In diesem Abschnitt werden folgende Probleme abgedeckt, die möglicherweise bei der Installation auftreten:
Die Installation schlägt aufgrund von nach der Deinstallation nicht entfernten Dateien fehl.
IBM WebSphere kann nicht als Portal Server-Webcontainer konfiguriert werden
Stille Installation schlägt fehlt: “Statusdatei inkompatibel oder beschädigt”
Bei einer Deinstallation bleiben Komponenten oder Pakete möglicherweise zurück. In diesem Fall müssen vor der Neuinstallation von Java ES die Komponenten bzw. Pakete manuell entfernt werden. Auf dieses Problem stoßen Sie möglicherweise auf folgende Weise:
Das Deinstallationsprogramm schlägt fehl und gibt den Namen des Pakets an, das nicht deinstalliert werden konnte.
Sie möchten eine Komponente installieren, vom Installationsprogramm wird jedoch gemeldet, dass die Komponente bereits installiert ist, obwohl Sie sie entfernt haben.
Verwenden Sie folgenden Befehl, um zu ermitteln, ob Pakete nur teilweise installiert wurden:
Für Solaris OS:
pkginfo -p |
Für Linux:
rpm -qa |grep sun | xargs rpm -V |
In der Befehlsausgabe werden die teilweise installierten Pakete aufgelistet. Ermitteln Sie anhand der zurückgegebenen Paketnamen und der Informationen in Kapitel 5, Liste der installierbaren Pakete in Java ES System 2005Q4 Installation-Verweis, zu welcher Komponente die Pakete gehören.
Entfernen Sie die Komponenten oder Pakete.
Verwenden Sie unter Solaris 9 bzw. 10 das Tool prodreg.
Das Tool prodreg verwaltet die paketbasierten Komponenten auf dem Host. Sie können Komponenten und die zugehörigen Pakete mit detaillierten Informationen anzeigen, einschließlich der gegenseitigen Abhängigkeiten. Mit prodreg können Sie ohne Sicherheitsbedenken Komponenten deinstallieren und Pakete entfernen. Nachdem Sie eine Komponente mithilfe des Tools prodreg entfernt haben, können Sie die erneute Installation vornehmen.
Verwenden Sie unter Solaris 8 den Befehl pkgrm.
Beim Befehl pkgrm ist es erforderlich, dass beim Entfernen von Komponenten ein Paket nach dem anderen entfernt wird. Durch diesen Befehl wird die Produktregistrierung nicht aktualisiert. Je nachdem, welches Problem aufgetreten ist, können Sie die archivierte Produktregistrierungsdatei wiederherstellen bzw. die Produktregistrierungsdatei manuell dahin gehend bearbeiten, dass sie nicht mehr auf die entfernten Komponenten verweist.
Um die Produktregistrierung zu bearbeiten, öffnen Sie die Datei /var/sadm/install/productregistry . In dieser XML-Datei werden die einzelnen Komponenten beschrieben. Jede Komponentenbeschreibung öffnet mit einem <compid\>-Tag und schließt mit einem </compid\>-Tag. Löschen Sie den vollständigen Eintrag für die Komponente.
Verwenden Sie unter Linux den Befehl rpm -e.
Um die Produktregistrierung zu bearbeiten, öffnen Sie die Datei /var/opt/sun/install/productregistry . In dieser XML-Datei werden die einzelnen Komponenten beschrieben. Jede Komponentenbeschreibung öffnet mit einem<compid\> -Tag und schließt mit einem </compid\> . Löschen Sie den vollständigen Eintrag für die Komponente.
Bereinigen Sie die Verzeichnisse /opt, /etc/opt und /var/opt.
Führen Sie das Installationsprogramm erneut aus.
Seit der Version Java ES 2005Q4 werden die gemeinsam genutzten Komponenten nach der Installation in der Produktregistrierung aufgelistet.
Das Java ES-Deinstallationsprogramm entfernt zwar auswählbare Komponenten vom System, die gemeinsam genutzten Komponenten werden jedoch nicht entfernt. Nach einer Deinstallation sind in der Produktregistrierung die Einträge für die gemeinsam genutzten Komponenten nach wie vor enthalten. Wenn Sie nach einer Deinstallation gemeinsam genutzte Java ES-Komponenten manuell entfernen, werden diese Komponenten nicht aus der Produktregistrierung entfernt. Das heißt, eine anschließende Installation von Java ES 2005Q4 schlägt fehl, da das Installationsprogramm davon ausgeht, dass die manuell entfernten gemeinsam genutzten Komponenten weiterhin vorhanden sind (da die Einträge zu diesen Komponenten weiterhin in der Produktregistrierung vorhanden sind).
Sie sollten daher vermeiden, gemeinsam genutzte Java ES-Komponenten manuell vom System zu entfernen.
Vorschlag zur Behebung. Entfernen Sie die entsprechenden Einträge aus der Produktregistrierung manuell oder entfernen Sie die gesamte Produktregistrierung. Beim Entfernen von Einträgen aus der Produktregistrierung wird die Produktregistrierung möglicherweise beschädigt. Daher ist es möglicherweise vorzuziehen, die gesamte Produktregistrierung zu entfernen. Bevor Sie die Produktregistrierung entfernen, überprüfen Sie ob die Produktregistrierung von anderen Produkten als den Java ES-Komponenten verwendet wird.
Unter Linux: Unter Linux ist keine grafische Produktregistrierungsdatei vorhanden. Das heißt, wenn Sie rpm-Dateien fälschlicherweise entfernt haben, müssen Sie die Produktregistrierung manuell bearbeiten.
WebSphere wird möglicherweise nicht ausgeführt oder Sie haben einen WebSphere-Wert angegeben, der nicht mit der nativen WebSphere-Konfiguration übereinstimmt. Dieses Problem kann auf zweierlei Art behoben werden.
Der eine Ansatz besteht darin, die Konfiguration Ihrer WebSphere-Instanz zu überprüfen.
Stellen Sie sicher, dass WebSphere ausgeführt wird.
Überprüfen Sie die Werte folgender Felder des Installationsprogramms:
WebSphere Virtual-Host (PS_IBM_VIRTUAL_HOST in der Statusdatei)
Application Server-Name (PS_IBM_APPSERV_NAME in der Statusdatei)
Überprüfen Sie die Konfiguration mithilfe der WebSphere-Tools, um sicherzustellen, dass sie mit den von Ihnen eingegebenen Werten übereinstimmt.
Versuchen Sie es erneut.
Der andere Ansatz besteht darin, neue Instanzen der WebSphere-Einheiten zu erstellen.
Verwenden Sie adminclient.sh, um WebSphere Console zu starten.
Erstellen Sie eine neue virtuelle Hostinstanz und einen neuen Application Server-Instanzennamen.
Klicken Sie auf den Eintrag unter Nodes (im Regelfall handelt es sich hierbei um den Host-Namen) und wählen Sie Regen WebServer Plugin aus.
Durch diesen Prozess werden die neuen Einträge in der plugin-Konfigurationsdatei gespeichert, in der das Installationsprogramm nach zulässigen Namen sucht.
Kehren Sie zum Installationsprogramm zurück und geben Sie die soeben erstellten Werte ein.
Möglicherweise ist es zu einem Strom- oder Systemausfall gekommen oder Sie haben Strg+C eingegeben, um das Installationsprogramm anzuhalten.
Vorschlag zur Behebung. Wenn der Ausfall während der Installation oder Konfiguration aufgetreten ist, hat dies höchstwahrscheinlich zu einer Teilinstallation geführt. Führen Sie das Deinstallationsprogramm aus. Wenn die Deinstallation fehlschlägt, folgen Sie den Anweisungen unter Deinstallation schlägt fehl und es bleiben Dateien zurück
Das Installationsprogramm erstellt in einigen Fällen ein Bild am Bildschirm, bevor die Bildeingabe beginnen kann. Sie dürfen im Installationsassistenten nicht wiederholt auf Weiter klicken, ohne kurz zu warten.
Vorschlag zur Behebung. Die Schaltfläche, die der Standardauswahl entspricht, enthält eine blaues Rechteck. Dieses Rechteck wird manchmal später als die eigentliche Schaltfläche angezeigt. Warten Sie, bis Sie das blaue Rechteck sehen, bevor Sie auf die Schaltfläche klicken.
Wenn Sie eine Statusdatei verwenden, die auf der Plattform erstellt wurde, auf der Sie sie verwenden, ist das Problem möglicherweise auf einen unbekannten Dateikorruptionsfehler zurückzuführen. Dieses Problem kann auf zweierlei Art behoben werden.
Wenn Sie die Statusdatei auf der Plattform erstellt haben, auf der Sie die stille Installation vornehmen, erstellen Sie eine neue Statusdatei und führen Sie die Neuinstallation durch.
Wenn Sie eine Statusdatei verwenden, die auf einer anderen Plattform oder in einer anderen Version erstellt wurde, liegt das Problem darin, dass Statusdateien auf derselben Art von Plattform ausgeführt werden müssen, auf der sie erstellt wurden. Wenn Sie die Statusdatei beispielsweise unter Solaris 9 erstellt haben, können Sie sie unter Solaris 8 nicht verwenden, und wenn Sie die Statusdatei auf der x86-Plattform erstellt haben, können Sie sie nicht auf der SPARC-Plattform verwenden.
Wenn die Plattform, auf der Sie die Statusdatei erstellt haben, nicht mit der Plattform identisch ist, auf der Sie die stille Installation vornehmen, erstellen Sie eine neue für die Plattform geeignete ID für die Datei. Anweisungen hierzu finden Sie unter Erstellen einer für die Plattform geeigneten Statusdatei-ID.
Wenn Sie die Statusdatei bearbeitet haben, sind Ihnen hierbei möglicherweise Fehler unterlaufen. Überprüfen Sie Folgendes und erstellen Sie die Statusdatei wie unter Erstellen einer Statusdatei beschrieben neu.
Sind alle lokalen Hostparameter eingestellt und sind sie auf konsistente Werte eingestellt?
Weisen die Parameterwerte die richtige Groß-/Kleinschreibung auf?
Haben Sie einen erforderlichen Parameter gelöscht, ohne einen Ersatzparameter einzugeben?
Sind alle Anschlussnummern zulässig und nicht zugewiesen?
Der Grund hierfür liegt höchstwahrscheinlich darin, dass die MANPATH-Umgebungsvariable für die von Ihnen installierten Komponenten nicht richtig eingestellt ist. Siehe MANPATH-Setup.