Bezüglich des Produkts SunVTS(TM) 4.0 sind die folgenden Hinweise zu beachten.
Die Version SunVTS 4.0 wurde mit folgenden Verbesserungen ausgestattet:
Deterministic Scheduler--ermöglicht es, Testgruppen festzulegen, die in einer bestimmten Reihenfolge ausgeführt werden sollen.
SunVTS-Meldungsformat--wurde an die Standard-Solaris-Meldungsformate angepaßt.
Apply to All Instances--eine neue Funktion ermöglicht es, Testoptionen auf alleInstanzen eines Tests anzuwenden.
netlbtest--testet die GEM-Geräte. Dieser Test ersetzt gemtest.
Genauere Angaben zu diesen neuen Funktionen entnehmen Sie bitte den Dokumenten SunVTS 4.0 User's Guide und SunVTS 4.0 Test Reference Manual.
Die SunVTS OPEN LOOK-Benutzeroberfläche unterstützt die neuesten SunVTS-Funktionen möglicherweise nicht. Wenn Sie den vollständigen Funktionsumfang benötigen, verwenden Sie die CDE- oder TTY-Oberfläche von SunVTS. Solange OPEN LOOK in der Solaris-Umgebung unterstützt wird, wird für SunVTS eine OPEN LOOK-Benutzeroberfläche zur Verfügung gestellt, weiterentwickelt wird diese aber nicht.
Bei dem Versuch, SunVTS mit einem anderen Installationsprogramm als pkgadd zu installieren, können folgende drei Probleme auftreten.
WebStart 2.0 installiert SunVTS möglicherweise nicht auf Systemen, auf welchen die Solaris 64-Bit-Umgebung nicht installiert ist. WebStart 2.0 entfernt die SunVTS 32-Bit-Packages, wenn die Installation durch die SunVTS 64-Bit-Packages unterbrochen wird.
Workaround: Installieren Sie die 32-Bit-Packags von SunVTS gemäß der Aleitung im SunVTS 3.4 User's Guide mit dem Befehl pkgadd.
Wenn Sie versuchen, SunVTS mit WebStart 2.0 zu installieren, können Sie das Installationsverzeichnis für SunVTS nicht ändern. SunVTS wird immer in /opt installiert.
Workaround: Installieren Sie SunVTS gemäß der Anweisung im SunVTS 4.0 User's Guide mit dem Befehl pkgadd -a none im Verzeichnis Ihrer Wahl.
Die aktuelle Version von Sun Enterprise SyMON heißt Sun Management Center. In einigen Installationsmeldungen von SunVTS wird möglicherweise der Name Sun Enterprise SyMON genannt, obwohl der neuere Produktname Sun Management Center ist.
Workaround: Beachten Sie lediglich, daß die Bezüge auf Sun Enterprise SyMON eigentlich Verweise auf Sun Management Center sind.
Auf die Online-Diagnosefunktion von SunVTS 4.0 (SUNWodu) kann nicht über die SyMON-Schnittstelle zugegriffen werden.
Verwenden Sie statt dessen den Befehl vtsui.online, um SunVTS so zu starten, daß das Programm in einer Online-Umgebung sicher ausgeführt wird.
Beispiel:
# /opt/SUNWvts/bin/vtsui.online -h Hostname |
Weitere Informationen zum Ausführen von SunVTS in einer Online- bzw. Offline-Umgebung finden Sie im Handbuch SunVTS 4.0 User's Guide.
Sun Management Center ist die neue Version von Sun Enterprise SyMON. Sun Management Center bietet keinen Zugang zu SunVTS.
Ab SunVTS 3.3 ändert sich die Art und Weise, in der StorEdge(TM)-A5XXX-Geräte in der SunVTS System Map (für die logische Zuordnung) gruppiert werden. Vor Version 3.3 wurde das Gehäuse in die SENA(n)-Gruppe eingeordnet, und die Platten wurden der SCSI-Devices-Gruppe zugeordnet. Jetzt werden das Gehäuse und die Platten der Gruppe StorEdge-A5XXX_Gehäusename zugeordnet.
Die Funktion zur physischen Zuordnung wird nur auf Systemen unterstützt, die auch das Programm configd unterstützen. Nur das Programm configd bietet Unterstützung für die Systeme Ultra Enterprise, SPARCserverTM 1000 und SPARCcenter 2000.
Um die physische Zuordnung anzuzeigen, klicken Sie auf die Schaltfläche für die physische Zuordnung in der SunVTS-Benutzeroberfläche. Daraufhin werden die Geräte, die getestet werden können, sowie die Testeinstellungen neu zugeordnet. Es empfiehlt sich nicht, während einer Testsitzung zwischen der logischen und der physischen Ansicht zu wechseln, da der vorherige System- und Teststatus dabei zurückgesetzt wird.
Ab der Version SunVTS 3.0 werden beim SunVTS-Test disktest standardmäßig keine einhängbaren Partitionen mehr eingehängt. Damit SunVTS alle Partitionen einhängt, die ein Dateisystem enthalten, setzen Sie die Umgebungsvariable BYPASS_FS_PROBE auf 0 (Null) und starten SunVTS dann wie unten gezeigt. Nähere Einzelheiten finden Sie im Kapitel disktest im SunVTS 4.0 Test Reference Manual.
Eine Optionsdatei, die erstellt wurde, während BYPASS_FS_PROBE auf 0 (null) gesetzt war, läßt sich möglicherweise nicht laden, wenn die Umgebungsvariable BYPASS_FS_PROBE nicht mehr auf 0 (null) gesetzt ist. Der Test schlägt in diesem Fall mit der folgenden Fehlermeldung fehl:
SUNWvts.disktest.8088 07/24/98 15:47:22 disktest c0t0d0 FATAL: "Couldn't get file system information on /disktest_c0t0d0s0, statvfs() system call failure error: No such file or directory. |
Dieser Fehler wird versursacht, wenn SunVTS die vordefinierten Einhängepunktnamen (/disktest_cntndnsn) verwenden will, die erstellt wurden, während BYPASS_FS_PROBE auf 0 (null) gesetzt war. Diese Einhängepunkte sind jedoch nicht vorhanden, wenn BYPASS_FS_PROBE nicht auf 0 (null) gesetzt ist.
Workaround: Erstellen Sie zwei getrennte Optionsdateien für die beiden unterschiedlichen Werte der Umgebungsvariablen BYPASS_FS_PROBE.
In manchen Fällen verschwindet die SunVTS-Benutzeroberfläche während einer SunVTS-Testsitzung. Der SunVTS-Kernel ist dabei weiterhin aktiv, und die Testsitzung wird möglicherweise weiter ausgeführt.
Workaround: Starten Sie die SunVTS-Benutzeroberfläche neu.
Beispiel (Starten der CDE-Benutzeroberfläche von SunVTS):
# /opt/SUNWvts/bin/vtsui |
Einige Geräte, die bei der logischen Zuordnung angezeigt werden, erscheinen in der Ansicht für die physische Zuordnung nicht. Diese Geräte können daher nicht für Tests ausgewählt werden.
Workaround: Verwenden Sie die logische Zuordnung, wenn Sie solche Geräte testen wollen.
Wenn die SunVTS-Funktion enatest gleichzeitig mit socaltest ausgeführt wird, schlägt enatest möglicherweise fehl.
Workaround: Wählen Sie socaltest nicht aus, solange enatest aktiv ist, und umgekehrt.
Wird die SunVTS-Funktion socaltest gleichzeitig mit disktest ausgeführt, kann socaltest fehlschlagen.
Workaround: Wählen Sie socaltest nicht aus, solange disktest aktiv ist, und umgekehrt.
Wird socaltest bei hoher Systemauslastung ausgeführt, kann es zu einem Ressourcenengpaß kommen, der zum Fehlschlagen des Tests führt.
Workaround: Führen Sie socaltest nicht aus, wenn viele Instanzen und ein hohes Maß an Parallelbetrieb gegeben sind.
Im Funktionstestmodus liest pmemtest im Gegensatz zur Beschreibung im Dokument SunVTS 4.0 Test Reference Manual weniger als 100 Prozent des Speichers.
Workaround: Es ist kein Workaround vorhanden, doch in der nächsten Version des Test Reference Manual wird nicht mehr behauptet, daß pmemtest 100% des Systemspeichers testet.
Wenn Ihre Plattform die Audio-Mixer-Funktion unterstützt, muß der Mixer ausgeschaltet werden, damit audiotest ordnungsgemäß ausgeführt werden kann.
Der Audiogerätetreiber setzt den Mixer-Modus zurück und schaltet ihn bei jeder Aktivierung des Audiogeräts wieder ein. Deshalb muß der Mixer bei jeder Ausführung von audiotest ausgeschaltet werden.
Workaround: Schalten Sie den Mixer-Modus vor der Ausführung von audiotest aus:
# mixerctl -o |
Mit folgendem Befehl wird der Mixer-Modus wieder eingeschaltet:
# mixerctl -e |
Wenn Sie den Mixer vor der Ausführung von audiotest nicht ausschalten, kann die Datei /var/opt/SUNWvts/logs/sunvts.info mit folgender Warnmeldung angefüllt werden: audiotest.WARNING sound0: Mixer is turned on. Please turn mixer off with "mixerctl -o" before running this test again. Bei langen Tests können einige Informationen aus der Datei sunvts.info verlorengehen.
Im Kapitel über den Test cputest im Dokument SunVTS 4.0 Test Reference Manual wird nicht darauf hingewiesen, daß cputest nur auf UltraSPARC Prozessoren unterstützt wird.
Workaround: Keiner
sctest wird zur Zeit nicht unterstützt.