Solaris 8 7/01 Versionshinweise zu Sun - Hardware - Ergänzungen

Allgemeines

Dieser Abschnitt enthält allgemeine Hinseise zu DR auf dem Sun Enterprise 10000-Server. Vor einem Versuch, DR zu installieren oder zu konfigurieren, sollten Sie diesen Abschnitt unbedingt lesen.

Die Variable dr-max-mem

dr-max-mem wird nun anders als noch bei Solaris 2.5.1 verwendet. Eine genaue Beschreibung dieser wichtigen OBP-Variablen entnehmen Sie bitte dem entsprechenden Abschnitt der Solaris 8 7/01-Version des Handbuchs Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration User Guide.

DR und gebundene Benutzerprozesse

In der Betriebsumgebung Solaris 8 7/01 trennt DR nicht mehr automatisch Benutzerprozesse von CPUs, die abgehängt werden. Die Benutzer müssen diesen Vorgang jetzt selbst ausführen, bevor sie eine Detach-Operation ausführen. Der Drain-Vorgang schlägt fehl, wenn CPUs mit gebundenen Prozessen gefunden werden.

Position des nicht auslagerungsfähigen Speichers

In der Betriebsumgebung Solaris 8 7/01 befindet sich der nicht auslagerungsfähige Speicherbereich (also OBP- und Kernel-Speicher) im höchsten physischen Adreßraum, der sich normalerweise auf der Systemplatine mit der höchsten Nummer in der Domain befindet. Dieser Bereich wächst in Richtung von den höchsten zu den niedrigsten physischen Adressen. Es gibt allerdings auch Ausnahmen zu dieser Regel. Überprüfen Sie den Speicherstatus einer Platine immer mit drshow(1M).

Bei einigen Kunden muß sich der Kernel-Käfig auf der Systemplatine mit der niedrigsten Nummer befinden. Wenn dies bei Ihrem System zutrifft, können Sie Patch 105873-08 auf den SSP anwenden, um die Position des Kernel-Käfigs zu ändern. In der README-Datei zu dem Patch finden Sie Installationsanweisungen zu dem Patch. Sie erhalten das Patch unter http://sunsolve.corp.sun.com oder vom Kundendienst vor Ort.

DR und SunFDDI

Wenn der Sun Enterprise 10000-Server mit SunFDDI SBus Adapter 5.0-Schnittstellen ausgestattet ist und Sie DR einsetzen wollen, müssen Sie das Sun-Patch 104572-05 oder die höchste verfügbare Version des Patch installieren. Sie erhalten das Patch auf der Website http://sunsolve.corp.sun.com oder vom Kundendienst vor Ort.

DR und Sun StorEdge A3000

Für die dynamische Rekonfiguration von Sun StorEdge A3000 Arrays auf dem Sun Enterprise 10000 unter der Betriebsumgebung Solaris 8 ist RAID Manager 6.22 oder höher erforderlich, damit die Rekonfiguration ordnungsgemäß erfolgt. Näheres entnehmen Sie bitte dem Dokument Sun StorEdge A3000 Release Notes (Best.Nr. 805-7758-10).

Das Vorhandensein des Sun StorEdge A3000-Dämons (rdaemon) verhindert die vollständige Ausführung eines DR Detach-Vorgangs, wenn die Betriebsumgebung in den Stillhaltezustand versetzt, also unterbrochen und wiederaufgenommen werden muß.

Workaround: Deaktivieren Sie den Sun StorEdge A3000-Dämon vor einem DR-Vorgang und starten Sie ihn nach dem DR-Vorgang mit dem folgenden Befehl neu:


# sh /etc/rc2.d/890amon stop
# sh /etc/rc2.d/890amon start

DR und Sun StorEdge A5000

DR wird auf Systemen unterstützt, die mit Sun StorEdge A5000-Geräten und dem neuesten Sun StorEdge A5000-Patch konfiguriert sind. Nähere Informationen zu diesem Patch erhalten Sie vom Kundendienst.

Bei E/A-Platinen, die an den Sun StorEdge A5000 angeschlossen sind, muß für FC-AL-Festplatten die Firmware-Version ST19171FC 0413 oder höher verwendet werden. Weitere Informationen finden Sie auf der folgenden Website:

DR und pln-/soc-Treiber

Wenn Sie auf dem Server pln- und/oder soc-Treiber einsetzen wollen, müssen die Parameter in der Datei /etc/system richtig eingestellt sein. Die Datei muß die folgenden beiden Einträge enthalten, und zwar genauso, wie im Beispiel dargestellt:


set pln:pln_enable_detach_suspend=1
set soc:soc_enable_detach_suspend=1