Systemverwaltungshandbuch: IP Services

Komponenten einer IPv6-Adresse

Eine IPv6-Adresse ist 128 Bit lang und besteht aus acht 16-Bit-Feldern, die durch Doppelpunkte voneinander getrennt sind. Jedes Feld muss eine hexadezimale Zahl enthalten, im Gegensatz zur getrennten dezimale Notation von IPv4-Adressen. In der folgenden Abbildung stellen die „x“ hexadezimale Zahlen dar.

Abbildung 3–2 Allgemeines IPv6-Adressformat

Die folgende Abbildung zeigt die drei Komponenten einer IPv6-Adresse, die im Folgenden beschrieben werden.

Die drei Felder auf der linken Seite (48 Bit) enthalten das Standortpräfix. Das Präfix beschreibt die öffentliche Topologie, die Ihrem Standort normalerweise von einem ISP oder einer Regional Internet Registry (RIR) zugewiesen wird.

Das nächste Feld ist die 16-Bit-Teilnetz-ID, die Sie (oder ein anderer Administrator) Ihrem Standort zugewiesen haben. Die Teilnetz-ID beschreibt die private Topologie, die auch als Standorttopologie bezeichnet wird, da sie nur für Ihren Standort gilt.

Die höherwertigsten vier Felder (64 Bit) enthalten die Schnittstellen-ID, die auch als Token bezeichnet wird. Die Schnittstellen-ID wird entweder automatisch von der MAC-Adresse der Schnittstelle oder manuell im EUI-64-Format konfiguriert.

Betrachten Sie noch einmal die Adresse aus Abbildung 3–2:

2001:0db8:3c4d:0015:0000:0000:1a2f:1a2b

In diesem Beispiel werden alle 128 Bit einer IPv6-Adresse gezeigt. Die ersten 48 Bit (2001:0db8:3c4d) enthalten das Standortpräfix, das die öffentliche Topologie darstellt. Die nächsten 16 Bit (0015) enthalten die Teilnetz-ID, die die private Topologie des Standorts darstellt. Die nachrangigen rechten 64 Bit (0000:0000:1a2f:1a2b) enthalten die Schnittstellen-ID.