Solaris 8 2/02 Versionshinweise zu Sun - Hardware - Ergänzungen

Kapitel 7 Versionshinweise zum Sun Enterprise 10000

Dieses Kapitel enthält die Versionshinweise für die folgenden Funktionen der Sun Enterprise 10000 Server: SSP 3.5, Dynamic Reconfiguration (DR), InterDomain Networks (IDNs) und die Solrais Betriebsumgebung auf Sun Enterprise 10000-Domains.

Offene Punkte bei SSP 3.5

Einen Überblick über die aktualisierten Funktionen in SSP 3.5, einschließlich offene und behobene Fehler, finden Sie im Dokument SSP 3.5 Installation Guide and Release Notes.

Prüfen Sie die SunSolve Website regelmäßig auf Patches für SSP 3.5:

http://sunsolve.Sun.com

Installieren Sie SSP-Softwarepatches auf jeden Fall auf dem primären und dem Ersatz-SSP, wie im Dokument SSP 3.5 Installation Guide and Release Notes erläutert.


nur -

Für Solaris 8 2/02: Beachten Sie, dass der SSP-Patch 112178-01 auf die SSP 3.5 Software angewendet wurde. Dieser Patch behebt den Fehler 4505031, bei dem wiederholt ein Prompt angezeigt wird, der nachfragt, ob das System als SSP für den Sun Enterprise 10000 Server konfiguriert werden soll. Dieser Prompt wird nach der Installation der Solaris Betriebsumgebung angezeigt. Der Patch hat keine Auswirkungen auf die Funktionalität der SSP 3.5 Software.


machine_server Speicherlecks bei mehreren hpost Aktionen (Bug-ID 4493987)

Nach mehreren hpost Aktionen können mit dem machine_server Daemon zusammenhängende Speicherlecks auftreten.

Lösung: Wenn die Leistung von SSP durch dieses Speicherleck beeinträchtigt wird, stoppen und starten Sie die SSP-Daemons. Geben Sie als superuser im Haupt-SSP Folgendes ein


ssp# /etc/init.d/ssp stop
ssp# /etc/init.d/ssp start

showdevices zeigt keine Hauptspeicheradresse für Systemplatine an (Bug-ID 4495747)

Durch diesen Fehler zeigt der Befehl showdevices falsche Informationen zur Hauptspeicheradresse an. Sehen Sie dazu auch die Bug-ID 4497243.

Lösung: Verwenden Sie rcfgadm zusammen mit den-av Optionen zur Anzeige von Infos zur Hauptspeicheradresse.

Dynamic Reconfiguration

Die Versionshinweise und anderen technischen Informationen in diesem Abschnitt gelten nur für die Version Solaris 8 2/02 der Sun Enterprise 10000 Dynamic Reconfiguration (DR).

Allgemeines

Dieser Abschnitt enthält allgemeine Hinseise zu DR auf dem Sun Enterprise 10000-Server. Vor einem Versuch, DR zu installieren oder zu konfigurieren, sollten Sie diesen Abschnitt unbedingt lesen.

DR und gebundene Benutzerprozesse

In der Betriebsumgebung Solaris 8 2/02 trennt DR nicht mehr automatisch Benutzerprozesse von CPUs, die abgehängt werden. Die Benutzer müssen diesen Vorgang jetzt selbst ausführen, bevor sie eine Detach-Operation ausführen. Der Drain-Vorgang schlägt fehl, wenn CPUs mit gebundenen Prozessen gefunden werden.

Problem mit oprom_checknodeid() während DR (4474330)

Unter bestimmten Umständen kann ein schwerwiegender Fehler auftreten, wenn die Schnittstelle/dev/openprom nach einer Trennung durch DR auf den PROM Gerätebaum zugreift. Der Treiber openprom speichert Knoteninformationen, die nach einer solchen Trennung ungültig werden können. Dadurch kann an OpenBoot PROM eine ungültige Knotenadresse weitergegeben werden.

Lösung: Um eine solche Situation zu vermeiden, verwenden Sie keine Anwendungen wie z. B. prtconf, die die Schnittstelle/dev/openprom während oder kurz nach einer Trennung durch DR verwenden. Beachten Sie, dass picld(1M) den Treiber /dev/openprom verwendet.

QFE wird nach einem DR Detach-Vorgang vielleicht nicht wieder aktiviert (4499428)

Wenn ein qfe-Treiber während eines DR-Quiesce-Vorgangs der Solaris Betriebsumgebung angehalten wird, kann es sein, dass er danach nicht wieder aktiviert wird und damit die Netzwerkkonnektivität fehlschlägt. Wenn diese Situation eintritt, können Sie trotzdem noch über die Netzwerkkonsole des SSP auf die Domain zugreifen.

Lösung: Setzen Sie das qfe-Gerät zurück, indem Sie über die Netzwerkkonsole folgende Befehlsreihenfolge ausführen:

# ifconfig qfe_Gerät down

# ifconfig qfe_Gerät up

Wobei qfe_Gerät das betroffene Gerät ist, z. B. qfe0.

Die Aktivierung von DR 3.0 erfordert in bestimmten Situationen einen zusätzlichen Arbeitsschritt (Bug ID 4507010)

Wenn Sie auf einer Domain ein Upgrade oder eine Neuinstallation der Solaris Betriebsumgebung durchführen, bevor Sie das SSP auf Version 3.5 aufrüsten, wird die Domain für DR 3.0 nicht korrekt konfiguriert.

Lösung: Führen Sie als superuser folgenden Befehl auf der Domain aus, nachdem das SSP auf Version 3.5 aufgerüstet wurde. Diese Lösung muss erst angewendet werden, wenn DR 3.0 auf der Domain aktiviert ist.


# devfsadm -i ngdr

InterDomain Netzwerke (IDN)

Allgemeines

Um eine Domain in ein IDN einzubinden, müssen alle Platinen dieser Domain mit aktivem Speicher mindestens über eine aktive CPU verfügen.

Die Betriebsumgebung Solaris

In diesem Abschnitt finden Sie Informationen zu allgemeinen Problemen, bekannten Fehlern und Patches sowie sonstige Hinweise zur Version Solaris 8 2/02 auf dem Sun Enterprise 10000-Server.

Allgemeines

Alternate Pathing (AP), Dynamic Reconfiguration (DR) und InterDomain Networks werden in der Version Solaris 8 2/02 unterstützt.


nur -

Wenn Sie das DR-Modell 3.0 auf einer Sun Enterprise 10000 Domain verwenden möchten, müssen Sie SSP 3.5 auf Ihrem System Service Processor installieren, bevor Sie eine Neuinstallation von bzw. Upgrade auf Solaris 8 2/02 auf dieser Domain durchführen. SSP 3.5 unterstützt Solaris 8 2/02 auf Sun Enterprise 10000 Domains.



Caution - Caution -

Verwenden Sie nicht die Solaris 8 2/02 Installations-CD, da diese nicht für Installationen/Upgrades der Solaris Betriebsumgebung auf dem Sun Enterprise 10000 Server eingesetzt wird. Beginnen Sie die Installation mit der ersten der beiden Solaris 8 2/02 Software-CDs, wie im Dokument SSP 3.5 Installation Guide and Release Notes beschrieben.


Solaris 8 2/02 und die Größe von Boot-Plattenpartitionen

Wenn Sie die Betriebsumgebung von Solaris 2.6 auf Solaris 8 2/02 aufrüsten und das im SMCC Hardware-Plattform-Handbuch Solaris 2.6 vorgeschlagene Partitions-Layout verwenden, sind die Partitionen möglicherweise zu klein für das Upgrade. Die Partition /usr muß zum Beispiel mindestens 653 MB umfassen. Wenn /usr für das Upgrade zu klein ist, verwendet suninstall den DSR-Modus (Dynamic Space Reallocation), um den Speicherplatz der Festplattenpartitionen neu zuzuweisen.

DSR berechnet dabei möglicherweise ein Partitions-Layout, das für einige Systeme nicht zulässig ist. So wählt DSR zum Beispiel möglicherweise Partitionen aus, die DSR als unbenutzt erkennt (Nicht-UFS-Partitionen, die Raw-Daten oder andere Typen von Dateisystemen enthalten). Wenn DSR eine benutzte Partition auswählt, können Daten verloren gehen. Sie müssen daher den aktuellen Status der Partitionen kennen, die DSR verwenden will, bevor Sie DSR mit der Neuzuweisung der Festplattenpartitionen fortfahren lassen.

Wenn DSR ein zulässiges Layout vorschlägt und Sie die Neuzuweisung bestätigen, ändert DSR die betroffenen Dateisysteme, und die Aufrüstung wird fortgesetzt. Wenn jedoch kein für Ihr System zulässiges Layout vorgeschlagen wird, müssen Sie das Boot-Gerät eventuell von Hand neu partitionieren oder eine Neuinstallation durchführen.

OpenBoot PROM-Variablen

Bevor Sie den Befehl boot net an der OpenBoot PROM-Eingabeaufforderung (ok) eingeben, müssen Sie überprüfen, ob die Variable local-mac-address? auf false gesetzt ist (werkseitige Standardeinstellung). Ist die Variable auf true gesetzt, müssen Sie sicherstellen, daß dieser Wert für die lokale Konfiguration geeignet ist.


Caution - Caution -

Wenn local-mac-address? auf true gesetzt ist, kann die Domain möglicherweise nicht erfolgreich über das Netzwerk gestartet werden.


In einem netcon(1M)-Fenster können Sie den folgenden Befehl an der OpenBoot PROM-Eingabeaufforderung eingeben, um die Werte der OpenBoot PROM-Variablen anzuzeigen:


ok printenv

So setzen Sie die Variable local-mac-address?
  1. Wenn die Variable auf true gesetzt ist, setzen Sie sie mit dem Befehl setenv auf false.


    ok setenv local-mac-address? false