In diesem Kapitel werden die neuen Funktionen für Systemadministratoren beschrieben, um welche die aktualisierten Versionen von Solaris 8 bereichert wurden. Weitere Informationen zu diesen Funktionen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris 8 System Administration Supplement.
Die neuesten Manpages können Sie mit dem Befehl man abrufen. Die Manpages für die aktualisierte Version von Solaris 8 enthalten Informationen über neue Funktionen, die Sie in der vorhandenen Dokumentationsreihe zu Solaris 8 (Solaris 8 Reference Manual Collection) noch nicht finden.
Beschreibung |
Erstmals enthalten |
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Verwaltung mit Systemadministrations-Tools |
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Solaris Management ConsoleTM (SMC) 2.0 ist eine "Dachanwendung" mit grafischer Benutzeroberfläche, die als Ausgangspunkt zum Starten zahlreicher Verwaltungs-Tools dient. SMC wird mit einer Standard-Toolbox geliefert, die folgende Tools umfasst:
Anhand von Befehlen, nicht aber über die grafische Benutzeroberfläche, können Sie außerdem Diskless-Clients verwalten. Mit dem SMC Toolbox Editor haben Sie die Möglichkeit, Tools in die Standardbox hinzuzufügen, daraus zu löschen oder eine neue Toolbox für das Management einer Zusammenstellung anderer Tools anzulegen. Weitere Informationen über die Arbeit mit der Befehlszeilenschnittstelle finden Sie unter "Solaris Management Console Overview" in Solaris 8 System Administration Supplement. Wie SMC gestartet wird, erfahren Sie im Kapitel "Starting Solaris Management Console" in Solaris 8 System Administration Supplement. Siehe auch die Hilfe zu den einzelnen Tools. |
1/01 |
Web-Based Enterprise Management (WBEM) beinhaltet Standards für das Web-basierte Management von Systemen, Netzwerken und Geräten auf verschiedenen Plattformen. Diese Standardisierung ermöglicht Systemadministratoren die Verwaltung von Desktops, Geräten und Netzwerken. In der aktualisierten Version 10/00 wurden u. a. eine Beschreibung der Systemeigenschaften, die CIM Object Manager verwendet, und Beschreibungen der neuen Klasse Solaris_Printer sowie anderer Druckdefinitionsklassen hinzugefügt. Neuerungen der aktualisierten Version 1/01:
Neuerungen der aktualisierten Version 4/01:
Siehe Solaris WBEM Services Administrator's Guide. |
10/00 Aktualisiert in 1/01 und 4/01 |
Verwaltung von Servern und Clients |
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Über die SMC-Befehlszeile stehen Ihnen die Verwaltungsfunktionen für Diskless-Clients zur Verfügung. Sie können Diskless-Clients verwalten, Betriebssystemdienste für Diskless-Clients auflisten und Patches auf allen vorhandenen Diskless-Clients verwalten. Näheres zur Verwaltung von Diskless-Clients finden Sie unter "Managing Diskless Clients Overview" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
1/01 |
Verwaltung der Systemsicherheit |
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Die RBAC-Datenbanken (Role-Based Access Control, rollenbasierte Zugriffssteuerung) lassen sich nun über die grafische Benutzerschnittstelle von SMC verwalten. Berechtigungen können jetzt andere Berechtigungen enthalten. Es ist jetzt möglich, Berechtigungen standardmäßig in der Datei policy.conf zuzuweisen. Weitere Informationen finden Sie unter "Role-Based Access Control" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
1/01 |
Das GSS-API (Generic Security Services Application Programming Interface) ist eine Sicherheitsstruktur, die es Anwendungen ermöglicht, die von ihnen übertragenen Daten zu schützen. Das GSS-API stellt den Anwendungen Dienste für Authentifizierung, Integrität und Geheimhaltung zur Verfügung. Dank dieser Schnittstelle können die Anwendungen in Bezug auf die Sicherheit vollkommen unspezifisch gestaltet sein. Das bedeutet, dass die Anwendungen weder die zugrunde liegende Plattform (wie z. B. die Solaris-Plattform) noch den verwendeten Sicherheitsmechanismus (wie z. B. Kerberos) kennen müssen. Anwendungen, die mit dem GSS-API arbeiten, können folglich höchst portierbar sein. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument GSS-API Programming Guide. |
6/00 |
SPARC: Das Dokument Solaris Smart Cards Administration Guide wurde aktualisiert. In Version 1/01 wurden Hinweise zur Einrichtung interner Kartenlesegeräte hinzugefügt. Die Anweisungsschritte für die Einrichtung der Smart-Card-Unterstützung wurde zugunsten der Einfachheit überarbeitet. In Version 4/01 wurden technische Ungenauigkeiten voriger Versionen korrigiert. Es wurden neue Kapitel hinzugefügt, in welchen die zur Smart-Card-Einrichtung erforderlichen Vorgänge und zusätzliche Konfigurationsschritte beschrieben sind, die Sie dann durchführen müssen, wenn die Smart-Card-Standardeigenschaften für Ihre Sicherheitsumgebung nicht ausreichen. Siehe Solaris Smart Cards Administration Guide. |
1/01 Aktualisiert in 4/01 |
Verwaltung von Netzwerken |
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Der neue Funktionsumfang von Berkeley Internet Name Domain (BIND) Version 8.2.2 umfasst:
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Solaris Naming Administration Guide. |
4/01 |
sendmail verfügt über neue Befehlszeilenoptionen, neue und überarbeitete Konfigurationsdatei-Optionen, neu definierte Makros, neue und überarbeitete m4-Konfigurationsmakros, neue und geänderte Kompilierungsflags, neue Flags und Gleichungen für Zustellungs-Agents, neue Warteschlangenfunktionen, neue Einsatzmöglichkeiten für LDAP, neue Funktionen zur Festlegung von Richtlinien, neue Dateiordner und schließlich eine neue integrierte Mailer-Funktion. In "Mail Services" sind außerdem Änderungen an mail.local, mailstatsund makemap beschrieben. Weitere Informationen finden Sie unter "Mail Services" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
4/01 |
Das IP-Netzwerk-Multipathing (Mehrwegtechnik) sorgt für die Wiederherstellung Ihres Systems nach Fehlern an einem einzelnen Netzwerkadapter und für einen höheren Datendurchsatz. In Version 10/00 schaltet das System bei einem Fehler am Netzwerkadapter, wenn an demselben IP-Link ein zweiter Adapter angeschlossen ist, alle Netzwerkzugriffe automatisch vom ausgefallenen auf den Alternativadapter um. Dieser Vorgang gewährleistet einen ununterbrochenen Zugriff auf das Netzwerk. Durch den Anschluss mehrerer Netzwerkadapter an denselben IP-Link erzielen Sie außerdem einen höheren Datendurchsatz, da der Datenverkehr auf mehrere Netzwerkadapter aufgeteilt wird. Die dynamische Rekonfiguration (DR) in Version 4/01 stützt sich auf das IP-Netzwerk-Multipathing, um bestimmte Netzwerkgeräte ohne Auswirkungen auf vorhandene IP-Benutzer außer Betrieb zu nehmen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument IP Network Multipathing Administration Guide. |
10/00 Aktualisiert in 4/01 |
Mobile Internet Protocol (IP) ermöglicht die Datenübertragung auf und von mobilen Computern, wie Laptops und kabellosen Kommunikationsgeräten. In Version 6/00 kann ein mobiler Computer in ein fremdes Netzwerk verschoben werden und trotzdem weiterhin auf sein Home-Netzwerk zugreifen und sowohl mit diesem als auch über dieses kommunizieren. Die Solaris-Implementierung von Mobile IP bietet nur Unterstützung für IPv4. In Version 4/01 ermöglicht Mobile IP die Einrichtung von Rückpfaden. Durch die Einrichtung eines Rückpfads von der aktuellen Adresse des mobilen Computers zu dessen Home-Agent wird eine topologisch korrekte Ausgangsadresse für das IP-Datenpaket gewährleistet. Anhand von Rückpfaden können Systemadministratoren mobilen Systemen auch private Adressen zuweisen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte dem Dokument Mobile IP Administration Guide. |
6/00 Aktualisiert in 4/01 |
SPARC: Der Verzeichnisserver iPlanetTM Web Server bietet nun Unterstützung für LDAP (Lightweight Directory Access Protocol). Wie der iPlanet-Verzeichnisserver für die Unterstützung von Solaris-Clients eingerichtet werden muss, entnehmen Sie bitte dem Dokument LDAP Setup and Configuration Guide. |
1/01 |
Verwaltung von Dateisystemen |
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Verbesserte UFS-Funktionalität: Die Leistung der direkten Eingabe/Ausgabe, auf die sich Datenbankanwendungen für den Zugriff auf ungepufferte Dateisystemdaten stützen, wurde insoweit verbessert, als sie nun gleichzeitige Lese- und Schreibzugriffe auf normale UFS-Dateien zulässt. Weitere Informationen zur Gleichzeitigkeit der direkten Eingabe/Ausgabe finden Sie unter "Improved UFS Direct I/O Concurrency" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
1/01 |
UFS Snapshots bietet den neuen Befehl fssnap zum Sichern eines aktuell eingehängten Dateisystems. Ein "Snapshot" (Schnappschuss) ist ein zu Sicherungszwecken erstelltes temporäres Abbild eines Dateisystems. Bisher wurde in der Dokumentation empfohlen, das System für die Verwendung des Befehls ufsdump in den Einzelbenutzermodus zu schalten, um das Dateisystem während der Sicherung so inaktiv wie möglich zu halten. Weitere Informationen zu UFS Snapshots finden Sie unter "Creating UFS Snapshots" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
1/01 |
Der Befehl mkfs wurde aktualisiert und sorgt nun beim Anlegen von Dateisystemen für eine bessere Leistung. Die verbesserte mkfs-Leistung fällt häufig zehnmal schneller als in bisherigen Solaris-Versionen aus. Die Leistungsverbesserung wird auf Systemen sichtbar, wenn Sie sowohl große als auch kleine Dateisysteme erstellen. Am stärksten aber fällt die verbesserte mkfs-Leistung bei Systemen mit Hochgeschwindigkeits-Festplatten oder Festplatten hoher Kapazität ins Gewicht. |
1/01 |
Verwaltung von Wechsel-Datenträgern |
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Das Management für Wechsel-Datenträger bietet jetzt vollständige Unterstützung für Wechsel-Datenträger wie DVD-ROMs, Zip- und Jaz-Medien, CD-ROMs und Disketten. Informationen über die Verwendung dieser Funktion entnehmen Sie bitte dem Kapitel "Managing Removable Media" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
6/00 Aktualisiert in 10/00 |
Geräteverwaltung |
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RCM-Skripte (Reconfiguration Coordination Manager) ermöglichen das saubere Herunterfahren von Geräten und Anwendungen während einer DR-Operation (dynamische Rekonfiguration). Weitere Informationen finden Sie unter "Reconfiguration Coordination Manager (RCM) Scripts" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
4/01 |
Mit dem Solaris Druck-Manager können Sie an SPARC-Systeme mit USB-Schnittstelle angeschlossene USB-Drucker einrichten. Weitere Informationen finden Sie unter "USB Printer Support" in Solaris 8 System Administration Supplement. Das Kapitel "Overview of USB Devices" in Solaris 8 System Administration Supplement bietet einen Überblick über USB. |
10/00 Aktualisiert in 1/01 und 4/01 |
In der erweiterten Version des mp-Programms wird der Befehl mp(1) modifiziert, um als X-Druckserver-Client zu fungieren. Sofern auf dem Host ein richtig konfigurierter X-Druckserver läuft, kann mp(1) Ausgaben in jeder Druckbeschreibungssprache drucken, die der X-Druckserver unterstützt. Die neu eingeführten Optionen -D und - P dienen dazu, mp(1) als einen X-Druckserver-Client einzusetzen. Weitere Informationen finden Sie unter "Print Filter Enhancement mp(1)" in Solaris 8 Software Developer Supplement. |
4/01 |
Verbesserte DR-Fehlermeldungen (dynamische Rekonfiguration) sollen Systemadministratoren die Fehlerbehebung beim Entfernen von Systemressourcen wie z. B. eines konfigurierten Swap-Bereichs oder eines dedizierten Speicherabzuggeräts erleichtern. Näheres zur dynamischen Rekonfiguration entnehmen Sie bitte dem Kapitel "New Dynamic Reconfiguration Error Messages" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
1/01 |
Verwaltung von Systemressourcen |
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Mit einer erweiterten Abrechnungsfunktion wurde ein neues Allzweck-Abrechnungsdateiformat variabler Länge eingeführt, das allgemeine Gruppen von Abrechnungsdaten repräsentiert. Des Weiteren wurde die Fähigkeit zur Konfiguration der vom Kernel in den verschiedenen Abrechnungsdateien aufgezeichneten Ressourcennutzung eingeführt. Informationen über die Verwendung dieser Funktion entnehmen Sie bitte dem Kapitel "Extended Accounting Features" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
6/00 |
Verwaltung der Systemleistung |
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Die Erweiterung von DNLC (Directory Name Look-up Cache) bewirkt eine Leistungsverbesserung beim Zugriff auf Dateien in großen Verzeichnissen. Informationen über die Verwendung dieser Funktion entnehmen Sie bitte dem Kapitel "DNLC Improvements" in Solaris 8 System Administration Supplement. |
6/00 |
Solaris Tunable Parameters Reference Manual wurde überarbeitet. Das Dokument wurde um Hinweise zum Parameter semsys:seminfo_semmnu erweitert. Siehe Solaris Tunable Parameters Reference Manual. |
1/01 |
Early Access |
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In dieser Version ist ein Early Access (EA)-Verzeichnis mit EA-Software enthalten. Weitere Informationen finden Sie in der README-Datei auf CD 2 der beiden Solaris-Software-CDs. |