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Oracle Systemverwaltungshandbuch: IP-Services Oracle Solaris 10 1/13 Information Library (Deutsch) |
Teil I Einführung in die SystemAdministration: IP Services
1. Oracle Solaris TCP/IP-Protokollfamilie (Übersicht)
Teil II Administration von TCP/IP
2. Planen Ihres TCP/IP-Netzwerks (Vorgehen)
3. Einführung in IPv6 (Überblick)
Die wichtigsten Leistungsmerkmale von IPv6
Automatische Adresskonfiguration und Neighbor Discovery
Vereinfachung des Header-Formats
Verbesserte Unterstützung für IP-Header-Optionen
Anwendungsunterstützung für IPv6-Adressierung
Einführung in die IPv6-Adressierung
Komponenten einer IPv6-Adresse
Globale Unicast-Übergangsadressen
Einführung in das IPv6 Neighbor Discovery-Protokoll
Automatische IPv6-Adresskonfiguration
Einführung in die statusfreie automatische Konfiguration
4. Planen eines IPv6-Netzwerks (Aufgaben)
5. Konfiguration der TCP/IP-Netzwerkservices und IPv4-Adressierung (Aufgaben)
6. Verwalten von Netzwerkschnittstellen (Aufgaben)
7. Konfigurieren eines IPv6-Netzwerks (Vorgehen)
8. Administration eines TCP/IP-Netzwerks (Aufgaben)
9. Fehlersuche bei Netzwerkproblemen (Aufgaben)
10. TCP/IP und IPv4 im Detail (Referenz)
12. Einführung in DHCP (Übersicht)
13. Planungen für den DHCP-Service (Aufgaben)
14. Konfiguration des DHCP-Services (Aufgaben)
15. Verwalten von DHCP (Aufgaben)
16. Konfiguration und Administration des DHCP-Clients
17. DHCP-Fehlerbehebung (Referenz)
18. DHCP - Befehle und Dateien (Referenz)
19. IP Security Architecture (Übersicht)
20. Konfiguration von IPsec (Aufgaben)
21. IP Security Architecture (Referenz)
22. Internet Key Exchange (Übersicht)
23. Konfiguration von IKE (Aufgaben)
24. Internet Key Exchange (Referenz)
25. IP Filter in Oracle Solaris (Übersicht)
27. Einführung in IPMP (Übersicht)
28. Administration von IPMP (Aufgaben)
Teil VI IP Quality of Service (IPQoS)
29. Einführung in IPQoS (Übersicht)
30. Planen eines IPQoS-konformen Netzwerks (Aufgaben)
31. Erstellen der IPQoS-Konfigurationsdatei (Aufgaben)
32. Starten und Verwalten des IPQoS (Aufgaben)
33. Verwenden von Flow Accounting und Erfassen von Statistiken (Aufgaben)
Das wichtigste Leistungsmerkmal von IPv6 im Vergleich zu IPv4 ist der größere Adressraum. IPv6 verbessert also die Internetfähigkeiten in verschiedenen Bereichen. Dies wird in diesem Abschnitt ausführlicher beschrieben.
Die IP-Adressgröße ist von 32 Bit in IPv4 auf 128 Bit in IPv6 angestiegen, um mehr Ebenen der Adressierungshierarchie zu unterstützen. Darüber hinaus unterstützt IPv6 mehr adressierbare IPv6-Systeme. Weitere Informationen finden Sie unter Einführung in die IPv6-Adressierung.
Das Neighbor Discovery (ND)-Protokoll in IPv6 vereinfacht die automatische Konfiguration von IPv6-Adressen. Die automatische Konfiguration ist die Fähigkeit eines IPv6-Hosts, eine eigene IPv6-Adresse zu erzeugen, wodurch die Adressadministration einfacher und weniger zeitaufwändig wird. Weitere Informationen finden Sie unter Automatische IPv6-Adresskonfiguration.
Das Neighbor Discovery-Protokoll entspricht einer Kombination aus den folgenden IPv4-Protokollen: Address Resolution Protocol (ARP), Internet Control Message Protocol (ICMP), Router Discovery (RDISC) und ICMP Redirect. IPv6-Router verwenden das Neighbor Discovery-Protokoll zur Bekanntgabe des IPv6-Standortpräfix. IPv6-Hosts verwenden das Neighbor Discovery-Protokoll für verschiedene Zwecke, z. B. dem Anfordern des Präfix von einem IPv6-Router. Weitere Informationen finden Sie unter Einführung in das IPv6 Neighbor Discovery-Protokoll.
Das IPv6-Header-Format wirft bestimmte Felder im IPv6-Header entweder ab oder macht sie optional. Durch diese Änderung werden die Bandbreitenkosten des IPv6-Header so niedrig wie möglich gehalten, ungeachtet der angewachsenen Adressgröße. Obwohl IPv6-Adressen viermal so lang wie IPv4-Adressen sind, ist der IPv6-Header nur doppelt so groß wie der IPv4-Header.
Änderungen an der Kodierung der IP-Header-Optionen ermöglichen eine effizientere Weiterleitung. Darüber hinaus ist die Längenbeschränkung von IPv6-Optionen weniger strikt. Diese Änderungen bieten größere Flexibilität bei der Einführung zukünftiger neuer Optionen.
Viele wichtige Oracle Solaris-Netzwerkservices erkennen und unterstützen IPv6-Adressen, z. B.:
Namen-Services wie DNS, LDAP und NIS. Weitere Informationen zur IPv6-Unterstützung durch diese Namen-Services finden Sie im Systemverwaltungshandbuch: Naming Services und Directory Services (DNS, NIS und LDAP).
Anwendungen zur Authentifizierung und Durchsetzung der Privatsphäre, wie IP Security Architecture (IPsec) und Internet Key Exchange (IKE). Weitere Informationen finden Sie unter Teil IV, IP-Sicherheit.
Verschiedene Services, die vom IP Quality of Service (IPQoS) bereitgestellt werden. Weitere Informationen finden Sie unter Teil VI, IP Quality of Service (IPQoS).
Failover-Erkennung, wie sie von IP Network Multipathing (IPMP) bereitgestellt wird. Weitere Informationen finden Sie in Teil V, IPMP.
Zusätzlich zu den Angaben in diesem Teil des Handbuchs finden Sie Informationen zu IPv6 in den im Folgenden aufgeführten Quellen.
Zu IPv6 sind zahlreiche RFCs verfügbar. In der folgenden Tabelle sind die wichtigsten IPv6-Artikel und deren Internet Engineering Task Force (IETF)-Web-Speicherorte zum Zeitpunkt der Drucklegung dieser Dokumentation aufgeführt.
Tabelle 3-1 IPv6-bezogene RFCs und Internet Drafts
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Die folgenden Websites enthalten nützliche Informationen zu IPv6.
Tabelle 3-2 IPv6-bezogene Websites
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