Systemverwaltungshandbuch: IP Services

ProcedureSo aktivieren Sie Oracle Solaris IP Filter

Mit dem folgenden Verfahren aktivieren Sie Oracle Solaris IP Filter auf einem System, das mindestens Solaris 10 7/07 ausführt. Um Oracle Solaris IP Filter auch dann auszuführen, wenn ein Solaris Oracle Solaris 10-Version vor Solaris 10 7/07 ausgeführt wird, lesen Sie Arbeiten mit dem pfil-Modul.

  1. Nehmen Sie eine Rolle an, die das IP Filter Management-Rechteprofil umfasst, oder melden Sie sich als Superuser an.

    Sie können das IP Filter Management-Rechteprofil einer von Ihnen erstellten Rolle zuweisen. Informationen zum Erstellen von Rollen und Zuweisen von Rollen zu Benutzern finden Sie in Configuring RBAC (Task Map) in System Administration Guide: Security Services.

  2. Erstellen Sie eine Paketfilter-Regelliste.

    Die Paketfilter-Regelliste enthält Regeln, die von Oracle Solaris IP Filter verwendet werden. Wenn die Paketfilterregeln beim Booten geladen werden sollen, müssen Sie die Datei /etc/ipf/ipf.conf so bearbeiten, dass sie die IPv4-Paketfilterung implementiert. Für IPv6-Paketfilterregeln verwenden Sie die Datei /etc/ipf/ipf6.conf. Sollen die Paketfilterregeln nicht beim Booten geladen werden, speichern Sie die Regeln in einer Datei in einem beliebigen Verzeichnis und aktivieren die Paketfilterung dann manuell. Informationen zur Paketfilterung finden Sie unter Verwenden der Paketfilter-Funktionen in Oracle Solaris IP Filter. Informationen zum Arbeiten mit Konfigurationsdateien finden Sie unter Erstellen und Bearbeiten von Konfigurationsdateien für Oracle Solaris IP Filter.

  3. (Optional) Erstellen Sie eine Network Address Translation (NAT)-Konfigurationsdatei.


    Hinweis –

    Network Address Translation (NAT) unterstützt IPv6 nicht.


    Erstellen Sie eine Datei ipnat.conf, wenn Sie die Network Address Translation verwenden möchten. Wenn die NAT-Regeln beim Booten geladen werden soll, erstellen Sie eine Datei namens /etc/ipf/ipnat.conf, in der Sie die NAT-Regeln anlegen. Sollen die NAT-Regeln nicht beim Booten geladen werden, speichern Sie die Datei ipnat.conf in einem beliebigen anderen Verzeichnis und aktivieren die NAT-Regeln dann manuell.

    Weitere Informationen zu NAT finden Sie unter Verwenden der NAT-Funktion in Oracle Solaris IP Filter.

  4. (Optional) Erstellen Sie eine Adresspool-Konfigurationsdatei.

    Erstellen Sie eine Datei ipool.conf, wenn Sie eine Adressengruppe als einen Adresspool ansprechen möchten. Wenn die Adresspool-Konfigurationsdatei beim Booten geladen werden soll, erstellen Sie eine Datei namens /etc/ipf/ippool.conf, in der Sie den Adresspool anlegen. Soll die Adresspool-Konfiguration nicht beim Booten geladen werden, speichern Sie die Datei ippool.conf in einem beliebigen anderen Verzeichnis und aktivieren die Regeln dann manuell.

    Ein Adresspool kann entweder nur IPv4-Adressen oder nur IPv6-Adressen enthalten. Er kann auch sowohl IPv4- als auch IPv6-Adressen enthalten.

    Weitere Informationen zu Adresspools finden Sie unter Verwenden der Adresspool-Funktion in Oracle Solaris IP Filter.

  5. (Optional) Aktivieren Sie die Filterung von Loopback-Verkehr.

    Falls Sie beabsichtigen, Datenverkehr zwischen auf Ihrem System konfigurierten Zonen zu filtern, müssen Sie die Loopback-Filterung aktivieren. Lesen Sie dazu So aktivieren Sie die Loopback-Filterung. Denken in Sie daran, entsprechende Regellisten für die Zonen zu definieren.

  6. Aktivieren Sie Oracle Solaris IP Filter.


    # svcadm enable network/ipfilter