Solaris Volume Manager.

Wenn Sie VERITAS Volume Manager (VxVM) verwenden und die Root-Platte einkapseln möchten, benötigen Sie zwei freie Bereiche, die für VxVM verfügbar sind. Außerdem benötigen Sie zusätzlichen, nicht zugewiesenen freien Speicherplatz am Beginn oder Ende der Platte. Informationen zum Einkapseln der Root-Platte finden Sie in der Dokumentation zu VxVM.

Beispiel - Muster-Dateisystemzuweisungen

Tabelle 1–2 zeigt ein Partitionsschema für einen Cluster-Knoten mit weniger als 750 MB realem Speicher. Dieses Schema soll mit der Solaris-Softwaregruppe Endbenutzer, der SunCluster-Software und dem Datendienst Sun Cluster HA für NFS installiert werden. Der letzte Bereich auf der Platte, Bereich 7, wird mit einem kleinen Speicherplatz den Datenträger-Managern zugewiesen.

Dieses Layout ermöglicht die Verwendung der Software Solaris Volume Manager oder VxVM. Bei Verwendung der Software Solaris Volume Manager verwenden Sie Bereich 7 für das Zustands-Datenbankreplikat. Wenn Sie VxVM verwenden, machen Sie Bereich 7 später wieder frei, indem Sie ihm eine Null-Länge zuweisen. Dieses Layout sorgt für die erforderlichen beiden freien Bereiche, 4 und 7, und nicht verwendeten Speicherplatz am Ende der Platte.

Tabelle 1–2 Beispiel Dateisystemzuweisung

Bereich 

Inhalt 

Größenzuweisung 

Beschreibung 

/

6,75 GB 

Restlicher freier Speicherplatz auf der Platte nach Zuweisung von Speicherplatz zu den Bereichen 1 bis 7. Wird für das Solaris-Betriebssystem, die SunCluster-Software, die Datendienste-Software, die Datenträger-Manager-Software, den Agenten von Sun Management Center und die SunCluster-Modulagentenpakete, die Root-Dateisysteme und die Datenbank- und Anwendungssoftware verwendet. 

swap

1 GB 

512 MB für das Solaris-Betriebssystem. 

512 MB für SunCluster-Software. 

Overlap 

8,43 GB 

Die gesamte Platte. 

/globaldevices

512 MB 

Die SunCluster-Software weist diesen Bereich später einem anderen Einhängepunkt zu und hängt den Bereich als Cluster-Dateisystem ein. 

Nicht benutzt 

Ist als freier Bereich zum Einkapseln der Root-Platte unter VxVM verfügbar. 

Nicht benutzt 

Nicht benutzt 

Datenträger-Manager 

20 MB 

Wird von der Software Solaris Volume Manager für das Zustands-Datenbankreplikat oder von VxVM für die Installation nach dem Freimachen dieses Bereichs verwendet. 

Richtlinien für nicht globale Zonen in einem Cluster

Informationen zu Zweck und Funktion von Solaris 10-Zonen in einem Cluster finden Sie unter Support for Solaris Zones on Sun Cluster Nodes in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Beachten Sie bei der Erstellung einer nicht globalen Solaris 10-Zone (vereinfacht Zone genannt) auf einem Cluster-Knoten folgende Punkte.

Planen der Sun Cluster-Umgebung

Dieser Abschnitt enthält Richtlinien für das Planen und Vorbereiten der folgenden Komponenten für die Installation und Konfiguration der SunCluster-Software:

Detaillierte Informationen zu den SunCluster-Komponenten finden Sie in Sun Cluster Overview for Solaris OS und in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Lizenzierung

Halten Sie alle erforderlichen Lizenzzertifikate bereit, bevor Sie mit der Softwareinstallation beginnen. Die SunCluster-Software erfordert kein Lizenzzertifikat, doch alle mit der SunCluster-Software installierten Knoten müssen von Ihrem SunCluster-Software-Lizenzvertrag gedeckt werden.

Informationen zu den Lizenzanforderungen der Datenträger-Manager- und der Anwendungssoftware finden Sie in der Installationsdokumentation dieser Produkte.

Softwarekorrekturversionen

Nach der Installation der einzelnen Softwareprodukte müssen Sie auch alle jeweils erforderlichen Korrekturversionen installieren.

IP-Adressen von öffentlichen Netzwerken

Informationen zur Verwendung öffentlicher Netzwerke durch den Cluster finden Sie unter Public Network Adapters and IP network multipathing in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Sie müssen je nach Cluster-Konfiguration eine Anzahl von IP-Adressen für öffentliche Netzwerke für verschiedene SunCluster-Komponenten konfigurieren. Jeder Knoten in der Cluster-Konfiguration muss mindestens eine öffentliche Netzwerkverbindung mit demselben Satz öffentlicher Teilnetze besitzen.

In der nachfolgenden Tabelle sind die Komponenten aufgeführt, denen IP-Adressen für öffentliche Netzwerke zugewiesen werden müssen. Fügen Sie diese IP-Adressen folgenden Speicherorten hinzu:

Tabelle 1–3 SunCluster-Komponenten, die IP-Adressen für öffentliche Netzwerke verwenden

Komponente 

Anzahl von benötigten IP-Adressen 

Verwaltungskonsole

1 IP-Adresse pro Subnetz. 

Cluster-Knoten 

1 IP-Adresse pro Knoten pro Subnetz. 

Domänenkonsolen-Netzwerkschnittstelle (Sun FireTM 15000)

1 IP-Adresse pro Domäne. 

(Optional) Nicht globale Zonen

1 IP-Adresse pro Subnetz. 

Konsolenzugriffsgeräte

1 IP-Adresse. 

Logische Adressen 

1 IP-Adresse pro logischer Host-Ressource pro Subnetz. 

Quorum-Server 

1 IP-Adresse. 

Weitere Informationen zum Planen von IP-Adressen finden Sie in Kapitel 3, Planning Your TCP/IP Network (Task) in System Administration Guide: IP Services (Solaris 9) oder Kapitel 2, Planning Your TCP/IP Network (Tasks) in System Administration Guide: IP Services (Solaris 10).

Konsolenzugriffsgeräte

Sie benötigen Konsolenzugriff auf alle Cluster-Knoten. Wenn Sie die Software Cluster-Steuerbereich auf einer Verwaltungskonsole installieren, müssen Sie den Hostnamen des Konsolenzugriffsgeräts angeben, das für die Kommunikation mit den Cluster-Knoten verwendet wird.

Informationen zum Konsolenzugriff finden Sie in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Wenn Sie eine Verwaltungskonsole direkt an Cluster-Knoten oder über ein Verwaltungsnetzwerk anschließen, geben Sie stattdessen den Hostnamen aller Cluster-Knoten und deren serielle Port-Nummer an, mit der die Verbindung zur Verwaltungskonsole bzw. dem Verwaltungsnetzwerk hergestellt wird.

Logische Adressen

Für jede Datendienst-Ressourcengruppe, die eine logische Adresse verwendet, muss ein Hostname für jedes öffentliche Netzwerk angegeben werden, von dem auf die logische Adresse zugegriffen werden kann.

Weitere Informationen finden Sie in Sun Cluster Data Services Planning and Administration Guide for Solaris OS. Detaillierte Informationen zu Datendiensten und Ressourcen finden Sie auch in Sun Cluster Overview for Solaris OS und in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Öffentliche Netzwerke

Öffentliche Netzwerke kommunizieren außerhalb des Clusters. Beachten Sie folgende Punkte bei der Planung der öffentlichen Netzwerkkonfiguration:

Weitere Informationen zu Schnittstellen mit dem öffentlichen Netzwerk finden Sie in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Quorum-Server

Sie können die SunCluster-Quorum Server-Software zur Konfiguration eines Rechners als Quorum-Server verwenden und anschließend den Quorum-Server als Quorum-Gerät Ihres Clusters konfigurieren. Sie können einen Quorum-Server anstelle von oder zusätzlich zu SCSI-Platten und NAS-Filer verwenden.

Berücksichtigen Sie die folgenden Punkte, wenn Sie einen Quorum-Server in einer SunCluster-Konfiguration verwenden möchten.

NFS-Richtlinien

Berücksichtigen Sie die folgenden Punkte, wenn Sie Network File System (NFS) in einer SunCluster-Konfiguration verwenden möchten.

Diensteinschränkungen

Betrachten Sie folgende Diensteinschränkungen für SunCluster-Konfigurationen:

Konfigurierbare Sun Cluster-Komponenten

Dieser Abschnitt enthält Richtlinien für folgende SunCluster-Komponenten, die Sie konfigurieren:

Fügen Sie diese Informationen zum entsprechenden Konfigurationsplanungs-Arbeitsblatt hinzu.

Cluster-Name

Geben Sie bei der SunCluster-Konfiguration einen Namen für den Cluster ein. Der Cluster-Name muss im gesamten Unternehmen einmalig sein.

Knotennamen

Der Cluster-Knotenname ist der Name, den Sie dem Rechner zuweisen, wenn Sie das Solaris-Betriebssystem installieren. Informationen zu Anforderungen im Hinblick auf die Benennung finden Sie auf der Manpage hosts(4).

Bei Einzelknoten-Cluster-Installationen ist der Standard-Cluster-Name mit dem Knotennamen identisch.

Bei der SunCluster-Konfiguration geben Sie die Namen aller Knoten an, die Sie im Cluster installieren.

Zonennamen

Verwenden Sie unter Solaris 10 die Namenskonvention nodename:nodename, um eine nicht globale Zone für einen SunCluster-Befehl anzugeben.

Zur Angabe der globalen Zone brauchen Sie lediglich den Knotennamen anzugeben.

Privates Netzwerk


Hinweis –

Für einen Ein-Knoten-Cluster müssen Sie kein privates Netzwerk konfigurieren. Das Dienstprogramm scinstall weist automatisch die Standardadresse und Netzmaske des privaten Netzwerks zu, und zwar auch dann, wenn vom Cluster kein privates Netzwerk verwendet wird.


SunCluster verwendet das private Netzwerk für die interne Kommunikation zwischen Knoten sowie zwischen von SunCluster verwalteten nicht globalen Zonen. Eine SunCluster-Konfiguration erfordert mindestens zwei Verbindungen mit dem Cluster-Interconnect im privaten Netzwerk. Wenn Sie SunCluster auf dem ersten Knoten des Clusters konfigurieren, geben Sie die private Netzwerkadresse und die Netzmaske auf eine der folgenden Arten an:

Wenn Sie eine andere Netzmaske angeben, werden Sie vom Dienstprogramm scinstall zur Eingabe der Anzahl Knoten sowie der Anzahl der privaten Netzwerke aufgefordert, die der IP-Adressbereich unterstützen soll. In der angegebenen Anzahl Knoten soll auch die erwartete Anzahl nicht globaler Zonen enthalten sein, die das private Netzwerk verwenden werden.

Das Dienstprogramm berechnet die Netzmaske für den IP-Mindest-Adressbereich, der die angegebene Anzahl Knoten und private Netzwerke unterstützen soll. Die berechnete Netzmaske unterstützt möglicherweise eine größere Anzahl Knoten als die angegebene, einschließlich nicht globaler Zonen und privater Netzwerke. Außerdem berechnet das Dienstprogramm scinstall eine zweite Netzmaske, die das Minimum für die Unterstützung der doppelten Anzahl Knoten und privater Netzwerke darstellt. Mit dieser zweiten Netzmaske ist der Cluster in der Lage, weiteren Zuwachs aufzunehmen, ohne dass der IP-Adressbereich neu knofiguriert werden muss.

Anschließend fragt Sie das Dienstprogramm, welche Netzmaske ausgewählt werden soll. Sie können eine der berechneten Netzmasken oder angeben oder eine andere bereitstellen. Die angegebene Netzmaske muss mindestens die Anzahl Knoten und private Netzwerke unterstützen, die Sie im Dienstprogramm angegeben haben.


Hinweis –

Informationen zum Ändern der privaten Netzwerkadresse und der Netzmaske nach dem Einrichten des Clusters finden Sie unter How to Change the Private Network Address or Address Range of an Existing Cluster in Sun Cluster System Administration Guide for Solaris OS. Um diese Änderungen vorzunehmen, müssen Sie den Cluster herunterfahren.

Das Ändern der privaten IP-Adresse des Clusters ist möglicherweise erforderlich, um zusätzliche Knoten, nicht globale Zonen oder private Netzwerke aufzunehmen.


Wenn Sie statt der Standardadresse eine andere private Netzwerkadresse angeben, muss diese folgende Anforderungen erfüllen:

Siehe Planning Your TCP/IP Network (Tasks), in System Administration Guide: IP Services (Solaris 9 oder Solaris 10) für weitere Informationen zu privaten Netzwerken.

Private Hostnamen

Der private Hostname ist der Name, der für die Verbindung zwischen den Knoten auf der Schnittstelle des privaten Netzwerks verwendet wird. Private Hostnamen werden bei der SunCluster-Konfiguration automatisch erstellt. Diese privaten Hostnamen entsprechen der Benennungskonvention clusternodenodeid -priv, wobei nodeid das Numeral der internen Knoten-ID ist. Bei der SunCluster-Konfiguration wird die Knoten-ID-Nummer automatisch jedem Knoten zugeordnet, wenn er Cluster-Mitglied wird. Nachdem der Cluster konfiguriert ist, können Sie private Hostnamen mithilfe des Dienstprogramms clsetup(1CL) ändern.

Die Erstellung eines privaten Hostnamens für eine nicht globale Zone ist unter Solaris 10 optional. Der private Hostname einer nicht globalen Zone unterliegt keinerlei Namenskonventionen.

Cluster-Interconnect

Die Cluster-Interconnects stellen Hardware-Bahnen für private Netzwerkkommunikation zwischen Cluster-Knoten bereit. Jeder Interconnect besteht aus einem Kabel, das auf eine der folgenden Arten angeschlossen ist:

Weitere Informationen zu Zweck und Funktion des Cluster-Interconnect finden Sie unter Cluster Interconnect in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.


Hinweis –

Für einen Ein-Knoten-Cluster müssen Sie keinen Cluster-Interconnect konfigurieren. Wenn Sie jedoch erwarten, einer Ein-Knoten-Cluster-Konfiguration später Knoten hinzuzufügen, möchten Sie den Cluster-Interconnect für zukünftige Verwendung möglicherweise bereits konfigurieren.


Bei der SunCluster-Konfiguration geben Sie Konfigurationsinformationen an für einen oder zwei Cluster-Interconnects.

Sie können nach der Einrichtung des Clusters mithilfe des Dienstprogramms clsetup(1CL) weitere Cluster-Interconnects konfigurieren.

Richtlinien zur Cluster-Interconnect-Hardware finden Sie unter Interconnect Requirements and Restrictions in Sun Cluster 3.1 - 3.2 Hardware Administration Manual for Solaris OS. Allgemeine Informationen zum Cluster-Interconnect finden Sie unter Cluster-Interconnect Components in Sun Cluster Overview for Solaris OS und im Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Transportadapter

Geben Sie für die Transportadapter, wie beispielsweise Ports im Netzwerkschnittstellen, die Namen der Transportadapter und den Transporttyp an. Wenn die Konfiguration ein Zwei-Knoten-Cluster ist, geben Sie auch an, ob der Interconnect Punkt-zu-Punkt angeschlossen ist (Adapter zu Adapter) oder einen Transport-Switch verwendet.

Beachten Sie folgende Richtlinien und Einschränkungen:

Informationen zu spezifischen Transportadaptern finden Sie in der Online-Dokumentationsfamilie scconf_trans_adap_*(1M).

Transport-Switches

Wenn Sie Transport-Switches verwenden, wie zum Beispiel einen Netzwerk-Switch, geben Sie für jeden Interconnect einen Transport-Switch-Namen an. Sie können den Standardnamen switchN verwenden, wobei N eine Nummer ist, die bei der Konfiguration automatisch zugewiesen wird. Sie können aber auch einen anderen Namen erstellen.

Geben Sie außerdem den Switch-Port-Namen an oder übernehmen Sie den Standardnamen. Der standardmäßige Port-Name ist mit der internen Knoten-ID-Nummer des Knotens identisch, der das Adapterende des Kabels aufnimmt. Für bestimmte Adaptertypen, wie SCI-PCI, können Sie jedoch den Standardnamen nicht verwenden.


Hinweis –

Cluster mit drei oder mehr Knoten müssen Transport-Switches verwenden. Direktverbindungen zwischen Cluster-Knoten werden nur bei Zwei-Knoten-Clustern unterstützt.


Auch wenn der Zwei-Knoten-Cluster direkt angeschlossen ist, können Sie einen Transport-Switch für den Interconnect angeben.


Tipp –

Wenn Sie einen Transport-Switch angeben, können Sie dem Cluster später einfacher einen weiteren Knoten hinzufügen.


Quorum-Geräte

SunCluster-Konfigurationen verwenden Quorum-Geräte, um die Daten- und Ressourcenintegrität zu erhalten. Wenn der Cluster vorübergehend die Verbindung mit einem Knoten verliert, verhindert das Quorum-Gerät Amnesiezustände oder Split-Brain-Probleme, wenn der Cluster-Knoten wieder dem Cluster beitreten möchte. Weitere Informationen zu Zweck und Funktion von Quorum-Geräten finden Sie unter Quorum and Quorum Devices in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Bei der SunCluster-Installation eines Zwei-Knoten-Clusters können Sie das Dienstprogramm scinstall automatisch ein SCSI-Quorum-Gerät oder ein Sun-NAS-Gerät konfigurieren lassen. Dieses Quorum-Gerät wird aus den verfügbaren gemeinsam verwendeten SCSI-Speicherplatten und Sun NAS-Geräten ausgewählt. Das Dienstprogramm scinstall geht davon aus, dass alle verfügbaren gemeinsam genutzten SCSI-Speicherplatten als Quorum-Gerät unterstützt werden.

Wenn Sie einen Quorum-Server oder ein Network Appliance NAS-Gerät als Quorum-Gerät verwenden möchten. konfigurieren Sie es, nachdem die Verarbeitung durch scinstall abgeschlossen ist.

Nach der Installation können Sie mit dem Dienstprogramm clsetup(1CL) auch zusätzliche Quorum-Geräte konfigurieren.


Hinweis –

Für einen Ein-Knoten-Cluster müssen Sie keine Quorum-Geräte konfigurieren.


Wenn zu Ihrer Cluster-Konfiguration gemeinsam genutzte Drittanbieter-Speichergeräte gehören, die nicht als Quorum-Geräte verwendet werden können, müssen Sie das Quorum mit dem Dienstprogramm clsetup manuell konfigurieren.

Beachten Sie folgende Punkte, wenn Sie Quorum-Geräte planen.

Weitere Informationen zu Quorum-Geräten finden Sie unter Quorum and Quorum Devices in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS und unter Quorum Devices in Sun Cluster Overview for Solaris OS.

Planen der globalen Geräte, Gerätegruppen und Cluster-Dateisysteme

Dieser Abschnitt enthält folgende Richtlinien zum Planen von globalen Geräten und Cluster-Dateisystemen:

Globale Geräte

Informationen zu Zweck und Funktion von globalen Geräten finden Sie unter Global Devices, Local Devices, and Device Groups in Sun Cluster Overview for Solaris OS und Global Devices in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Die SunCluster-Software stellt keine besonderen Anforderungen an das Platten-Layout oder die Dateisystemgröße. Beachten Sie bei der Planung Ihres Layouts für globale Geräte die folgenden Punkte.

Gerätegruppen

Informationen zu Zweck und Funktion von Gerätegruppen finden Sie unter Global Devices, Local Devices, and Device Groups in Sun Cluster Overview for Solaris OS und Device Groups in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Nehmen Sie diese Planungsinformationen in das Arbeitsblatt Gerätegruppen-Konfigurationen auf.

Beachten Sie folgende Punkte, wenn Sie Gerätegruppen planen.

Cluster-Dateisysteme

Informationen zu Zweck und Funktion von Cluster-Dateisystemen finden Sie unter Cluster File Systems in Sun Cluster Overview for Solaris OS und Cluster File Systems in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.


Hinweis –

Sie können alternativ dazu hochverfügbare lokale Dateisysteme konfigurieren. Hiermit kann eine höhere Leistung bei der Unterstützung eines Datendienstes mit hohem E/A erzielt oder die Verwendung bestimmter Funktionen des Dateisystems ermöglicht werden, die in einem Cluster-Dateisystem nicht unterstützt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Enabling Highly Available Local File Systems in Sun Cluster Data Services Planning and Administration Guide for Solaris OS.


Beachten Sie folgende Punkte bei der Planung von Cluster-Dateisystemen.

Auswahl von Einhängoptionen für Cluster-Dateisysteme

In diesem Abschnitt sind die Anforderungen und Einschränkungen zu den folgenden Cluster-Dateisystemtypen beschrieben:


Hinweis –

Sie können alternativ diese und andere Typen von Dateisystemen als weitgehend verfügbare lokale Dateisysteme konfigurieren. Weitere Informationen finden Sie unter Enabling Highly Available Local File Systems in Sun Cluster Data Services Planning and Administration Guide for Solaris OS.


Legen Sie anhand dieser Richtlinien fest, welche Einhängoptionen bei der Erstellung von Cluster-Dateisystemen verwendet werden sollen.

UFS-Cluster-Dateisysteme

Einhängeoption 

Syntax 

Beschreibung 

global

Erforderlich 

Mit dieser Option wird das Dateisystem für alle Knoten im Cluster sichtbar. 

logging

Erforderlich 

Diese Option aktiviert die Protokollierung. 

forcedirectio

Bedingt 

Diese Option ist nur für Cluster-Dateisysteme erforderlich, die Oracle RAC RDBMS-Datendateien, -Protokolldateien und -Steuerdateien aufnehmen. 


Hinweis –

Oracle RAC wird nur in SPARC-basierten Clustern unterstützt.


onerror=panic

Erforderlich 

Sie müssen die Einhängeoption onerror=panic in der Datei /etc/vfstab nicht ausdrücklich angeben. Diese Einhängeoption ist bereits der Standardwert, wenn keine andere onerror-Einhängeoption angegeben wird.


Hinweis –

Nur die Einhängeoption onerror=panic wird von der SunCluster-Software unterstützt. Verwenden Sie nicht die Einhängeoptionen onerror=umount und onerror=lock. Diese Einhängeoptionen werden aus folgenden Gründen nicht in Cluster-Dateisystemen unterstützt:

  • Die Verwendung der Einhängeoption onerror=umount oder onerror=lock kann dazu führen, dass das Cluster-Dateisystem gesperrt wird bzw. dass kein Zugriff mehr möglich ist. Dies kann im Falle von Dateifehlern im Cluster-Dateisystem auftreten.

  • Die Einhängeoption onerror=umount oder onerror=lock kann dazu führen, dass das Cluster-Dateisystem nicht eingehängt werden kann. Dies kann wiederum dazu führen, dass Anwendungen im Cluster-Dateisystem hängen oder dass Anwendungen nicht beendet werden können.

Möglicherweise muss ein Knoten neu gebootet werden, um aus diesen Zuständen wiederhergestellt zu werden.


syncdir

Optional 

Wenn Sie syncdir angeben, ist beim Systemaufruf write() ein POSIX-kompatibles Dateisystem-Verhalten gewährleistet. Wenn ein Aufruf write() erfolgt, stellt diese Einhängeoption sicher, dass ausreichend Speicherplatz auf der Platte vorhanden ist.

Wenn Sie syncdir nicht angeben, erfolgt dasselbe Verhalten wie bei UFS-Dateisystemen. Wenn Sie syncdir nicht angeben, kann die Schreibleistung bei der Zuweisung von Plattenblöcken, wie zum Beispiel dem Anhängen von Daten an eine Datei, signifikant verbessert werden. In manchen Fällen bemerken Sie jedoch ohne syncdir die Bedingung von nicht ausreichendem Speicherplatz (ENOSPC) erst beim Schließen einer Datei.

ENOSPC wird beim Schließen nur sehr kurz nach einem Failover angezeigt. Mit syncdir und POSIX-Verhalten wird die Bedingung von nicht ausreichendem Speicherplatz vor dem Schließen bemerkt.

Weitere Informationen zu UFS-Einhängeoptionen finden Sie in der Online-Dokumentation unter mount_ufs(1M).

VxFS-Cluster-Dateisysteme

Einhängeoption 

Syntax 

Beschreibung 

global

Erforderlich 

Mit dieser Option wird das Dateisystem für alle Knoten im Cluster sichtbar. 

log

Erforderlich 

Diese Option aktiviert die Protokollierung. 

Weitere Informationen zu den VxFS-Einhängoptionen finden Sie in der Online-Dokumentation VxFS mount_vxfs und unter Overview of Administering Cluster File Systems in Sun Cluster System Administration Guide for Solaris OS.

Einhängeinformationen für Cluster-Dateisysteme

Beachten Sie folgende Punkte bei der Planung der Einhängepunkte für die Cluster-Dateisysteme.

Planen der Datenträgerverwaltung

Nehmen Sie diese Planungsinformationen in das Arbeitsblatt Gerätegruppen-Konfigurationen und das Arbeitsblatt Datenträger-Manager-Konfigurationen auf. Fügen Sie für Solaris Volume Manager auch diese Planungsinformationen zum Arbeitsblatt Datenträger (Solaris Volume Manager) hinzu.

Dieser Abschnitt enthält folgende Richtlinien für die Planung der Datenträgerverwaltung für die Cluster-Konfiguration:

Die SunCluster-Software verwendet Datenträger-Manager-Software, um Platten zu Plattengerätegruppen zu gruppieren, die dann als eine Einheit verwaltet werden können. Die SunCluster-Software unterstützt die Software Solaris Volume Manager und VERITAS Volume Manager (VxVM), die Sie folgendermaßen installieren oder verwenden.

Tabelle 1–4 Unterstützte Verwendung von Datenträger-Manager mit der SunCluster-Software

Datenträger-Manager-Software 

Anforderungen 

Solaris Volume Manager 

Sie müssen die Software Solaris Volume Manager auf allen Knoten des Clusters installieren, unabhängig davon, ob Sie auf manchen Knoten VxVM zum Verwalten von Platten verwenden. 

SPARC: VxVM mit der Cluster-Funktion

Sie müssen VxVM mit der Cluster-Funktion auf allen Knoten des Clusters installieren und lizenzieren. 

VxVM ohne Cluster-Funktion 

Sie müssen VxVM nur auf den Knoten installieren und lizenzieren, die an Speichergeräte angehängt sind, die von VxVM verwaltet werden. 

Sowohl Solaris Volume Manager als auch VxVM

Wenn Sie beide Datenträger-Manager auf demselben Knoten installieren, müssen Sie die Software Solaris Volume Manager verwenden, um die jeweils lokalen Platten eines Knotens zu verwalten. Lokale Platten beinhalten die Root-Platte. Verwenden Sie VxVM, um alle gemeinsam genutzten Platten zu verwalten. 

Anweisungen zur Installation und Konfiguration der Datenträger-Manager-Software finden Sie in der Datenträger-Manager-Dokumentation und unterKonfigurieren der Solaris Volume Manager-Software oder Installieren und Konfigurieren der Software VxVM . Weitere Informationen zur Verwendung von Datenträger-Management in einer Cluster-Konfiguration finden Sie unter Multihost Devices in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS und Device Groups in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Richtlinien für Datenträger-Manager-Software

Beachten Sie folgende allgemeine Richtlinien, wenn Sie Platten mit Datenträger-Manager-Software konfigurieren:

Informationen zu Platten-Layout-Empfehlungen und weitere Einschränkungen finden Sie in der Datenträger-Manager-Dokumentation.

Richtlinien für die Software Solaris Volume Manager

Beachten Sie folgende Punkte bei der Planung von Konfigurationen mit Solaris Volume Manager:

Richtlinien für die Software VERITAS Volume Manager

Beachten Sie folgende Punkte bei der Planung von Konfigurationen mit VERITAS Volume Manager (VxVM).

Weitere Informationen finden Sie in der Installationsdokumentation von VxVM.

Dateisystem-Protokollierung

Die Protokollierung ist für UFS- und VxFS-Cluster-Dateisysteme erforderlich. Die SunCluster-Software unterstützt folgende Möglichkeiten der Dateisystem-Protokollierung:

Sowohl Solaris Volume Manager als auch VERITAS Volume Manager unterstützen beide Arten der Dateisystem-Protokollierung.

Richtlinien für das Spiegeln

Dieser Abschnitt bietet folgende Richtlinien für die Planung der Spiegelung der Cluster-Konfiguration:

Richtlinien für das Spiegeln von Multihost-Platten

Das Spiegeln sämtlicher Multihostplatten in einer SunCluster-Konfiguration gewährleistet, dass die Konfiguration Ausfälle einzelner Geräte toleriert. Die SunCluster-Software erfordert, dass Sie alle Multihost-Platten Erweiterungseinheiten-übergreifend spiegeln. Sie müssen keine Softwarespiegelung verwenden, wenn das Speichergerät über Hardware-RAID sowie redundante Pfade zum Gerät verfügt.

Beachten Sie beim Spiegeln von Multihost-Platten folgende Punkte:

Weitere Informationen zu Multihost-Platten finden Sie unter Multihost Disk Storage in Sun Cluster Overview for Solaris OS und in Sun Cluster Concepts Guide for Solaris OS.

Richtlinien für das Spiegeln der Root-Platte

Nehmen Sie diese Planungsinformationen in das Arbeitsblatt Lokales Dateisystem-Layout auf.

Maximale Verfügbarkeit erzielen Sie, wenn Sie root (/), /usr, /var, /opt und swap auf den lokalen Platten spiegeln. Unter VxVM kapseln Sie die Root-Platte ein und spiegeln die generierten Unterplatten. Für die SunCluster-Software ist es jedoch nicht erforderlich, dass Sie die Root-Platte spiegeln.

Bevor Sie entscheiden, ob Sie die Root-Platte spiegeln, wägen Sie die Risiken, die Komplexität, die Kosten und den Verwaltungsaufwand der verschiedenen Alternativen ab, die die Root-Platte betreffen. Es gibt keine Spiegelungsstrategie, die für alle Konfigurationen gültig ist. Vielleicht ist es hilfreich, die bevorzugte Lösung Ihres lokalen Sun-Servicevertreters zu kennen, wenn Sie entscheiden, ob Sie die Root-Platte spiegeln sollen.

Anweisungen zum Spiegeln der Root-Platte finden Sie in der Datenträger-Manager-Dokumentation und unter Konfigurieren der Solaris Volume Manager-Software oder Installieren und Konfigurieren der Software VxVM.

Beachten Sie folgende Punkte, wenn Sie entscheiden, ob Sie die Root-Platte spiegeln.