Solaris 8 4/01 Versionshinweise zu Sun - Hardware - Ergänzungen

Versionshinweise zu Sun Remote System Control (RSC) 2.1

In diesem Abschnitt finden Sie Erläuterungen zu verschiedenen Problemen mit Sun Remote System Control (RSC) 2.1.

Vor dem Installieren der Sun Remote System Control-Software

Sie können die RSC 2.1-Software auf folgenden Systemen installieren:

Außerdem können Sie die RSC 2.1-Clientschnittstelle auf folgenden Systemen installieren:

Sie müssen die RSC-Software installieren und konfigurieren, bevor Sie mit RSC arbeiten können.

Bevor Sie eine frühere Version von RSC aufrüsten oder die Software neu installieren, melden Sie sich am Server als Root an und sichern die Konfigurationsdaten mit den folgenden Befehlen:


# rscadm show > entfernte_Datei
# rscadm usershow >> entfernte_Datei
#

Verwenden Sie einen sinnvollen Dateienamen, der den Namen des RSC-gesteuerten Servers enthält. Nach der Installation können Sie auf diese Datei verweisen, um die Konfigurationseinstellungen wiederherzustellen.

Bei der Installation in der Solaris-Betriebsumgebung wird das Handbuch Sun Remote System Control (RSC) 2.0 Benutzerhandbuch in die Datei /opt/rsc/doc/Sprachumgebung/pdf/user_guide.pdf gestellt. Bei der Installation in der Windows-Betriebssystemumgebung wird das Benutzerhandbuch in die Datei C:\Programme\Sun Microsystems\Remote System Control\doc\Sprachumgebung\pdf\user_guide.pdf gestellt.

In den folgenden Abschnitten werden einige bei Sun Remote System Control (RSC) zu beachtende Probleme beschrieben.

Allgemeine RSC-Probleme

In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die bei RSC auf allen Plattformen zu beachten sind.

Rücksetz-Ereignisse werden im Ereignisprotokoll in falscher Reihenfolge aufgezeichnet

Eine Rücksetz-Anforderung von der grafischen Benutzeroberfläche und das darauffolgende Rücksetz-Ereignis werden im RSC-Ereignisprotokoll in der falschen Reihenfolge aufgezeichnet.

Wenn das Punkt-zu-Punkt-Protokoll aktiviert ist, können sich Benutzer nicht per Einwahl über Modem an RSC anmelden

Standardmäßig ist die RSC-Einstellung "PPP aktivieren" in der grafischen Benutzeroberfläche deaktiviert, und die Konfigurationsvariable ppp_enabled ist auf false gesetzt. Bei dieser Einstellung kann eine Einwahl zum RSC-Modem über PPP erfolgen. Wenn PPP jedoch aktiviert ist, können sich Benutzer, die sich über das Modem einwählen, nicht bei RSC anmelden. RSC erwartet PPP-Handshaking mit dem System des Benutzers. Da dies ausbleibt, werden in der Anmeldeaufforderung sinnlose Zeichen angezeigt und RSC kann die vom Benutzer eingegebenen Zeichen nicht interpretieren.

Das RSC-Konsolenfenster schließt sich nach Beendigung des Programms nicht

Nachdem Sie sich von der grafische Benutzeroberfläche von RSC abgemeldet und diese geschlossen haben, bleibt das Konsolenfenster geöffnet, wenn es zuvor während der Sitzung geöffnet wurde.

Die RSC-Konsole wird manchmal unerwartet beendet

Das RSC-Konsolenfenster wird manchmal unerwartet beendet, wenn große Mengen an Textdaten verarbeitet werden, wenn also zum Beispiel der Befehl ls -R für eine große Dateistruktur ausgeführt wird. Dieses Problem tritt in unregelmäßigen Abständen auf. Öffnen Sie in diesem Fall ein weiteres Konsolenfenster.

Mit dem Befehl Break läßt sich während des Boot-Zyklus nicht die Eingabeaufforderung ok des Servers aufrufen

Wenn die Variable auto-boot? auf true gesetzt ist und Sie das System zurücksetzen, beginnt das System kurze Zeit später mit dem Boot-Vorgang. Der Befehl break an der RSC-Eingabeaufforderung bzw. der Menübefehl "Unterbrechung senden" in der grafischen Benutzeroberfläche ist nur in dieser sehr kurzen Zeitspanne effektiv.

Wenn Sie diesen Befehl nicht innerhalb dieser Zeitspanne absetzen, müssen Sie zwei bis drei Minuten warten, bis Sie den Abbruchbefehl ausführen können.

RSC-Probleme bei Sun Fire 280R- und Sun Fire 880-Servern

In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 280R- und Sun Fire 880-Servern zu beachten sind.

Installieren und Ausbauen der RSC-Karte


Achtung - Achtung -

Wenn die RSC-Karte installiert bzw. ausgebaut wird, solange das Netzkabel des Systems angeschlossen ist, kann das System bzw. die RSC-Karte beschädigt werden. Die RSC-Karte darf nur von qualifiziertem Kundendienstpersonal installiert bzw. ausgebaut werden. Wenden Sie sich hierfür bitte an einen qualifizierten Kundendienst


Bevor Sie die im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual oder Sun Fire 880 Server Service Manual beschriebenen Schritte zum Installieren bzw. Ausbauen der RSC-Karte ausführen, gehen Sie wie im folgenden beschrieben vor, um sicherzustellen, daß das System vollständig von der Wechselstromversorgung getrennt ist.

  1. Fahren Sie das System herunter, und halten Sie es an.

  2. Wenn am System die Eingabeaufforderung ok angezeigt wird, stellen Sie den Schlüsselschalter in die Position "Off".

    Das System befindet sich jetzt im Bereitschaftsmodus, wird also noch mit Strom versorgt.

  3. Lösen Sie alle Netzkabel von den Buchsen an der Systemrückseite.

    Damit stellen Sie sicher, daß im System überhaupt keine Spannung mehr anliegt.

  4. Führen Sie die erforderlichen Schritte zum Installieren bzw. Ausbauen der RSC-Karte aus, die im HandbuchSun Fire 280R Server Service Manual bzw. Sun Fire 880 Server Service Manual erläutert sind.

Benutzer am Grafikmonitor und an der RSC-Konsole haben Zugriff auf die Betriebsumgebung Solaris

Wenn sich die RSC-Software im RSC-Konsolenmodus befindet und ein Grafikmonitor sowie eine USB-Tastatur (Universal Serial Bus) an den Server angeschlossen sind, können sich die Benutzer der RSC-Konsole und die Benutzer des Grafikmonitors gleichzeitig am Betriebssystem Solaris anmelden.

Zusätzliche RSC-Warnmeldungen

Auf einem Sun Fire 280R- oder Sun Fire 880-Server gibt RSC die folgende Warnmeldung aus, wenn die RSC-Karte nach einem Stromausfall über Batterie mit Strom versorgt wird:

00060012: "RSC operating on battery power."

RSC-Probleme bei Sun Fire 280R-Servern

In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 280R-Servern zu beachten sind. Weitere beim Sun Fire 280R-Server zu beachtende Probleme sind im Handbuch the Sun Fire 280R Server-Produkthinweise erläutert.

Die Boot-Sequenz umgeht RSC manchmal

In seltenen Fällen umgeht das System beim Starten die RSC-Karte. Wenn Sie überprüfen wollen, ob das System gestartet wurde und online ist, verwenden Sie den Befehl ping, um zu erfahren, ob die Karte aktiv ist oder melden Sie sich über telnet oder rlogin an. Wenn das System nicht mit dem Netzwerk verbunden ist, stellen Sie eine tip-Verbindung zu dem System her. Stellen Sie sicher, daß die Konsolen-Ein-/Ausgabe nicht an die RSC-Karte geleitet wird. Lassen Sie über die tip-Verbindung Boot-Meldungen des Systems anzeigen, an dem der Fehler aufgetreten ist, oder starten Sie das System neu. Hilfe zur Diagnose des Problems finden Sie im Benutzerhandbuch zu der Hardware.

Das Software-gesteuerte Zurücksetzen mit xir funktioniert nicht

Mit dem Befehl xir läßt sich der Server nicht wie erwartet zur Eingabeaufforderung ok herunterfahren. Verwenden Sie den Befehl xir nicht.

Beim Einschalten wird fälschlicherweise ein Laufwerksfehler gemeldet

Beim Einschalten des Systems wird möglicherweise fälschlicherweise ein interner Laufwerksfehler gemeldet, der im Sun Remote System Control (RSC)-Protokoll aufgezeichnet wird.

Wenn RSC diesen Fehler meldet, können Sie ihn ignorieren, sofern das System hochgefahren und die Betriebsumgebung Solaris gestartet wird. In den meisten Fällen tritt der fälschlicherweise gemeldete Fehler nicht erneut auf. Nach dem Booten können Sie die Festplatte mit dem Dienstprogramm fsck überprüfen.


Hinweis -

Bei allen Festplattenlaufwerksfehlern, die von der Betriebsumgebung Solaris gemeldet werden, handelt es sich um "echte" Fehler.


Wenn an der Eingabeaufforderung ok ein Festplattenfehler gemeldet und die Betriebsumgebung Solaris auf dem System nicht gestartet wird, liegt am Festplattenlaufwerk möglicherweise ein Fehler vor. Prüfen Sie das Festplattenlaufwerk mit den OpenBoot(TM)-Diagnosetests, die im Kapitel "Diagnostics, Monitoring, and Troubleshooting" im Handbuch Sun Fire 280R Server Service Manual dokumentiert sind.

Der RSC-Befehl rscadm resetrsc schlägt fehl

Nach einem Kaltstart bzw. nach dem Einschalten des Systems schlägt der RSC-Befehl rscadm resetrsc fehl. Dieser Fehler ist bekannt. Sie müssen das Hostsystem zurücksetzen, damit der Befehl ordnungsgemäß funktioniert.

Zum Zurücksetzen des Host haben Sie drei Möglichkeiten. Verwenden Sie einen der folgenden Befehle:

Der RSC-Befehl rscadm resetrsc funktioniert jetzt ordnungsgemäß.

Die Einstellungen für das entfernte Modem müssen den Einstellungen des RSC-Modems entsprechen

Wenn Sie über ein entferntes Modem eine Verbindung zur RSC-Karte herstellen, müssen die Parameter des entferntes Modems (Baudrate und Parität/Stop-/Datenbits) den Einstellungen des RSC-Modems entsprechen. Das RSC-Modem ist immer auf 9600 Baud eingestellt. Die übrigen Parameter können Sie ermitteln, indem Sie die Einstellungen des RSC-Modems für Parität, Stopbits und Datenbits prüfen. Wenn die Einstellungen nicht übereinstimmen, läßt sich möglicherweise keine Verbindung herstellen, oder sinnlose Zeichen werden angezeigt.

Wenn das entfernte Modem auf eine Baudrate von über 9600 Baud eingestellt ist, wird die Verbindung dennoch mit 9600 Baud hergestellt.

RSC-Probleme bei Sun Fire 880-Servern

In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Fire 880-Servern zu beachten sind.

Bei Primärkühllüfterfehlern werden keine Ereignisse protokolliert

In den RSC-Protokollen werden Primärkühllüfterfehler nicht aufgezeichnet. Sekundärkühllüfterfehler werden dagegen ordnungemäß protokolliert.

Die Farbe der LED an der Systemvorderseite wird falsch angezeigt

In der grafischen Benutzeroberfläche von RSC wird eine orange-rote LED angezeigt, wenn ein Sun Fire 880-Server überwacht wird, der einen Fehler aufweist. Die LED an der Systemvorderseite ist in diesem Fall eigentlich gelb.

RSC-Probleme bei Sun Enterprise 250-Servern

In diesem Abschnitt werden Probleme beschrieben, die ausschließlich beim Einsatz von RSC auf Sun Enterprise 250-Servern zu beachten sind. Weitere beim Sun Enterprise 250-Server zu beachtende Probleme sind im Handbuch Plattformhinweise: Sun Enterprise 250 Server erläutert.

Führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck nicht von der RSC-Konsole aus

Rufen Sie den Befehl fsck nicht von der umgeleiteten RSC-Konsole aus auf.

Setzen Sie die Einstellungen für das Eingabe- und Ausgabegerät des Systems auf ttya zurück. Starten Sie dann das System neu, greifen Sie über die lokale Konsole bzw. das lokale Terminal auf das System zu, und führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck direkt aus.

Führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl boot -s nicht von der RSC-Konsole aus

Der Befehl boot -s funktioniert nicht, wenn er von der RSC-Konsole abgesetzt wird.

Setzen Sie die Einstellungen input-device und output-device des Systems auf ttya zurück. Starten Sie dann das System neu, greifen Sie über die lokale Konsole bzw. das lokale Terminal darauf zu, und führen Sie den OpenBoot PROM-Befehl fsck direkt aus.

RSC meldet fälschlicherweise Kühllüfterfehler

RSC meldet häufig einen Kühllüfterausfall, wenn der Server aufgrund von Überhitzung heruntergefahren wird. Ein Ereignis mit der Bezeichnung "Systemlüfter Störung" wird protokolliert, die grafische Benutzeroberfläche gibt eine rot markierte Statusmeldung aus, die auf Fehler 1 am Sun Enterprise 250-Kühllüftereinschub hinweist, und der Umgebungsbefehl der Befehlszeilenschnittstelle meldet einen Fehler. Der Status "Kühllüfter ausgefallen" wird beibehalten und von der grafischen Benutzeroberfläche und der Befehlszeilenschnittstelle gemeldet, bis der Host zurückgesetzt wird und die Eingabeaufforderung ok erscheint.

Hierbei handelt es sich nicht wirklich um Kühllüfterfehler. Der Kühllüfterstatus entspricht dem der Stromversorgungsmodule, wenn das System heruntergefahren wird: Der Status lautet "OFF", und sie weisen keinen Fehler auf.

Wenn die Variable serial_hw_handshake geändert wird, muß das System neu gestartet werden

Damit Änderungen an der RSC-Konfigurationsvariablen serial_hw_handshake wirksam werden, muß der Server neu gestartet werden. Dies hat auch Auswirkungen auf das Kontrollkästchen "Hardware-Handshaking aktivieren" in der grafischen RSC-Benutzeroberfläche. Diese Einschränkung wird in der Dokumentation nicht erwähnt.

Die häufige Verwendung von tcsh-Shell-Befehlen in der RSC-Konsole kann Probleme verursachen

Die häufige Verwendung von Befehlen der UNIX-Shell tcsh in einer RSC-Konsolensitzung kann dazu führen, daß RSC nicht mehr auf Anforderungen reagiert. Durch Beendigung der tcsh-Shell läßt sich das normale Verhalten von RSC wiederherstellen.

Fehler beim Befehl loghistory

Der Befehl loghistory meldet einen Fehler, wenn der von Ihnen angegebene Wert von Index -n größer ist als die Anzahl der Zeilen im Puffer.