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Systemverwaltungshandbuch: Sicherheitsservices
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Dokument-Informationen

Vorwort

Teil I Übersicht über die Sicherheit

1.  Sicherheitsservices (Überblick)

Teil II System-, Datei- und Gerätesicherheit

2.  Verwalten von Rechnersicherheit (Übersicht)

3.  Steuern des Zugriffs auf Systeme (Aufgaben)

4.  Steuern des Zugriffs auf Geräte (Aufgaben)

5.  Verwenden von Basic Audit Reporting Tool (Aufgaben)

6.  Steuern des Zugriffs auf Dateien (Aufgaben)

Schützen von Dateien mithilfe von UNIX-Berechtigungen

Befehle zum Anzeigen und Schützen von Dateien

Datei- und Verzeichniseigentümerschaft

UNIX-Dateiberechtigungen

Besondere Dateiberechtigungen (setuid, setgid und Sticky Bit)

setuid-Berechtigung

setgid-Berechtigung

Sticky Bit

umask-Standardwert

Dateiberechtigungsmodi

Schützen von UFS-Dateien mithilfe von Zugriffssteuerungslisten

ACL-Einträge für UFS-Dateien

ACL-Einträge für UFS-Verzeichnisse

Befehle zum Verwalten von UFS-ACLs

Vermeiden von Sicherheitsrisiken in Verbindung mit ausführbaren Dateien

Schützen von Dateien (Übersicht der Schritte)

Schützen von Dateien mithilfe von UNIX-Berechtigungen (Übersicht der Schritte)

So zeigen Sie Dateiinformationen an

So ändern Sie den Eigentümer einer lokalen Datei

So ändern Sie die Gruppeneigentümerschaft einer Datei

So ändern Sie die Dateiberechtigungen im symbolischen Modus

So ändern Sie Dateiberechtigungen im absoluten Modus

So ändern Sie besondere Dateiberechtigungen im absoluten Modus

Schützen von UFS-Dateien mit ACLs (Übersicht der Schritte)

So stellen Sie fest, ob eine Datei über eine ACL verfügt

So fügen Sie einer Datei ACL-Einträge hinzu

So kopieren Sie eine ACL

So ändern Sie die ACL-Einträge für eine Datei

So löschen Sie ACL-Einträge aus einer Datei

So zeigen Sie ACL-Einträge für eine Datei an

Schützen vor Programmen mit Sicherheitsrisiko (Übersicht der Schritte)

So suchen Sie Dateien mit besonderen Dateiberechtigungen

So hindern Sie Programme an der Verwendung ausführbarer Stacks

7.  Verwenden von Automated Security Enhancement Tool (Aufgaben)

Teil III Rollen, Berechtigungsprofile und Berechtigungen

8.  Verwenden von Rollen und Berechtigungen (Übersicht)

9.  Rollenbasierte Zugriffssteuerung (Aufgaben)

10.  Rollenbasierte Zugriffssteuerung (Übersicht)

11.  Berechtigungen (Aufgaben)

12.  Berechtigungen (Referenz)

Teil IV Kryptografische Services

13.  Oracle Solaris Cryptographic Framework (Übersicht)

14.  Oracle Solaris Cryptographic Framework (Aufgaben)

15.  Oracle Solaris Key Management Framework

Teil V Authentifizierungsservices und sichere Kommunikation

16.  Verwenden von Authentifizierungsservices (Aufgaben)

17.  Verwenden von PAM

18.  Verwenden von SASL

19.  Verwenden von Oracle Solaris Secure Shell (Aufgaben)

20.  Oracle Solaris Secure Shell (Referenz)

Teil VI Kerberos-Service

21.  Einführung zum Kerberos-Service

22.  Planen des Kerberos-Service

23.  Konfigurieren des Kerberos-Service (Aufgaben)

24.  Kerberos-Fehlermeldungen und -Fehlerbehebung

25.  Verwalten von Kerberos-Hauptelementen und Richtlinien (Aufgaben)

26.  Verwenden von Kerberos-Anwendungen (Aufgaben)

27.  Der Kerberos-Service (Referenz)

Teil VII Prüfung bei Oracle Solaris

28.  Prüfung bei Oracle Solaris (Übersicht)

29.  Planen der Oracle Solaris-Prüfung

30.  Verwalten der Oracle Solaris-Prüfung (Aufgaben)

31.  Prüfung bei Oracle Solaris (Referenz)

Glossar

Index

Vermeiden von Sicherheitsrisiken in Verbindung mit ausführbaren Dateien

Eine Reihe von Sicherheitslücken sind mit standardmäßigen ausführbaren Stacks verbunden, wenn diese über Lese-, Schreib- und Ausführungsberechtigungen verfügen. Stacks mit Ausführungsberechtigungen sind zwar zulässig, jedoch funktionieren die meisten Programme auch ohne ausführbare Stacks.

Die Variable noexec_user_stack ermöglicht Ihnen anzugeben, ob Stack-Zuordnungen ausführbar sind. Die Variable ist ab der Version Solaris 2.6 verfügbar. Standardmäßig ist diese Variable auf null eingestellt, ausgenommen in 64-Bit-Anwendungen, wodurch ABI-konformes Verhalten sichergestellt wird. Wenn die Variable auf einen anderen Wert als null eingestellt wird, markiert das System den Stack jedes Prozesses im System als lesbar und beschreibbar, jedoch nicht als ausführbar.

Sobald diese Variable eingestellt ist, wird Programmen, die versuchen Code in ihrem Stack auszuführen, ein SIGSEGV-Signal gesendet. Dadurch wird das Programm normalerweise mit einem Speicherabzug beendet. Solche Programme generieren auch eine Warnung, die den Namen des Programms, die Prozess-ID und die tatsächliche UID des Benutzers, der das Programm ausgeführt hat, enthalten. Beispiel:

a.out[347] attempt to execute code on stack by uid 555 

Die Meldung wird vom Dämon syslog ausgegeben, wenn die syslog kern-Funktion auf die Ebene notice eingestellt ist. Diese Ausgabe wird standardmäßig in der Datei syslog.conf eingestellt, d. h. die Meldung wird sowohl auf der Konsole als auch in die Datei /var/adm/messages ausgegeben. Weitere Informationen finden Sie auf den Manpages syslogd(1M) und syslog.conf(4).

Anhand der syslog-Meldung lassen sich mögliche Sicherheitsprobleme feststellen. Die Meldung gibt auch gültige Programme an, die von ausführbaren Stacks abhängen, deren ordnungsgemäße Funktion durch die Einstellung dieser Variablen verhindert wurde. Wenn keine Meldungen ausgegeben werden sollen, stellen Sie für die Variable noexec_user_stack_log in der Datei /etc/system einen Wert von null ein. Auch wenn keine Meldungen ausgegeben werden, kann das SIGSEGV-Signal das ausführende Programm weiterhin mit einem Speicherabzug beenden.

Mit der Funktion mprotect() können Sie erreichen, dass Programme ihren Stack explizit als ausführbar markieren. Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage mprotect(2).

Aufgrund von Hardwarebeschränkungen können auf den meisten x86-basierten Systemen keine Probleme mit ausführbaren Stacks erkannt und gemeldet werden. Bei Systemen der ADM64-Produktfamilie werden jedoch Probleme mit ausführbaren Stacks erkannt und gemeldet.