Bei der Einführung von IPv6 in einem vorhandenes Netzwerk müssen Sie darauf achten, die Sicherheit des Standorts nicht zu beeinträchtigen. Beachten Sie bei der Umsetzung Ihrer IPv6-Lösung die folgenden Sicherheitsaspekte:
Für IPv6-Pakete und IPv4-Pakete ist der gleiche Filteraufwand erforderlich.
IPv6-Pakete durchlaufen eine Firewall häufig durch einen Tunnel. Aus diesem Grund sollten Sie eines der folgenden Szenarios verwenden:
Sorgen Sie dafür, dass die Firewall den Inhalt des Tunnels inspiziert.
Richten Sie eine IPv6-Firewall mit ähnlichen Regeln am anderen Tunnelendpunkt ein.
Einige Übergangslösungen verwenden IPv6-über-UDP-über-IPv4-Tunnel. Diese Lösungen sind eventuell gefährlich, da sie die Firewall kurzschließen.
IPv6-Knoten sind global von Punkten außerhalb des Unternehmensnetzwerks aus erreichbar. Wenn Ihre Sicherheitsrichtlinie öffentlichen Zugriff verbietet, müssen Sie strengere Richtlinien für die Firewall einrichten. Eventuell sollten Sie die Firewall als eine statusbehaftete Firewall konfigurieren.
Dieses Buch beschreibt Sicherheitsmerkmale, die innerhalb einer IPv6-Implementierung verwendet werden können.
Die IP-Sicherheitsarchitektur (IPsec) ermöglicht Ihnen, einen kryptografischen Schutz für IPv6-Pakete einzurichten. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 19IP Security Architecture (Übersicht).
Der Internet Key Exchange (IKE) ermöglicht Ihnen, öffentliche Schlüsselauthentifizierung für IPv6-Pakete zu verwenden. Weitere Informationen hierzu finden Sie in Kapitel 22Internet Key Exchange (Übersicht).