Sie können mehrere Peripheriegeräte sowie die optionale Add-On-Rückwand an die SunPCi-Karte anhängen und damit arbeiten, als ob die Geräte am Computer angeschlossen wären. Das vorliegende Kapitel enthält Anweisungen zur Installation und Konfiguration von folgenden Peripheriegeräten:
Die Rückwand der SunPCi-Karte weist drei Audioanschlüsse (Line In, Line Out und Mikrofon), einen externen Graphikanschluß und einen USB-Anschluß (Universal System Bus) auf. Am USB-Anschluß können beliebige USB-Geräte angeschlossen werden, z. B. ein digitaler Fotoapparat oder ein Drucker.
Die SunPCi-Audioanschlüsse bieten keine Weiterleitung von Audiodaten an die Lautsprecher der Workstation. Um die Audiodaten anhören zu können, müssen Sie separate Lautsprecher oder Kopfhörer am Line Out anschließen.
Wenn Sie externe Geräte mit dem USB-Anschluß verbinden, ist für die USB-Geräte ein Hub mit externer Stromversorgung erforderlich. Wenn Sie keinen externen Hub verwenden, können die USB-Geräte möglicherweise nicht eingeschaltet werden.
Abbildung 4-1 zeigt die Anschlüsse an der Add-On-Rückwand der SunPCi-Karte.
Sie können einen externen VGA-Bildschirm mit dem Graphikanschluß der SunPCi-Karte verbinden. Dadurch können PC-Anwendungen auf einem anderen Bildschirm ausgeführt werden. Auf dem Bildschirm der Workstation steht mehr Platz zur Verfügung. Möglicherweise möchten Sie außerdem einen externen Bildschirm für Anwendungen mit direkter VGA-Steuerung, DirectX, Animationen oder Hochleistungsgraphiken verwenden.
Um den externen Bildschirm an SunPCi anzuschließen, verbinden Sie das Bildschirmkabel mit dem Graphikanschluß an der SunPCi-Karte.
Weitere Informationen zur Optimierung der externen VGA-Leistung für den Einsatz bei PC-Spiele-Software erhalten Sie unter "Optimierung der SunPCi-Konfiguration".
Nach dem Anschließen des VGA-Bildschirms an SunPCi müssen Sie die richtigen Graphiktreiber für Ihre Konfiguration installieren. Wenn Sie bei der Installation der SunPCi-Software die Anweisungen in Kapitel 3 befolgt haben, haben Sie die SunPCi-Treiber anhand des Dienstprogramms setup standardmäßig installiert. Wenn Sie SunPCi voraussichtlich ausschließlich auf dem Desktop der Workstation verwenden, müssen Sie keinen anderen Treiber installieren.
Damit die Graphikkarte ordnungsgemäß konfiguriert wird, müssen Sie die richtigen Treiber für Ihr Hardware-Setup und Ihr Betriebssystem installieren. Zwei Typen von Treibern sind verfügbar: SunPCi-Treiber für die lokale Graphik (Workstation), SMI für die externe VGA-Graphik. Nach der Installation der Treiber wählen Sie den Graphikmodus aus, der bei der VGA-Befehlszeilenoption verwendet werden soll.
Um den externen Graphiktreiber im Anschluß an die SunPCi-Treiber zu installieren, führen Sie das Dienstprogramm setup erneut aus. Wenn Sie angeben sollen, auf welchem Bildschirm die Graphiken dargestellt werden sollen, wählen Sie den externen Bildschirm aus. Anweisungen zum Ausführen des Dienstprogramms erhalten Sie unter "Installation der SunPCi-Treiber".
Bei der Workstation-Graphik bezieht sich der SMI-Modus auf die Art, wie DOS, die Windows-Installationsprogramme, der abgesicherte Modus unter Windows und Vollbild-DOS in Windows mit SunPCi ausgeführt werden. Diese Graphikdarstellungsart ist vor der Installation der SunPCi-Treiber standardmäßig eingerichtet. Mit SMI wird außerdem der VGA-Modus für die externe Graphikdarstellung gesteuert.
Um den externen VGA mit SunPCi zu verwenden, geben Sie an der Eingabeaufforderung folgenden Befehl ein:
% sunpci -vga
Damit Sie SunPCi mit den lokalen Graphiken (Workstation) verwenden können, müssen Sie lediglich den Standardbefehl sunpci an der Eingabeaufforderung eingeben. In Tabelle 4-1 wird die Art der Graphikausgabe beschrieben, die für das gewünschte Betriebssystem verfügbar ist. Außerdem enthält die Tabelle eine Erläuterung der installierten Graphiktreiber und Angaben dazu, ob an der Eingabeaufforderung sunpci -vga eingegeben wurde.
Tabelle 4-1 Matrix mit Graphikoptionen
PC-Betriebssystem |
VGA-Bildschirm angeschlossen |
VGA-Bildschirm nicht angeschlossen |
---|---|---|
DOS (Befehlszeilenoption -vga verwendet) |
Graphik wird an VGA-Bildschirm weitergeleitet |
Graphik verworfen; Anzeige einer Meldung im SunPCi-Fenster: "Graphik weitergeleitet" |
DOS (Befehlszeilenoption -vga nicht verwendet) |
Graphik wird an das SunPCi-Fenster des Workstation-Bildschirms weitergeleitet |
Graphik wird an das SunPCi-Fenster des Workstation-Bildschirms weitergeleitet |
Windows 95 VGA-Treiber verwendet |
Graphik wird an VGA-Bildschirm weitergeleitet |
Graphik verworfen |
Windows 95 SunPCi-Treiber installiert |
Graphik wird an das SunPCi-Fenster des Workstation-Bildschirms weitergeleitet |
Graphik wird an das SunPCi-Fenster des Workstation-Bildschirms weitergeleitet |
Wenn der VGA-Treiber installiert ist, jedoch kein externer VGA-Bildschirm angeschlossen ist und Sie die SunPCi-Treiber installieren möchten, befolgen Sie die entsprechenden Anweisungen in Kapitel 3.
Mit der optionalen Add-On-Rückwand (im Lieferumfang der SunPCi-Karte enthalten) wird ein paralleler Anschluß unterstützt, mit dem Sie einen Drucker (oder ein anderes paralleles Gerät) an SunPCi anschließen können. Abbildung 4-2 zeigt die Anschlüsse an der Add-On-Rückwand.
Wenn die Add-On-Rückwand noch nicht installiert ist, müssen Sie die Installation vor dem Anschließen des Druckers durchführen. Anweisungen zur Installation der Rückwandplatine erhalten Sie im SunPCi Installationshandbuch.
Nach der Installation der Add-On-Rückwand können Sie das Parallelkabel mit dem Parallelanschluß der Rückwand verbinden. Der Parallelanschluß von SunPCi ist LPT1 zugewiesen. Sie können den Drucker mit Hilfe der Systemsteuerung in Windows 95 dem Druckeranschluß zuweisen. Weitere Informationen zum Einrichten des Druckvorgangs in Windows 95 erhalten Sie in Kapitel 5.
Um mit SunPCi über den parallelen Anschluß zu drucken, verwenden Sie den Befehl Drucken aus der PC-basierten Anwendung (vergleichbar mit dem Arbeiten am PC).
Diese Anweisungen gelten für einen lokalen Drucker, der an die SunPCi-Karte angeschlossen ist. Informationen zur Verwendung eines Solaris-Druckers mit Windows 95 erhalten Sie unter "Drucken von Windows 95 mit einem Solaris-Drucker".
Die optionale Add-On-Rückwand enthält einen seriellen Anschluß für die Verbindung eines Modems oder eines seriellen Geräts mit SunPCi. Der serielle Anschluß ist COM1 zugewiesen. Abbildung 4-2 zeigt die Position des seriellen Anschlusses an der Rückwand.
Um den seriellen Anschluß zu verwenden, verbinden Sie das serielle Kabel des Geräts mit dem COM-Anschluß auf der Add-On-Rückwand. Wenn Sie zusätzliche Treiber für das gewünschte Gerät installieren müssen, sollten Sie die Diskette oder CD mit der Software bereithalten und die Treiber mit Hilfe der Systemsteuerung installieren. Weitere Informationen zum Anschließen und Verwenden des seriellen Geräts finden Sie in der im Lieferumfang des Geräts enthaltenen Dokumentation.
SunPCi beinhaltet einen neuen NDIS-Treiber; mit diesem Treiber können Sie den SunPCi-Host mit einem Ethernet-Netzwerk verbinden. Die neuen Treiberunterstützungen können mit Windows 95 eingesetzt werden.
In der Regel werden die Netzwerkprotokolle als Bestandteil der Windows 95-Installation konfiguriert. Wenn Sie Netzwerke oder Netzwerkeigenschaften geändert haben oder das Netzwerk nicht während der Installation eingerichtet haben, können Sie die Netzwerkverbindung mit der im vorliegenden Abschnitt beschriebenen Vorgehensweise herstellen.
Informationen zu Problemen mit dem Netzwerk finden Sie in Anhang A.
Vor dem Konfigurieren von TCP/IP benötigen Sie bestimmte Informationen vom Netzwerkverwalter an Ihrem Standort. Folgende Informationen sind erforderlich:
Der SunPCi-Computername (den Sie bei der Installation von Windows 95 angegeben haben). Diesen Namen finden Sie auch in der Systemsteuerung unter Netzwerk auf der Registerkarte Identifikation. (Die Systemsteuerung Netzwerk wird in den folgenden Schritten erläutert.)
Die IP-Adresse des SunPCi-Computers (muß sich von der IP-Adresse der Workstation unterscheiden)
Die Teilnetz-Maske für das Netzwerk des Standorts
(Gegebenenfalls) die IP-Adresse für das Gateway
(Gegebenenfalls) der Host-Name, der Domänen-Name und die IP-Adresse für sämtliche DNS-Server (Domain Name Service) an Ihrem Standort
Um TCP/IP zu konfigurieren, verwenden Sie in der Systemsteuerung von Windows 95 die Option für Netzwerke. Geben Sie die Daten aus dieser Liste in den entsprechenden Feldern ein. Weitere Informationen zum Einrichten des Netzwerkbetriebs mit Windows 95 finden Sie in der Dokumentation, die Sie mit Windows 95 erhalten haben.