Systemverwaltungshandbuch: IP Services

Beziehen der IP-Adresse Ihres Netzwerks

Ein IPv4-Netzwerk wird durch die Kombination einer IPv4-Netzwerknummer plus einer Netzwerkmaske oder Netzmaske definiert. Ein IPv6-Netzwerk wird von seinem Standortpräfix und (falls es ein Teilnetz ist) Teilnetzpräfix definiert.

Wenn Ihr Netzwerk nicht für alle Zeiten privat bleiben soll, müssen die lokalen Benutzer in der Lage sein, über das lokale Netzwerk hinaus zu kommunizieren. Damit Ihr Netzwerk extern kommunizieren kann, müssen Sie eine registrierte IP-Adresse für Ihr Netzwerk von einer entsprechenden Organisation beziehen. Diese Adresse wird die Netzwerknummer für Ihr IPv4-Adressierungsschema oder das Standortpräfix für Ihr IPv6-Adressierungsschema.

Internet Service Provider bieten IP-Adressen für Netzwerke zu Preisen an, die auf den in Anspruch genommenen Services beruhen. Nehmen Sie mit verschiedenen ISPs Kontakt auf, um festzustellen, welcher Anbieter den besten Service für Ihr Netzwerk anbietet. ISPs bieten Geschäftskunden in der Regel dynamisch zugewiesene Adressen oder statische IP-Adressen. Einige ISPs bieten sowohl IPv4- als auch IPv6-Adressen an.

Falls Ihr Unternehmen ein ISP ist, können Sie IP-Adressblöcke für Ihre Kunden von Ihrer lokalen Internet Registry (IR) beziehen. Die Internet Assigned Numbers Authority (IANA) ist letztlich für die Delegierung von registrierten IP-Adressen an IRs verantwortlich. Jede IR verfügt über Registrierungsinformationen und -vorlagen für das Gebiet, das sie versorgt. Informationen zu IANA und deren IRs finden Sie auf der IANA-Service-Seite zu IP-Addressen.


Hinweis –

Weisen Sie in Ihrem Netzwerk nicht willkürlich IP-Adressen zu, auch dann nicht, wenn Sie das Netzwerk momentan nicht mit externen TCP/IP-Netzwerken verbinden. Verwenden Sie in diesem Fall die unter Verwenden privater IPv4-Adressen beschriebenen privaten Adressen.