Solaris 8 10/01 Versionshinweise zu Sun - Hardware - Ergänzungen

Kapitel 6 Versionshinweise zum Sun Enterprise 10000

Dieses Kapitel enthält die Versionshinweise für die folgenden Funktionen der Sun Enterprise 10000 Server: SSP 3.5, Dynamic Reconfiguration (DR), InterDomain Networks (IDNs) und die Solrais Betriebsumgebung auf Sun Enterprise 10000-Domains.

Offene Punkte bei SSP 3.5

Einen Überblick über die aktualisierten Funktionen in SSP 3.5, einschließlich offene und behobene Fehler, finden Sie im Dokument SSP 3.5 Installation Guide and Release Notes.

machine_server Speicherlecks bei mehreren hpost Aktionen (Bug-ID 4493987)

Nach mehreren hpost Aktionen können mit dem machine_server Daemon zusammenhängende Speicherlecks auftreten.

Lösung: Wenn die Leistung von SSP durch dieses Speicherleck beeinträchtigt wird, stoppen und starten Sie die SSP-Daemons, indem Sie:

Als superuser im Haupt-SSP folgendes eingeben


ssp# /etc/init.d/ssp stop
ssp# /etc/init.d/ssp start

showdevices zeigt keine Hauptspeicheradresse für Systemplatine an (Bug-ID 4495747)

Durch diesen Fehler zeigt der Befehl showdevices falsche Informationen zur Hauptspeicheradresse an.

Lösung: Verwenden Sie rcfgadm zusammen mit den-av Optionen zur Anzeige von Infos zur Hauptspeicheradresse.

Dynamic Reconfiguration

Die Versionshinweise und anderen technischen Informationen in diesem Abschnitt gelten nur für die Version Solaris 8 10/01 der Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration (DR).

Allgemeines

Dieser Abschnitt enthält allgemeine Hinseise zu DR auf dem Sun Enterprise 10000-Server. Vor einem Versuch, DR zu installieren oder zu konfigurieren, sollten Sie diesen Abschnitt unbedingt lesen.

DR und gebundene Benutzerprozesse

In der Betriebsumgebung Solaris 8 10/01 trennt DR nicht mehr automatisch Benutzerprozesse von CPUs, die abgehängt werden. Die Benutzer müssen diesen Vorgang jetzt selbst ausführen, bevor sie eine Detach-Operation ausführen. Der Drain-Vorgang schlägt fehl, wenn CPUs mit gebundenen Prozessen gefunden werden.

DDI_RESUME Fehler verursacht ein Fehlschlagen nachfolgender DR-Aktionen (4353719)

Wenn ein Gerät nach einer DR Detach Aktion nicht mehr funktioniert, kann es sein, dass bei nachfolgenden DR-Aktionen Fehler auftreten.

Lösung: Keine.

deleteboard(1M) Aktion auf einer Platine ohne Speicher versursacht das Abstürzen von Domains mit Solaris 7 oder Solaris (4468171)

Wenn Sie eine

auf einer Platine ohne Speicher durchführen und auf den jeweiligen Domains Solaris 7 oder Solaris 8 ausgeführt wird, kommt es zu einem Absturz oder Aufhängen der jeweiligen Betriebsumgebung.

Lösung: Führen Sie DR-Aktionen nur auf Platinen mit Speicher durch.

Problem mit oprom_checknodeid() während DR (4474330)

Unter bestimmten Umständen kann ein schwerwiegender Fehler auftreten, wenn die Schnittstelle/dev/openprom nach einer Trennung durch DR auf den PROM Gerätebaum zugreift. Der Treiber openprom speichert Knoteninformationen, die nach einer solchen Trennung ungültig werden können. Dadurch kann an OBP eine ungültige Knotenadresse weitergegeben werden.

Lösung: Um eine solche Situation zu vermeiden, verwenden Sie keine Anwendungen wie z. B. prtconf, die die Schnittstelle/dev/openprom während oder kurz nach einer Trennung durch DR verwenden. Beachten Sie, dass picld(1M) den Treiber /dev/openprom verwendet.

ISP-Treiber wird nach einem Suspend-Vorgang vielleicht nicht wieder aktiviert (4480954)

Wenn ein ISP-Treiber während eines DR-Quiesce-Vorgangs der Solaris Betriebsumgebung angehalten wird, kann es sein, dass er danach ncht wieder aktiviert wird und damit den Zugriff auf Platten verhindert. Wenn die Bootplatte Teil einer ISP-Gerätegruppe ist, hängt sich vielleicht die Domain auf.

Lösung: Führen Sie auf dem SSP den Befehl showusage(1M)für das DR-Modell 2.0 bzw. showdevices(1M) für das DR-Modell 3.0 aus, um festzustellen, welche Systemplatinen den permanenten oder nicht auslagerungsfähigen Speicher enthalten und vermeiden Sie DR-Aktionen für diese Platinen. Beachten Sie, dass Platinen mit permanentem Speicher sich nach DR-Aktionen oder Neustarts ändern können.

InterDomain Netzwerke (IDN)

Allgemeines

Um eine Domain in ein IDN einzubinden, müssen alle Platinen dieser Domain mit aktivem Speicher mindestens über eine aktive CPU verfügen.

Die Betriebsumgebung Solaris

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu allgemeinen Problemen, bekannten Fehlern und Patches sowie sonstige Hinweise zur Version Solaris 8 10/01 auf dem Sun Enterprise 10000-Server.

Allgemeines

Alternate Pathing (AP), Dynamic Reconfiguration (DR) und InterDomain Networks werden in der Version Solaris 8 10/01 unterstützt.


Hinweis -

Wenn Sie das DR-Modell 3.0 auf einer Sun Enterprise 10000 Domain verwenden möchten, müssen Sie SSP 3.5 auf Ihrem System Service Processor installieren, bevor Sie eine Neuinstallation von bzw. Upgrade auf Solaris 8 10/01 auf dieser Domain durchführen. SSP 3.5 unterstützt Solaris 8 10/01 auf Sun Enterprise 10000 Domains.



Achtung - Achtung -

Verwenden Sie nicht die Solaris 8 10/01 Installations-CD, da diese nicht für Installationen/Upgrades der Solaris Betriebsumgebung auf dem Sun Enterprise 10000 Server eingesetzt wird. Beginnen Sie die Installation mit der ersten der beiden Solaris 8 10/01 Software-CDs, wie im Dokument SSP 3.5 Installation Guide and Release Notes beschrieben.


Solaris 8 10/01 und die Größe von Boot-Plattenpartitionen

Wenn Sie die Betriebsumgebung von Solaris 2.6 auf Solaris 8 10/01 aufrüsten und das im SMCC Hardware-Plattform-Handbuch Solaris 2.6 vorgeschlagene Partitions-Layout verwenden, sind die Partitionen möglicherweise zu klein für das Upgrade. Die Partition /usr muß zum Beispiel mindestens 653 MB umfassen. Wenn /usr für das Upgrade zu klein ist, verwendet suninstall den DSR-Modus (Dynamic Space Reallocation), um den Speicherplatz der Festplattenpartitionen neu zuzuweisen.

DSR berechnet dabei möglicherweise ein Partitions-Layout, das für einige Systeme nicht zulässig ist. So wählt DSR zum Beispiel möglicherweise Partitionen aus, die DSR als unbenutzt erkennt (Nicht-UFS-Partitionen, die Raw-Daten oder andere Typen von Dateisystemen enthalten). Wenn DSR eine benutzte Partition auswählt, können Daten verloren gehen. Sie müssen daher den aktuellen Status der Partitionen kennen, die DSR verwenden will, bevor Sie DSR mit der Neuzuweisung der Festplattenpartitionen fortfahren lassen.

Wenn DSR ein zulässiges Layout vorschlägt und Sie die Neuzuweisung bestätigen, ändert DSR die betroffenen Dateisysteme, und die Aufrüstung wird fortgesetzt. Wenn jedoch kein für Ihr System zulässiges Layout vorgeschlagen wird, müssen Sie das Boot-Gerät eventuell von Hand neu partitionieren oder eine Neuinstallation durchführen.

Open Boot PROM-Variablen

Bevor Sie den Befehl boot net an der Open Boot PROM-Eingabeaufforderung (ok) eingeben, müssen Sie überprüfen, ob die Variable local-mac-address? auf false gesetzt ist (werkseitige Standardeinstellung). Ist die Variable auf true gesetzt, müssen Sie sicherstellen, daß dieser Wert für die lokale Konfiguration geeignet ist.


Achtung - Achtung -

Wenn local-mac-address? auf true gesetzt ist, kann die Domain möglicherweise nicht erfolgreich über das Netzwerk gestartet werden.


In einem netcon(1M)-Fenster können Sie den folgenden Befehl an der OBP-Eingabeaufforderung eingeben, um die Werte der OBP-Variablen anzuzeigen:


ok printenv

So setzen Sie die Variable local-mac-address?
  1. Wenn die Variable auf "true" gesetzt ist, setzen Sie sie mit dem Befehl setenv auf "false".


    ok setenv local-mac-address? false