Dieser Abschnitt enthält einen Überblick über VLE und erläutert die allgemeinen Grundsätze für die Anwendungssicherheit.
Hinweis:
Dieses Handbuch gilt für alle Versionen von VLE.Die Virtual Library Extension (VLE) von Oracle ist als vorgefertigtes System in einem Package integriert, das auf vorhandenen Oracle-Server- und Speicherplattformen aufbaut. Die Server, der Datenträgerspeicher und das Standardeinschubgehäuse werden als in einem Package integriertes System geliefert. Die VLE umfasst eine vorinstallierte, vordefinierte Software für die VLE-Funktionalität, sodass eine begrenzte Konfiguration auf Standortebene erforderlich ist, um das Produkt in der verwalteten Bandumgebung des Kunden zu integrieren. Die VLE ist so ausgelegt, dass keine Kundenadministration des Systems erforderlich ist.
Hinweis:
Nur qualifizierte Oracle-Mitarbeiter dürfen das System warten und Konfigurationsänderungen verwalten.Wie in Abbildung 1-1 dargestellt, ist die VLE nur eine Komponente des StorageTek Virtual Storage Manager (VSM)-Systems von Oracle.
Weitere wichtige Subsysteme umfassen:
Oracle VTSS unterstützt emulierte Bandkonnektivität über FICON-Schnittstellen zu IBM MVS-, VM- und zLinux-Hosts und auch FICON-Anschluss zu Real Tape Drives (RTDs) und TCP/IP-Anschluss zu anderen VTSSs und VLEs. FICON ist ein IBM-gesteuerter Standard für Kanalprotokolle zwischen CPU (zOS) und Geräten.
ELS ist die konsolidierte Suite von StorageTek-Mainframesoftware, die VTSS aktiviert und verwaltet. Die ELS-Basissoftware besteht aus Hostsoftwarekomponente (HSC), Speicherverwaltungskomponente (SMC), HTTP-Server und Virtual Tape Control-Software (VTCS).
VTCS ist die ELS-Komponente, die Erstellen, Löschen, Replizieren, Migrieren und Wiederaufrufen von virtuellen Bandimages auf dem VTSS-Subsystem kontrolliert und außerdem Informationen zur Berichtserstellung von dem VTSS-Subsystem sammelt.
Das VLE-Subsystem wird als Migrations- und Wiederaufrufziel für virtuelle Bandvolumes (VTVs) von VTSS verwendet. Die VLE ist über IP an VTSS angeschlossen.
Die folgenden Grundsätze sind für die Aufrechterhaltung der Systemsicherheit von wesentlicher Bedeutung.
Patches und Systemupdates werden von qualifizierten Oracle-Mitarbeitern installiert.
VLE muss an sicheren physischen Standorten installiert werden. Der Zugang muss auf autorisierte Mitarbeiter bzw. Beauftragte des Kunden und auf Oracle-Servicemitarbeiter beschränkt sein. Das System muss hinter einer Firewall vernetzt sein. Nur Oracle-Servicemitarbeiter dürfen das System verwalten.
Es muss gewährleistet sein, dass nur autorisierte Mitarbeiter Zugang zu dem System haben. Passwörter müssen beim Deployment am Standort des Kunden geändert werden.
Es sind keine zusätzlichen Benutzerkonten zulässig. Nur bereits vorhandene Konten werden zur Systemwartung und -verwaltung verwendet.