Systemvoraussetzungen und Empfehlungen
In der folgenden Tabelle sind die grundlegenden Systemvoraussetzungen für die Installation des
Oracle Solaris-BS angegeben.
Tabelle 1-1 Empfehlungen für Hauptspeicher, Swap-Platz und Prozessoren
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Hauptspeicher für Installation oder Upgrade |
- Für UFS-Dateisysteme gelten folgende Speicheranforderungen.
SPARC-Systeme:
Mindestens erforderlich sind 1,5 GB.
Empfohlen werden 1,5 GB oder mehr.
x86-Systeme:
Mindestens erforderlich sind 1,5 GB.
Empfohlen werden 1,5 GB oder mehr.
Hinweis - Einige optionale Installationsfunktionen stehen nur dann zur Verfügung, wenn ausreichend Hauptspeicher vorhanden ist. Wenn Sie zum Beispiel mit zu wenig Hauptspeicher von einer DVD installieren, erfolgt die Installation über das textbasierte Solaris- Installationsprogramm, nicht über die grafische Benutzeroberfläche. Weitere Informationen zu diesen Speicheranforderungen entnehmen Sie bitte Tabelle 1-2.
Bei früheren Oracle Solaris-Versionen war es nicht möglich, das Solaris-Betriebssystem von einer Festplatte mit einer Größe von mehr als einem TB zu installieren und zu starten. Ab Oracle Solaris 10 10/09 können Sie das Betriebssystem Oracle Solaris von einer Festplatte mit einer Größe von bis zu 2 TB installieren und starten. Ab Oracle Solaris 10 10/09 können Sie das VTOC-Label einer Festplatte jeglicher Größe verwenden. Der für das VTOC verfügbare Speicherplatz ist jedoch auf 2 TB begrenzt. Mittels dieser Funktion können Sie Festplatten, die größer als 2 TB sind, als Boot-Festplatten verwenden. Der verfügbare Speicherplatz des Labels ist allerdings auf 2 TB begrenzt.
Hinweis - Diese Funktion ist nur auf Systemen verfügbar, die ein 64-Bit-Kernel ausführen. Bei x86-basierten Systemen ist eine Speicherkapazität von mindestens 1,5 GB erforderlich.
Weitere Informationen finden Sie unter Two-Terabyte Disk Support for Installing and Booting the Oracle Solaris OS in System Administration Guide: Devices and File Systems.
ZFS-Root-Pools auf SPARC- und x86-Systemen:
Mindestens erforderlich sind 1,5 GB.
Für eine optimale Leistung des gesamten ZFS-Dateisystems werden 1,5 GB empfohlen.
Empfohlen werden mindestens 16 GB freier Speicherplatz auf der Festplatte.
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Swap-Bereich |
Hinweis - Eventuell müssen Sie diesen Wert anpassen.
Dies hängt von der Größe der Systemfestplatte ab.
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Erforderlicher Prozessor |
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Voraussetzungen für das grafische und das textbasierte Solaris-Installationsprogramm
Solaris- Installationsprogramm auf der Oracle Solaris Operating System-DVD oder der Solaris Software-1
-CD kann mit einer grafischen Benutzeroberfläche (GUI) oder als interaktives textorientiertes Installationsprogramm
in einer Desktop- oder Konsolensitzung ausgeführt werden. Bei x86-basierten Systemen ist Solaris
Device Configuration Assistant im Solaris- Installationsprogramm enthalten.
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GUI – Die Solaris-Installations-GUI umfasst Fenster, Pulldown-Menüs, Schaltflächen, Bildlaufleisten und Symbole, über die Sie mit dem Installationsprogramm interagieren können. Für die GUI benötigen Sie ein lokales oder entferntes DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk oder eine Netzwerkverbindung, eine Grafikkarte, eine Tastatur, einen Monitor und ausreichend Hauptspeicher. Weitere Informationen zu diesen Speicheranforderungen entnehmen Sie bitte Tabelle 1-2.
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Textbasiertes Installationsprogramm – Mit dem interaktiven, textbasierten Solaris-Installationsprogramm können Sie Informationen in ein Terminal- oder Konsolenfenster eingeben, um mit dem Installationsprogramm zu interagieren. Das textbasierte Installationsprogramm lässt sich in einer Desktop-Sitzung mit Fensterumgebung oder in einer Konsolensitzung ausführen. Es erfordert ein lokales oder entferntes DVD-ROM- oder CD-ROM-Laufwerk oder eine Netzwerkverbindung, eine Tastatur und einen Monitor. Sie können das textbasierte Solaris-Installationsprogramm mit dem Befehl tip ausführen. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage tip(1).
Sie können wählen, ob Sie die Software über eine grafische Benutzeroberfläche (GUI)
oder in einer textbasierten Installationsumgebung installieren möchten. Wenn genügend Hauptspeicher vorhanden ist,
wird automatisch die grafische Benutzeroberfläche verwendet. Ist nicht genügend Hauptspeicher für die
grafische Benutzeroberfläche vorhanden, wird automatisch auf eine der anderen Oberflächen ausgewichen. Sie
können die Standardeinstellungen mit den Boot-Optionen nowin oder text außer Kraft setzen.
Ihre Möglichkeiten bleiben dabei jedoch weiterhin durch die Größe des vorhandenen Hauptspeichers
beschränkt. Auch bei entfernten Installationen sind Einschränkungen zu beachten. Wenn das Solaris-Installationsprogramm
keinen Grafikadapter erkennt, wird automatisch die Konsolenumgebung verwendet. Tabelle 1-2 beschreibt diese Umgebungen
und führt die Speicheranforderungen zur Anzeige der grafischen Benutzeroberfläche auf.
Tabelle 1-2 Speicheranforderungen für Installationsumgebungen
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1,5
GB oder mehr |
Textbasiert |
Es wird keine grafische Oberfläche, jedoch eine Fensterumgebung verwendet (d.
h. es können verschiedene Fenster geöffnet werden). Bei einer Installation über die
Boot-Option text wird die Fensterumgebung verwendet, sofern genügend Hauptspeicher vorhanden ist. Bei
einer entfernten Installation über eine tip-Zeile oder die Boot-Option nowin steht ausschließlich
die Konsolenumgebung zur Verfügung. |
1,5 GB oder mehr |
GUI-basiert |
Es wird eine grafische Oberfläche mit
Fenstern, Menüs, Schaltflächen, Bildlaufleisten und Symbolen verwendet. |
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Außerdem können Sie durch Auswahl oder Eingabe eines speziellen Befehls an einer
Eingabeaufforderung das gewünschte Installationsprogramm angeben. Die entsprechenden Schritte sind in Kapitel 2Installation mit dem Solaris-Installationsprogramm für UFS-Dateisysteme (Vorgehen), beschrieben.
Allgemeine Überlegungen und Empfehlungen zum Festplattenspeicherbedarf
Der Festplattenspeicherbedarf hängt vom jeweiligen System und Ihren Anforderungen ab. Berücksichtigen Sie
bei der Zuweisung von Festplattenspeicher, je nach Bedarf, die folgenden Bedingungen.
Tabelle 1-3 Allgemeine Planung für Festplatten- und Swap-Speicher
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Für UFS-Dateisysteme |
Stellen Sie für jedes Dateisystem, das Sie erstellen, 30 Prozent
mehr Festplattenspeicher als unbedingt erforderlich bereit. So gewährleisten Sie, dass ein Upgrade
auf zukünftige Solaris-Versionen möglich ist. Standardmäßig werden bei den Solaris-Installationsverfahren nur das
Root-Dateisystem (/) und /swap erstellt. Wenn Speicherplatz für OS-Services bereitgestellt wird, wird
außerdem das Verzeichnis /export erstellt. Wenn Sie ein Upgrade auf eine höhere
Solaris-Version vornehmen, müssen Sie möglicherweise das System neu partitionieren oder das Doppelte
des bei der Installation erforderlichen Festplattenspeichers reservieren. Bei einem Upgrade auf eine
Aktualisierung (ein Solaris-Update) können Sie eine Neupartitionierung des Systems verhindern, indem Sie
von vornherein zusätzlichen Festplattenspeicher für künftige Upgrades bereitstellen. Ein Solaris-Update beansprucht ungefähr
10 Prozent mehr Festplattenspeicher als die vorherige Version. Wenn Sie für jedes
Dateisystem 30 Prozent mehr Festplattenspeicher bereitstellen, sind Sie für mehrere Solaris-Aktualisierungen gerüstet.
Hinweis - Bei
früheren Oracle Solaris-Versionen war es nicht möglich, das Solaris-Betriebssystem von einer Festplatte
mit einer Größe von mehr als einem TB zu installieren und zu
starten. Ab Oracle Solaris 10 10/09 können Sie das Betriebssystem Oracle Solaris von einer Festplatte mit
einer Größe von bis zu 2 TB installieren und starten. Ab Oracle Solaris 10 10/09 können Sie
das VTOC-Label einer Festplatte jeglicher Größe verwenden. Der für das VTOC verfügbare
Speicherplatz ist jedoch auf 2 TB begrenzt. Mittels dieser Funktion können Sie
Festplatten, die größer als 2 TB sind, als Boot-Festplatten verwenden. Der verfügbare
Speicherplatz des Labels ist allerdings auf 2 TB begrenzt. Diese Funktion ist nur
auf Systemen verfügbar, die ein 64-Bit-Kernel ausführen. Bei x86-basierten Systemen ist eine
Speicherkapazität von mindestens 1,5 GB erforderlich. Weitere Informationen finden Sie unter Two-Terabyte Disk Support for Installing and Booting the Oracle Solaris OS in System Administration Guide: Devices and File Systems.
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Das Dateisystem
/var für UFS-Dateisysteme |
Wenn Sie die Crash-Dump-Funktion savecore(1M) nutzen möchten, benötigen Sie im
Dateisystem /var doppelt so viel Speicherplatz, wie an physischem Hauptspeicher vorhanden ist. |
Swap |
Bei
einem UFS-Dateisystem reserviert das Solaris-Installationsprogramm unter den folgenden Bedingungen automatisch 512 MB
für den Swap-Bereich:
Die Solaris-Installationsprogramme richten den Swap-Bereich standardmäßig so ein, dass er
am ersten freien Festplattenzylinder (auf SPARC-Systemen typischerweise Zylinder 0) beginnt. Durch diese
Anordnung steht dem Root-Dateisystem (/) beim Standardfestplatten-Layout ein Maximum an Platz zur
Verfügung, und es kann bei einem Upgrade problemlos ausgedehnt werden.
Wenn der
Swap-Bereich voraussichtlich irgendwann vergrößert werden muss, können Sie dessen Anfang bereits jetzt
mithilfe einer der folgenden Methoden an einen anderen Festplattenzylinder legen.
Eine Übersicht
über den Swap-Bereich finden Sie in Kapitel 19, Configuring Additional Swap Space (Tasks) in System Administration Guide: Devices and File Systems. |
Einen Server, der Dateisysteme für Home-Verzeichnisse
bereitstellt |
Standardmäßig befinden sich Home-Verzeichnisse im Dateisystem /export. |
Die Solaris-Softwaregruppe, die installiert werden soll |
Bei
einer Softwaregruppe handelt es sich um eine bestimmte Gruppierung von Software-Packages. Wenn
Sie den Festplattenspeicherbedarf ermitteln, beachten Sie bitte, dass Sie einzelne Software-Packages der
ausgewählten Softwaregruppe hinzufügen oder entfernen können. Informationen zu Softwaregruppen finden Sie unter
Empfohlener Festplattenspeicher für Softwaregruppen. |
Aufrüstung |
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Unterstützung für andere Sprachen |
Beispielsweise Chinesisch, Japanisch oder Koreanisch. Falls Sie beabsichtigen,
eine einzelne Sprache zu installieren, reservieren Sie für die Sprache zusätzlich ca.
0,7 GB Festplattenspeicher. Für die Installation aller Sprachunterstützungen werden, je nach der
Softwaregruppe, die Sie installieren, zusätzlich ungefähr 2,5 GB Festplattenspeicher benötigt. |
Druck- oder E-Mail-Funktionen |
Reservieren
Sie zusätzlichen Festplattenspeicher. |
Zusätzliche Software von Sun oder Fremdherstellern |
Reservieren Sie zusätzlichen Festplattenspeicher. |
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Empfohlener Festplattenspeicher für Softwaregruppen
In den Solaris-Softwaregruppen sind verschiedene Solaris-Packages zusammengestellt. Jede Softwaregruppe unterstützt verschiedene Funktionen
und Hardwaretreiber.
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Bei einer Neuinstallation wählen Sie die zu installierende Softwaregruppe auf Grundlage der Funktionen, für die das System genutzt werden soll.
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Für ein Upgrade ist die bereits auf dem System installierte Softwaregruppe zu wählen. Wenn Sie beispielsweise zuvor die Solaris-Softwaregruppe für Endbenutzer auf Ihrem System installiert haben, können Sie für das System mit der Upgrade-Option kein Upgrade auf die Softwaregruppe für Entwickler ausführen. Sie können jedoch während eines Upgrades Software zu dem System hinzufügen, die nicht Bestandteil der zurzeit installierten Softwaregruppe ist.
Wenn Sie die Solaris-Software installieren, können Sie einzelne Packages der ausgewählten Solaris-Softwaregruppe
hinzufügen bzw. entfernen. Wenn Sie einzelne Packages hinzufügen bzw. entfernen wollen, müssen
Sie mit den Software-Abhängigkeiten vertraut sein und wissen, wie die Solaris-Software in
Packages aufgeteilt ist.
Die folgende Abbildung zeigt die Gruppierung der Software-Packages. Die Softwaregruppe mit eingeschränkter
Netzwerkunterstützung enthält die geringste Package-Anzahl, die gesamte Solaris-Softwaregruppe plus OEM-Unterstützung enthält alle
Packages.
Abbildung 1-1 Solaris-Softwaregruppen
In Tabelle 1-4 sind die Solaris-Softwaregruppen und der für die Installation jeder Softwaregruppe
empfohlene Speicherplatz aufgeführt.
Tabelle 1-4 Empfohlener Festplattenspeicher für Softwaregruppen
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Gesamte Solaris-Softwaregruppe
plus OEM-Unterstützung |
Enthält die Packages der gesamten Solaris-Softwaregruppe sowie zusätzliche Hardwaretreiber, einschließlich Treiber
für Hardware, die zum Zeitpunkt der Installation noch nicht im System vorhanden
ist. |
8575 MB |
Gesamte Solaris-Softwaregruppe |
Enthält die Packages der Softwaregruppe für Entwickler und zusätzlich für
Server benötigte Software. |
8529 MB |
Softwaregruppe für Entwickler |
Enthält die Packages der Solaris-Softwaregruppe für
Endbenutzer und zusätzliche Unterstützung für die Softwareentwicklung. Dazu gehören Bibliotheken, Include-Dateien, Manpages
und Programmiertools. Compiler sind dagegen nicht darin enthalten. |
8336 MB |
Solaris-Softwaregruppe für Endbenutzer |
Enthält die
Packages mit dem Minimalcode, der zum Booten und Ausführen eines vernetzten Solaris-Systems
und von CDE (Common Desktop Environment) erforderlich ist. |
7074 MB |
Softwaregruppe zur Hauptsystemunterstützung |
Enthält die
Packages mit dem Minimalcode, der zum Booten und Ausführen eines vernetzten Solaris-Systems
erforderlich ist. |
3093 MB |
Softwaregruppe mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung |
Enthält die Packages mit dem Minimalcode, der
zum Booten und Ausführen eines Solaris-Systems mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung erforderlich ist. Die
Softwaregruppe mit eingeschränkter Netzwerkunterstützung enthält eine textbasierte Mehrbenutzer-Konsole und Dienstprogramme zur Systemadministration.
Mit dieser Softwaregruppe kann ein System Netzwerkschnittstellen erkennen, aktiviert aber keine Netzwerkdienste. |
3035
MB |
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