Der Webmail-Server, auch mshttpd (Messaging Server-HTTP-Daemon), stellt E-Mail-Dienste für Messenger Express- und Communications Express-Clients bereit. Der Webmail-Server greift nun über den IMAP-Server auf den Nachrichtenspeicher zu. Dies bietet eine Reihe von Vorteilen:
Messenger Express- und Communications Express-Clients können nun auf freigegebene Ordner auf unterschiedlichen Backend-Nachrichtenspeichern zugreifen.
Der Webmail-Server muss nicht mehr separat auf jedem Backend-Server installiert werden.
Der Webmail-Server kann als Frontend-Server zur Ausführung der Multiplexing-Funktionen eingesetzt werden, die zuvor über den Messenger Express Multiplexor (MEM) ausgeführt wurden.
Der MEM wird nicht mehr verwendet. Weitere Informationen finden Sie unter Veraltete und entfernte Funktionen von Messaging Server.
Clientseitig verändert sich lediglich, dass Benutzer nun auf freigegebene Ordner zugreifen können, die sich nicht in ihrem Nachrichtenspeicher befinden. In vorherigen Versionen wurden HTTP-Clientanforderungen durch den MEM empfangen und an den entsprechenden Webmail-Server auf dem geeigneten Backend-Nachrichtenspeicher weitergeleitet. Aus diesem Grund musste eine Kopie von mshttpd auf jedem Backend-Server installiert sein. In der neuen Version wird der Webmail-Server als Frontend-Server zum Empfangen von HTTP-E-Mail-Anforderungen der Clients eingesetzt. Diese Anforderungen werden in SMTP- oder IMAP-Aufrufe übersetzt und anschließend an den MTA- oder den geeigenten IMAP-Server auf dem Backend-Nachrichtenspeicher weitergeleitet.