Teil I Einführung in die Systemverwaltung: IP Services
1. Oracle Solaris TCP/IP-Protokollfamilie (Übersicht)
Teil II Administration von TCP/IP
2. Planen Ihres TCP/IP-Netzwerks (Vorgehen)
3. Einführung in IPv6 (Überblick)
Die wichtigsten Leistungsmerkmale von IPv6
Automatische Adresskonfiguration und Neighbor Discovery
Vereinfachung des Header-Formats
Verbesserte Unterstützung für IP-Header-Optionen
Anwendungsunterstützung für IPv6-Adressierung
IPv6 Requests for Comments und Internet Drafts
Einführung in die IPv6-Adressierung
Komponenten einer IPv6-Adresse
Globale Unicast-Übergangsadressen
Einführung in das IPv6 Neighbor Discovery-Protokoll
Automatische IPv6-Adresskonfiguration
Einführung in die statusfreie automatische Konfiguration
4. Planen eines IPv6-Netzwerks (Aufgaben)
5. Konfiguration der TCP/IP-Netzwerkservices und IPv4-Adressierung (Aufgaben)
6. Verwalten von Netzwerkschnittstellen (Aufgaben)
7. Konfigurieren eines IPv6-Netzwerks (Vorgehen)
8. Verwaltung eines TCP/IP-Netzwerks (Aufgaben)
9. Fehlersuche bei Netzwerkproblemen (Aufgaben)
10. TCP/IP und IPv4 im Detail (Referenz)
12. Einführung in DHCP (Übersicht)
13. Planungen für den DHCP-Service (Aufgaben)
14. Konfiguration des DHCP-Services (Aufgaben)
15. Verwalten von DHCP (Aufgaben)
16. Konfiguration und Verwaltung des DHCP-Clients
17. DHCP-Fehlerbehebung (Referenz)
18. DHCP - Befehle und Dateien (Referenz)
19. IP Security Architecture (Übersicht)
20. Konfiguration von IPsec (Aufgaben)
21. IP Security Architecture (Referenz)
22. Internet Key Exchange (Übersicht)
23. Konfiguration von IKE (Aufgaben)
24. Internet Key Exchange (Referenz)
25. IP Filter in Oracle Solaris (Übersicht)
28. Verwalten von Mobile IP (Aufgaben)
29. Mobile IP-Dateien und Befehle (Referenz)
30. Einführung in IPMP (Übersicht)
31. Verwaltung von IPMP (Aufgaben)
Teil VII IP Quality of Service (IPQoS)
32. Einführung in IPQoS (Übersicht)
33. Planen eines IPQoS-konformen Netzwerks (Aufgaben)
34. Erstellen der IPQoS-Konfigurationsdatei (Aufgaben)
35. Starten und Verwalten des IPQoS (Aufgaben)
36. Verwenden von Flow Accounting und Erfassen von Statistiken (Aufgaben)
Dieser Abschnitt enthält eine Einführung in die wichtigsten Begriffe einer IPv6-Netzwerktopologie. Die folgende Abbildung zeigt die allgemeinen Komponenten eines IPv6-Netzwerks.
Abbildung 3-1 Allgemeine Komponenten eines IPv6-Netzwerks
Die Abbildung zeigt ein IPv6-Netzwerk sowie dessen Verbindungen mit einem ISP. Das interne Netzwerk besteht aus den Links 1, 2, 3 und 4. Jeder Link wird aus Hosts gebildet und von einem Router abgeschlossen. Link 4, die DMZ des Netzwerks, wird an einem Ende durch den Grenzrouter terminiert. Der Grenzrouter führt einen IPv6-Tunnel zu einem ISP aus, der den Internetanschluss für das Netzwerk herstellt. Links 2 und 3 werden als Teilnetz 8a verwaltet. Teilnetz 8b besteht nur aus Systemen von Link 1. Teilnetz 8c ist hängt mit dem DMZ auf Link 4 zusammen.
Wie in Abbildung 3-1 dargestellt, weist ein IPv6-Netzwerk im Wesentlichen die gleichen Komponenten wie ein IPv4-Netzwerk auf. Dennoch unterscheidet sich die IPv6-Terminologie etwas von der IPv4-Terminologie. Im Folgenden ist eine Liste der gebräuchlichsten Begriffe für Netzwerkkomponenten aufgeführt, die in einem IPv6-Kontext verwendet werden.
Ein System mit einer IPv6-Adresse und einer Schnittstelle, die zur Unterstützung von IPv6 konfiguriert wurde. Dieser generische Begriff gilt sowohl für Hosts als auch für Router.
Ein Knoten, der IPv6-Pakete weiterleitet. Mindestens eine der Router-Schnittstellen muss zur Unterstützung von IPv6 konfiguriert sein. Ein IPv6-Router kann auch den registrierten IPv6-Standortpräfix des Unternehmens über das interne Netzwerk bekannt geben.
Ein Knoten mit einer IPv6-Adresse. Ein IPv6-Host kann mehrere Schnittstellen besitzen, die zur Unterstützung von IPv6 konfiguriert wurden. Wie in IPv4-Netzwerken leiten IPv6-Hosts keine Pakete weiter.
Ein einzelnes, zusammenhängendes Netzwerkmedium, das mit einem Ende an einen Router angeschlossen ist.
Ein IPv6-Knoten, der sich auf dem gleichen Link wie der lokale Knoten befindet.
Das administrative Segment eines IPv6-Netzwerks. Komponenten eines IPv6-Teilnetzes können, wie bei IPv4, direkt mit allen Knoten auf einem Link kommunizieren. Knoten auf einem Link können, falls erforderlich, in separaten Teilnetzen verwaltet werden. Darüber hinaus unterstützt IPv6 Multilink-Teilnetze, in denen die Knoten auf mehreren Links Komponenten eines einzelnen Teilnetzes sein können. Link 2 und 3 in Abbildung 3-1 sind Komponenten des Multilink-Teilnetzes 8a.
Ein Tunnel, der einen virtuellen Punkt-zu-Punkt-Pfad zwischen einem IPv6-Knoten und einem anderen IPv6-Knotenendpunkt darstellt. IPv6 unterstützt manuell konfigurierbare Tunnel und automatische 6to4-Tunnel.
Der Router an einem Ende eines Netzwerks, der ein Ende eines IPv6-Tunnels für einen Endpunkt außerhalb des lokalen Netzwerks darstellt. Dieser Router muss über mindestens eine IPv6-Schnittstelle mit dem internen Netzwerk verfügen. Für das externe Netzwerk kann der Router über eine IPv6-Schnittstelle oder eine IPv4-Schnittstelle verfügen.