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Oracle Solaris 10 1/13 Installationshandbuch: Planung von Installationen und Upgrades Oracle Solaris 10 1/13 Information Library (Deutsch) |
Teil I Gesamtplanung einer Oracle Solaris-Installation oder eines Upgrades
1. Informationen zur Planung einer Oracle Solaris-Installation
2. Installation und Upgrade von Oracle Solaris (Roadmap)
3. Systemvoraussetzungen, Richtlinien und Upgradeinformationen
4. Sammeln von Informationen vor einer Installation oder einem Upgrade
Teil II Installationen in Verbindung mit ZFS, Booten, Oracle Solaris Zones und RAID-1 Volumes
5. Installation eines ZFS-Root-Dateisystems (Planung)
6. SPARC- und x86-basiertes Booten (Überblick und Planung)
7. Aktualisieren des Systems bei bereits installierten Oracle Solaris-Zones
8. Erstellen von RAID-1-Volumes (Mirrors) bei der Installation (Überblick)
9. Erzeugen von RAID-1-Volumes (Mirrors) während der Installation (Planung)
Richtlinien und Voraussetzungen für Statusdatenbankreplikationen
Auswahl von Bereichen für Statusdatenbankreplikationen
Wahl der Anzahl von Statusdatenbankreplikationen
Verteilung von Statusdatenbankreplikationen über mehrere Controller
Wenn Sie mit RAID-1-Volumen (Mirrors) und RAID-0-Volumen arbeiten (Einzelbereichverkettungen), müssen Sie die folgenden Richtlinien berücksichtigen.
Sowohl das benutzerdefinierte JumpStart-Installationsverfahren als auch Live Upgrade unterstützen einen Teil der Leistungsmerkmale der Solaris Volume Manager-Software. Wenn Sie mit diesen Installationsprogrammen gespiegelte Dateisysteme erstellen, beachten Sie die Richtlinien in der folgenden Tabelle.
Tabelle 9-1 JumpStart- und Live Upgrade-Richtlinien für die Erstellung gespiegelter Dateisysteme
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Beachten Sie beim Benennen der Volumen die folgenden Richtlinien:
Wählen Sie eine Benennungsmethode, bei der die Bereich- und die Festplattennummer den Volume-Nummern zugeordnet werden.
Volume-Namen bestehen aus dem Buchstaben d, gefolgt von einer Zahl, z. B. d0.
Für Solaris Volume Manager gelten 128 Standard-Volume-Namen von 0–127. Sehen Sie hier zwei Beispiele für Volume-Namen:
Gerät /dev/md/dsk/d0 – blockorientiertes Volume d0
Gerät /dev/md/dsk/d1 – blockorientiertes Volume d1
Sehen Sie für jeden Volume-Typ einen eigenen Bereich vor. Weisen Sie beispielsweise RAID-1-Volumes die Zahlen 0–20 und RAID-0-Volumes die Zahlen 21–40 zu.
Beim Erstellen von RAID-1 (Mirrors) und RAID-0 Volumes (Submirrors) mit Live Upgrade können Sie entweder die Software Namen für die Volumes ermitteln und sie ihnen zuweisen lassen, oder Sie weisen den Volumes selbst Namen zu. Wenn Sie die Ermittlung der Namen der Software überlassen, wird der erste verfügbare Mirror- bzw. Submirrorname verwendet.
Wenn Sie selbst Namen zuweisen, wählen Sie Namen, die auf Null enden, sodass auf 1 und 2 endende Namen bei der Installation an Submirrors vergeben werden können. Bei einer falschen Vergabe der Nummern wird der Mirror möglicherweise nicht erstellt. Wenn Sie zum Beispiel einen Mirror-Namen mit einer Zahl angeben, die mit 1 oder 2 (d1 oder d2) endet, kann Live Upgrade den Mirror nicht erstellen, wenn der Mirror-Name einem bereits vorhandenen Submirror-Namen entspricht.
Hinweis - In früheren Versionen war die Eingabe eines abgekürzten Volume-Namens möglich. Ab Solaris 10 10/08 können nur noch vollständige Volume-Namen eingegeben werden. Beispielsweise kann nur ein vollständiger Volumen-Name wie /dev/md/dsk/d10 zur Angabe eines Mirrors verwendet werden.
Beispiel 9-1 Live Upgrade: Software erkennt und benennt Mirror und Submirror
In diesem Beispiel erfolgt die Vergabe der Volume-Namen durch Live Upgrade. Die RAID-1 Volumes d0 und d1 sind die einzigen verwendeten Volumes. Für den Mirror d10 wählt Live Upgrade die Namen d2 für den Submirror des Geräts c0t0d0s0 und d3 für den Submirror des Geräts c1t0d0s0.
lucreate -n newbe -m /:/dev/md/dsk/d10:mirror,ufs \ -m /:/dev/dsk/c0t0d0s0:attach -m /:/dev/dsk/c1t0d0s0:attach
Beispiel 9-2 Live Upgrade: Zuweisen von Mirror- und Submirror-Namen
In diesem Beispiel werden die Volume-Namen im Befehl vergeben. Der Mirror d10 erhält den Namen d11 für den Submirror des Geräts c0t0d0s0 und d12 für den Submirror des Geräts c1t0d0s0.
lucreate -n newbe -m /:/dev/md/dsk/d10:mirror,ufs \ -m /:/dev/dsk/c0t0d0s0,/dev/md/dsk/d11:attach \ -m /:/dev/dsk/c1t0d0s0,/dev/md/dsk/d12:attach
Ausführliche Informationen zu den Benennungsvoraussetzungen für Solaris Volume Manager entnehmen Sie dem Dokument Solaris Volume Manager Administration Guide.
Beim Erstellen von RAID-1 (Mirrors) und RAID-0 Volumes (Submirrors) mit der JumpStart-Installation können Sie entweder die Software Namen für die Mirrors ermitteln und sie ihnen zuweisen lassen, oder Sie vergeben die Namen selbst im Profil.
Wenn Sie die Ermittlung der Namen der Software überlassen, wird die erste verfügbare Volumenummer verwendet.
Wenn Sie selbst Namen im Profil zuweisen, wählen Sie Mirrornamen, die auf Null enden, sodass die auf 1 und 2 endenden Namen bei der Installation an Submirrors vergeben werden können.
Hinweis - Bei einer falschen Vergabe der Nummern wird der Mirror möglicherweise nicht erstellt. Wenn Sie beispielsweise einen Mirrornamen mit einer Nummer angeben, die auf 1 oder 2 endet (d1 oder d2), kann JumpStart den Mirror dann nicht erstellen, wenn der Mirrorname auch als Submirrorname vorhanden ist.
Hinweis - Sie können die Namen von physischen Festplattenbereichen und Solaris Volume Manager-Volumes abkürzen. Die Abkürzung ist der kürzestmögliche Name, der ein Gerät eindeutig kennzeichnet. Beispiel:
Solaris Volume Manager lassen sich durch die Angabe dnum ansprechen; /dev/md/dsk/d10 wird also z. B. einfach zu d10.
Wenn Ihr System nur einen einzigen Controller mit mehreren Festplatten hat, können Sie das Format t0d0s0 verwenden; bei mehreren Controllers ist jedoch das Format c0t0d0s0 zu verwenden.
Beispiel 9-3 JumpStart: Erkennen von Mirror- und Submirror-Namen durch die Software
Im folgenden Beispielprofil werden dem Mirror die ersten verfügbaren Volume-Nummern zugewiesen. Wenn der nächste verfügbare Mirror, dessen Nummer auf Null endet, d10 ist, dann werden den Submirrors die Namen d11 und d12 zugewiesen.
filesys mirror c0t0d0s1 /
Beispiel 9-4 JumpStart: Zuweisen von Mirror- und Submirror-Namen
Im folgenden Profilbeispiel wird der Mirrorname im Profil als d30 zugewiesen. Submirrornamen werden von der Software aufgrund der Mirrornummer und der ersten verfügbaren Submirrors zugewiesen. Die Submirrors werden als d31 und d32 numeriert.
filesys mirror:d30 c0t1d0s0 c0t0d0s0 /
Ausführliche Informationen zu den Benennungsvoraussetzungen für Solaris Volume Manager entnehmen Sie dem Dokument Solaris Volume Manager Administration Guide.
Beachten Sie bei der Auswahl von Festplatten und Controllern zum Spiegeln von Dateisystemen bitte die folgenden Richtlinien:
Verwenden Sie Komponenten an unterschiedlichen Controllern. Dadurch erhöhen Sie die Anzahl der gleichzeitig durchführbaren Lese- und Schreibzugriffe.
Ordnen Sie die Bereiche verschiedener Submirrors auf unterschiedlichen Festplatten und Controllern an. Befinden sich die Bereiche von zwei oder mehr Submirrors desselben Mirrors auf derselben Festplatte, wird eine wesentlich niedrigere Datensicherheit erzielt.
Ordnen Sie Submirrors auf separaten Controllern an, da Controller und ihre Kabel häufiger ausfallen als Festplatten. Außerdem erhöht sich hierdurch die Mirror-Leistung.
Setzen Sie in einem Mirror nur eine Sorte Festplatten und Controller ein. Besonders in älteren SCSI-Speichergeräten können unterschiedliche Modelle oder Marken von Festplatten oder Controllern sehr stark voneinander abweichende Leistungen aufweisen. Die Verbindung unterschiedlicher Leistungsniveaus in einem Mirror kann eine wesentliche Leistungseinbuße bewirken.
Beachten Sie bei der Auswahl von Bereichen zum Spiegeln von Dateisystemen die folgenden Richtlinien:
Jedes Dateisystem, einschließlich des Root-Dateisystems (/) sowie swap und /usr, bietet sich zum Spiegeln an. Auch alle Anwendungen, wie z. B. Datenbanken, bieten sich zum Spiegeln an.
Verwenden Sie für Submirrors Bereiche gleicher Größe. Bei unterschiedlich großen Submirrors bleibt ungenutzter Speicherplatz zurück.
Liegt der erste Submirror eines gespiegelten Dateisystems (/) nicht bei Zylinder 0, so dürfen auch angefügte untergeordnete Spiegelpartitionen (Submirrors) nicht bei Zylinder 0 beginnen. Wenn Sie versuchen, einen Submirror mit Anfang bei Zylinder 0 an einen Mirror anzufügen, dessen ursprünglicher Submirror nicht bei Zylinder 0 startet, dann wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
can't attach labeled submirror to an unlabeled mirror
Stellen Sie sicher, dass entweder alle Submirrors, die Sie an einen Mirror anhängen möchten, bei Zylinder 0 starten oder keiner von ihnen.
Dabei müssen die Anfangszylinder der Submirrors nicht identisch sein, es ist lediglich zu beachten, dass sämtliche Submirrors entweder bei Zylinder 0 starten oder nicht.