Neuerungen in Solaris 8 10/01 - Ergänzung

Entwicklungstools

Beschreibung der Funktionen  

Versionsdatum  

SPARC: Remote Shared Memory Aplication Interface auf Clustern

Wenn Sie Anwendungen entwickeln, die eine SunTM Cluster-Umgebung erfordern, wird diese Schnittstelle von großem Nutzen für Sie sein. Mit der neuen Remote Shared Memory API können Sie Ihre Anwendungen so programmieren, dass Sie die Latenzzeit für Nachrichten verringern, die über schnelle Clusterverbindungen weitergegeben werden. Solche "cluster-bewussten" Anwendungen können die Reaktionszeit auf Events in einer Clusterkonfiguration erheblich verkürzen. Sun Cluster 3.0 muss installiert sein. Außerdem sollten Sie wissen, wie man bestehende Anwendungen auf die neue Schnittstelle einstellt.

Die librsm(3LIB)-Manpages und der Section (3RSM) "Section 3: Extended Library Functions"-Manpages enthalten Hinweise zu RSM.

10/01  

Dynamic Host Configuration Protocol (DHCP)

Der DHCP (Dynamic Host Configuration Protocol)-Service ermöglicht Host-Systemen, IP-Adressen und Netwerkkonfigurationsinformationen zur Startzeit von einem Netzwerkserver abzurufen. In früheren Versionen konnten DHCP-Konfigurationsdaten lediglich in Textdateien oder NIS+ gespeichert werden. In dieser Version erfolgt der Datenzugriff des Solaris DHCP-Service jetzt über ein modulares Framework. Solaris DHCP bietet eine API, mit der Sie gemeinsame Objekte zur Unterstützung beliebiger Einrichtungen zur Speicherung von DHCP-Daten schreiben können.  

Der Solaris DHCP Service Developer's Guide bietet einen Überblick über das von Solaris DHCP verwendete Datenzugriffs-Framework, allgemeine Richtlinien für Entwickler und eine Auflistung der API-Funktionen, mit denen Module zur Unterstützung eines neuen Datenspeichers geschrieben werden können.

Weitere Infos finden Sie im Solaris DHCP Service Developer's Guide.

7/01  

Ein zeitgesteuerter sendfile-Systemaufruf: sendfilev()

Der zeitgesteuerte sendfile-Systemaufruf sendfilev() ermöglicht eine bessere Leistung beim Senden von Daten von Anwendungspuffern oder Dateien. Zum Beispiel kann ein Webserver im Webbetrieb eine HTTP-Antwort (Header, Daten und Trailer als auch Includes vom SSI-Server) in einem einzigen Systemaufruf erstellen. Diese Funktion optimiert die Leistung mit NCA, das sie die Rückgabe mehrerer Chunks ermöglicht, die für die Antwort möglicherweise aus verschiedenen Dateien zusammengestellt werden.

Weitere Infos finden Sie auf der Manpage sendfilev(2).

7/01  

Prüfen der Dateikonformität mit dem appcert -Dienstprogramm

Das Dienstprogramm appcert überprüft, ob eine Objektdatei dem Solaris ABI entspricht. Eine solche Übereinstimmung mit dem Solaris ABI erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Anwendung mit zukünftigen Versionen der Solaris-Software kompatibel sein wird, wesentlich.

Weitere Informationen finden Sie unter "Using appcert" in Solaris 8 Software Developer Supplement.

4/01  

Sun WBEM Software Developer's Toolkit (SDK)

Web-Based Enterprise Management (WBEM) beinhaltet Standards für das webgestützte Management von Systemen, Netzwerken und Geräten auf verschiedenen Plattformen. Das Sun WBEM Software Developer's Toolkit (SDK) ermöglicht die Entwicklung standardgemäßer Anwendungen für die Verwaltung von Ressourcen innerhalb der Betriebssystemumgebung Solaris. Außerdem können Entwickler mit diesem Toolkit Provider schreiben, Programme, die zum Zugriff auf Daten mit verwalteten Ressourcen kommunizieren. Sun WBEM SDK umfasst Client-APIs für die Beschreibung und die Verwaltung von Ressourcen in CIM (Common Information Model) sowie Provider-APIs zum Abrufen und Setzen dynamischer Daten auf den verwalteten Ressourcen. Darüber hinaus enthält Sun WBEM SDK die Java-Anwendung CIM WorkShop zum Erzeugen und Anzeigen der verwalteten Ressourcen auf einem System und einen Beispielsatz von WBEM-Client- und -Provider-Programmen.  

Weitere Informationen finden Sie im Dokument Sun WBEM SDK Developer's Guide.

4/01  

Aktualisierter Multithreaded Programming Guide

SPARC: In das Dokument Multithreaded Programming Guide wurden die folgenden Fehlerkorrekturen aufgenommen: 4308968, 4356675, 4356690.

Weitere Infos finden Sie im Multithreaded Programming Guide.

1/01  

Überarbeitungen des Linkers and Libraries Guide

Das Handbuch Linkers and Libraries Guide wurde um einige neue Funktionen aktualisiert. Zu den Aktualisierungen für Version 1/01 gehören:

  • Die Umgebungsvariable LD_BREADTH wird vom Laufzeit-Linker ignoriert. Siehe den Abschnitt "Initialization and Termination Routines".

  • Der Laufzeit-Linker und seine Debugger-Schnittstelle wurden hinsichtlich einer besseren Laufzeit- und Kerndateianalyse erweitert. Diese Aktualisierung ist durch eine neue Versionsnummer gekennzeichnet. Siehe den Abschnitt "Agent Manipulation." Dieses Update erweitert die Felder rl_flags, rl_bend und rl_dynamic der rd_loadobj_t-Struktur. Siehe den Abschnitt "Scanning Loadable Objects".

  • Die Prüfung durch Distanzierung verschobener Daten hinsichtlich ihrer Verwendung oder potentiellen Verwendung mit Kopierverschiebungen ist jetzt möglich. Siehe den Abschnitt "Displacement Relocations".

  • 64-Bit-Filter können einzig anhand der Option link-editors -64 aus einer Tabellendatei erzeugt werden. Siehe den Abschnitt "Generating a Standard Filter".

  • Einige Anmerkungen erklären, weshalb die dynamische Erweiterung der Token-Zeichenkette $ORIGIN auf sichere Anwendungen beschränkt ist. Siehe den Abschnitt "Security".

  • Aktualisiert: 10/00

  • Die Nachschlagesemantik-Versionen dlsym(3DL) und dlinfo(3DL) wurden durch die neue Behandlungsroutine RTLD_SELF erweitert.

  • Der zur Laufzeit dynamische Objekte verschiebende Symbol-Nachschlagevorgang kann durch die Angabe von Informationen für die direkte Bindung innerhalb jedes dynamischen Objekts bedeutend reduziert werden. Siehe die Abschnitte "External Bindings" und "Direct Binding".

10/00  

Aktualisisert: 1/01 und 7/01  

Überarbeitungen des Linkers and Libraries Guide, Fortsetzung

Zu den Aktualisierungen für Version 1/01 gehören:

  • Die für dladdr(3DL) verfügbaren symbolischen Infos wurden mit der Einführung von dladdr1() erweitert.

  • Aus dlinfo(3DL) lässt sich der $ORIGIN eines dynamischen Objekts ermitteln.

  • Die Anzeige der Befehlszeilenoptionen, die zur Erstellung von Laufzeitkonfigurationsdateien mit crle(1) verwendet wurden, erleichtert nun die Pflege dieser Dateien. Es ist auch eine Aktualisierungsfunktion verfügbar. (Siehe dazu die Option -u.)

  • Der erweiterte Laufzeit-Linker und seine Debugger-Schnittstelle können nun die Auflösung von Einträgen in der Prozedurverknüpfungstabelle feststellen. Diese Aktualisierung ist durch eine neue Versionsnummer gekennzeichnet. Siehe den Abschnitt "Agent Manipulation". Dieses Update erweitert die rd_plt_info_t-Struktur. Siehe den Abschnitt "Procedure Linkage Table Skipping".

  • Mit dem neuen mapfile-Segmentbeschreiber STACK kann ein Anwendungsstapel als nicht-ausführbar definiert werden. Siehe den Abschnitt "Segment Declarations".

 

Überarbeitungen des Linkers and Libraries Guide, Fortsetzung

Zu den Aktualisierungen für Version 7/01 gehören:

  • Nicht verwendete Abhängigkeiten können mithilfe von ldd(1) bestimmt werden. (Siehe die Option -u.)

  • Es wurden verschiedene ELF ABI-Erweiterungen hinzugefügt und die dazugehörige Dokumentation überarbeitet. Siehe "Initialization and Termination Sections," "Initialization and Termination Routines", Tabelle 6, Tabelle 9, Tabelle 16, Tabelle 17, "Section Groups", Tabelle 19, Tabelle 24, Tabelle 45, Tabelle 46 und "Program Loading (Prozessor-spezifisch)".

  • Durch die Addition der Varianten _32 und _64 ist die Verwendung der link-editor Umgebungsvariablen noch flexibler geworden. Siehe "Environment Variables" im Linker and Libraries Guide.

Weitere Infos finden Sie im Linker and Libraries Guide.

 

Updates für den System Interface Guide

Die Aktualisierung des Dokuments System Interface Guide besteht in Fehlerkorrekturen. Mit dieser Ausgabe wurden verschiedene Druckfehler im Text und in Quellcode-Beispielen behoben.

Weitere Infos finden Sie im System Interface Guide.

6/00