Sun Java System Instant Messaging 7 2006Q1 Versionshinweise

Wichtige Hinweise

In diesem Abschnitt finden Sie die aktuellsten Informationen, die nicht in der eigentlichen Produktdokumentation enthalten sind: In diesem Abschnitt werden folgende Themen behandelt:

Hinweise zur Installation und Aufrüstung

Hinweise zur Lokalisierung

Das Handbuch Sun Java System Instant Messaging 7 2006Q1 Administration Guide steht nur in englischer Sprache zur Verfügung. Das Handbuch wurde für diese Version nicht lokalisiert.

Kompatibilität

Für Instant Messenger 7 2006Q1 ist der 7 2006Q1-Server erforderlich. Hinsichtlich der Server-zu-Server-Kommunikation bestehen zwischen den Versionen 7 2005Q4 und 7 2006Q1 keine Kompatibilitätsprobleme. Es muss keine Änderung der Serverkonfiguration (in iim.conf) und keine Migration anderer serverbezogener Daten vorgenommen werden. Weitere Informationen finden Sie im Sun Java Enterprise System 2005Q4-Aktualisierungs- und Migrationshandbuch.

Leistung, Skalierbarkeit und Größenanpassung

Dieser Abschnitt bietet nützliche Informationen zur Leistungsoptimierung bei der Bereitstellung von Instant Messaging in einer Serverpool-Konfiguration und zur Optimierung von Aufräumvorgängen. Es sind folgende Abschnitte enthalten:

Diese Informationen ergänzen die Informationen im Handbuch Sun Java System Communications Services 6 2005Q4 Deployment Planning Guide.


Achtung – Achtung –

In einer Serverpool-Bereitstellung müssen Sie alle Instant Messaging-Server im Serverpool identisch einrichten.


Optimieren des Instant Messaging-Serverspeichers

Verwenden Sie die J2SE-Version 5 für die Ausführung des Instant Messaging-Servers. Diese Version bietet eine höhere Leistung und erfordert keine Optimierung mithilfe eines Befehlszeilenprogramms, da ergonomische Funktionen unterstützt werden. Weitere Informationen zur Verwendung dieser Java-Version finden Sie in folgenden Dokumenten:

Der Instant Messaging-Server verwendet den Parameter iim.jvm.maxmemorysize in der Datei iim.conf, um die maximale JVM-Heap-Größe festzulegen, die zugeordnet werden soll. Der Standardwert für diesen Parameter lautet 256 MB, eine umfassende aktive Bereitstellung von Instant Messaging erfordert jedoch mehr Speicher. Wie viel Speicher den Instant Messaging-Servern im Serverpool zugeordnet wird, hängt davon ab, wie viele gleichzeitig aktive Benutzer unterstützt werden sollen. Jeder Instant Messaging-Server im Serverpool benötigt 256 MB und 65 KB für jeden verbundenen/aktiven Benutzer bei folgender täglichen Nutzung durch einen Benutzer:

Die darüber hinausgehende Auslastung pro Benutzer, die Nutzung zusätzlicher Instant Messaging-Dienste (z. B. News oder Dateiübertragung) sowie die Verwendung von Funktionen wie Nachrichtenfilter, Archivierung oder SSL führen zu einem erhöhten Speicherbedarf. Sie sollten daher vor der Bereitstellung von Instant Messaging in einer Produktionsumgebung ein Auslastungsprofil für typische Benutzeraktivität erstellen. Weitere Informationen zum Erstellen von Auslastungsprofilen für eine Instant Messaging-Bereitstellung erhalten Sie beim Sun-Support.

Thread-Pooling- und Serviceport-Konfiguration

Instant Messaging bietet eine Reihe von Konfigurationsoptionen für die Anpassung der Größe und des Verhaltens von Thread-Pools, die für die Bearbeitung von Client-Server- und Server-Server-Anforderungen verwendet werden. In Verbindung mit den zugeordneten Dienstanschlüssen kann mithilfe dieser Thread-Pools der Durchsatz eines Instant Messaging-Servers gesteigert werden.

Name der Option 

Beschreibung 

Standardwert 

iim_server.maxthreads

Maximale Anzahl an Threads für Standard-Thread-Pool 

20 

iim_server.threadpool

Liste unabhängiger Thread-Pools 

(Alle nutzen das Standard-Thread-Pool.) 

iim_server.threadpool.capacity

Kapazität(*) des Standard-Thread-Pools 

10 * maxthreads 

iim_server.threadpool.aaa.maxthreads

Maximale Anzahl der Threads für entsprechendes Thread-Pool aaa:

maxthreads(aaa)

iim_server.threadpool.aaa.capacity

Kapazität des entsprechenden Thread-Pools aaa

10 * maxthreads(aaa) 

Tabelle 3 Für Instant Messaging definierte Thread-Pools

Name 

Verwendung 

s2s-in 

Sämtliche eingehende Server-zu-Server-Kommunikation Wenn der Anschluss Server-zu-Server-Kommunikation erlaubt, wird dieser Thread-Pool verwendet.  

s2s-out 

Sämtliche ausgehende Server-zu-Server-Kommunikation. Wenn der Anschluss Server-zu-Server-Kommunikation erlaubt, wird dieser Thread-Pool verwendet.  

s2s 

Sämtliche Server-zu-Server-Kommunikation; die Verbindung von s2s-in und s2s-out. 

Die definierten Thread-Pools können in Verbindung mit einem nur für Server zugewiesenen Dienstanschluss angegeben und verwendet werden, wie unter Serviceport-Konfiguration beschrieben.

Wenn die Kapazität eines Thread-Pools überschritten wird, wird eine Standardfehlermeldung ausgegeben. Der Instant Messaging-Server akzeptiert so lange keine weiteren Anforderungen für das Thread-Pool mehr, bis die Anzahl der Anforderungen unter dem Kapazitätswert des Thread-Pools liegt. Wenn dieser Fall in einer Serverpool-Umgebung auftritt, müssen Sie unter Umständen Folgendes vornehmen:


Beispiel 1 Verwendung des definierten Thread-Pools zum Freihalten von fünf Threads für eingehende Server-zu-Server-Kommunikation für Instant Messaging


!s2s thread pool
iim_server.threadpool=s2s-in
iim_server.threadpool.s2s-in.maxthreads=5

Serviceport-Konfiguration

Es stehen zahlreiche Optionen für die Serviceport-Konfiguration zur Verfügung. Die Optionen werden in diesem Abschnitt beschrieben.

Option 

Definition 

Standardwert 

iim_server.useport

Normale Anschlüsse öffnen (ermöglicht StartTLS) 

true 

iim_server.usesslport

SSL-Anschlüsse öffnen (nicht verhandelbares TLS) 

false 

iim_server.usemuxport

Multiplexor-Anschlüsse öffnen 

true 

iim_server.port

Liste der normalen Anschlüsse 

5269 

iim_server.sslport

Liste der SSL-Anschlüsse 

5270  

iim_mux.serverport

Liste der Multiplexor-Anschlüsse 

45222 

iim_server.port.port .sndbuf

send-Socket-Buffergröße

keine 

iim_server.port.port .rcvbuf

recv-Socket-Buffergröße

keine 

iim_server.port.port .interface

Liste der speziellen Netzwerkschnittstellen, an die gebunden werden soll. 

keine (d. h., alle) 

iim_server.port.port .protocol

An diesem Anschluss sind Listenprotokolle zulässig (Client, Server, Komponente, Peer)  

alle/keiner 

iim_server.port.port .nodelay

Aktiviert den Nagles-Algorithmus 

false 

Der Durchsatz eines Dienstanschlusses kann durch Anpassung der send- oder receive-Puffergröße des Anschlusses erhöht werden.


Beispiel 2 Serviceport-Konfiguration für Instant Messaging


iim_server.port = 5269, 45269, 15222
iim_server.port.5269.protocol = server
iim_server.port.45269.protocol = peer, component
iim_server.port.45269.sndbuf= 512000
iim_server.port.45269.recvbuf= 512000
iim_server.port.15222.protocol = client 

Optimieren von Aufräumvorgängen für Instant Messaging

(Problem Nr.: 6279277) Aufgrund der unterschiedlichen Vorgehensweise bei den Aufräumvorgängen in den JRE-Versionen 1.4.2 und 1.5 ist die Leistung bei Verwendung des standardmäßigen Aufräumprogramms mit Version 1.4.2 auf dem Serverhost möglicherweise nicht optimal. Um dieses Problem zu beheben, können Sie entweder auf die JRE-Version 1.5 aufrüsten oder beim Aufrufen des Servers die folgende Befehlszeilenoption hinzufügen:


-XX:+UseParallelGC

Weitere Informationen zum JRE-Aufräumprogramm finden Sie hier:

Dokumentationsaktualisierungen für Instant Messaging 7 2006Q1

(Problem Nr.: 6298156) In der Onlinehilfe wird fälschlicherweise angegeben, dass Konferenzmoderatoren Nachrichten vor dem Akzeptieren bearbeiten können. Dies ist nicht richtig. Konferenzmoderatoren können keine von anderen Benutzern gesendeten Nachrichten bearbeiten.

(Problem Nr.: 6279307) In der Onlinehilfe fehlt der Hinweis, dass nach dem Entfernen von allen Kontakten aus einer Kontaktgruppe und nach dem Abmelden und erneuten Anmelden die Kontaktgruppe gelöscht wird.

(Problem Nr.: 5010947) In der Dokumentation wird nicht angegeben, dass der Multiplexor Anfragen direkt an den DNS sendet und nicht getbyhostname verwendet. Wenn Sie für die Hostnamensauflösung nicht DNS verwenden, können Sie anstelle der Hostnamen in iim.conf IP-Adressen verwenden. Wenn Sie DNS verwenden, ändern Sie hosts in nsswitch.conf wie folgt:


hosts: files dns