Datenexportdateien erstellen

Mit der Funktion für den Datenexport in eine Datei können Sie Daten aus einer Oracle Enterprise Performance Management Cloud-Anwendung in eine Datendatei exportieren. Mit der Datendatei können Sie Daten in eine ERP-Anwendung oder ein externes System laden.

Beachten Sie beim Erstellen einer Anwendung für den Datenexport in eine Datei Folgendes:

  • Wenn Dimensionen erstellt werden, wird die Reihenfolge der Spalte in der Datendatei verwendet, um die Spaltenreihenfolge zuzuweisen. Der ersten Spalte in der Datei ist die Datenspalte "ACCOUNT" zugewiesen.

  • Es wird empfohlen, jeweils nur ein Jahr zu exportieren. Wenn Datenbereiche jahresübergreifend sind, können Daten dupliziert werden.

  • Datenregel – Die POV-Kategorie wird nicht validiert.

  • Dataload-Zuordnung - Zielwerte werden für Anwendungen für den Datenexport in eine Datei nicht validiert.

  • Dataload-Ausführung - Wenn die Option zum Exportieren der Datendatei aktiviert ist, erstellt Data Management eine Ausgabedatendatei. Der Name der Datendatei lautet <Target App Name>_<Process ID>.dat, und die Datei wird in das Verzeichnis <APPL ROOT FOLDER>/outbox geschrieben. Sie können auf der Seite "Prozessdetails" über die Spalte OUTPUT_FILE auf die Datendatei zugreifen.

    Wenn die Dataload-Regel ausgeführt wird, exportiert die Komponente Datenmanagement die Daten.

  • Prüfregeln können über eine Datenexportdatei erstellt werden. Prüfregeln können nicht auf Zielwerten basieren.

  • Ein Writeback über Datenexportdateien ist nicht anwendbar.

  • In diesem Release werden nur numerische Datentypen unterstützt.
  • Für den Export von Produktionsdaten in externe Systeme steht weiterhin die benutzerdefinierte Zielanwendungsoption zur Verfügung. Die Komponente Datenmanagement unterstützt sowohl die benutzerdefinierte Zielanwendungsoption als auch die Anwendungsoption für den Datenexport in eine Datei. Letztendlich ersetzt die Option für den Datenexport in eine Datei die benutzerdefinierte Zielanwendungsoption aufgrund ihrer erweiterten Funktionen und Fähigkeiten.

    Die Option für den Datenexport in eine Datei ist weitgehend abwärtskompatibel mit dem Dateiformat der benutzerdefinierten Zielanwendungsoption. Es gibt jedoch kleine Unterschiede, die zu Regressionsproblemen führen können.

    Aus diesem Grund wird dringend empfohlen, Ihre vorhandenen benutzerdefinierten Zielanwendungen in Anwendungen für den Datenexport in eine Datei zu migrieren. Wählen Sie dazu den Prozess Systemwartung mit dem Namen Benutzerdefinierte Anwendung upgraden aus, der für eine oder alle benutzerdefinierten Anwendungen ausgeführt werden kann. Weitere Informationen finden Sie unter Benutzerdefinierte Anwendungen upgraden.

    Der Prozess "Benutzerdefinierte Anwendung upgraden" konvertiert vorhandene benutzerdefinierte Anwendungen in die Dateiformate, die für die Option für den Datenexport in eine Datei verwendet werden. Alle vorhandenen Einstellungen werden beibehalten. Wenn die benutzerdefinierten Zielanwendungen konvertiert wurden, können Sie die gleiche Datenregel wie bisher ausführen. Bevor Sie das Konvertierungsprogramm verwenden, stimmen Sie eventuelle Unterschiede in den Dateiformaten ab. Beispiel: Die Headerzeile in der Option für den Datenexport in eine Datei enthält den Namen der Dimension und nicht UD1, UD2 usw.

So definieren Sie Zielanwendungen für den Datenexport in eine Datei:

  1. Erstellen Sie eine CSV-Datei mit der Liste der Spalten in der Reihenfolge, in der Sie exportieren möchten.

    Hinweis:

    Schließen Sie die Betragsspalte nicht in die Datendatei ein. Wenn sie enthalten ist, können Sie sie nach der Erstellung der Anwendung löschen.

    Der Name der Datei ist der Name der Anwendung, benennen Sie die Datei somit entsprechend.

  2. Wählen Sie in der Registerkarte Einrichten unter Registrieren die Option Zielanwendung aus.
  3. Klicken Sie im Übersichtsraster Zielanwendung auf Hinzufügen.
  4. Wählen Sie für die Zielanwendung die Option Lokal aus.
  5. Wählen Sie unter Anwendung auswählen die Option für den Datenexport in eine Datei aus.
  6. Wählen Sie im Fenster Auswählen den Namen der Quelldatei aus.

    Das Bild zeigt das Fenster "Auswählen".

  7. Wenn eine Zielanwendung mit demselben Namen registriert werden soll wie eine vorhandene Zielanwendung, geben Sie unter Präfix ein Präfix ein, um den Namen eindeutig zu machen.

    Das Präfix wird mit dem vorhandenen Zielanwendungsnamen verknüpft. Beispiel: Wenn Sie eine Demozielanwendung genauso nennen möchten wie die vorhandene "Vision"-Anwendung, können Sie das Präfix Demo zuweisen, um der Zielanwendung einen eindeutigen Namen zu geben. In diesem Fall verknüpft die Komponente Datenmanagement die Namen zu DemoVision.

    Das Bild zeigt das Fenster "Anwendung auswählen".

  8. Klicken Sie auf OK.

    Das System registriert die Anwendung.

  9. Wählen Sie unter Anwendungsdetails die Registerkarte Dimensionsdetails aus.
  10. Bearbeiten Sie die Optionen Dimensionsname und Datenspaltenname nach Bedarf.
  11. Geben Sie unter Abfolge die Reihenfolge an, in der die Zuordnungen verarbeitet werden.

    Beispiel: Wenn Account auf 1, Product auf 2 und Entity auf 3 gesetzt sind, verarbeitet die Komponente Datenmanagement zuerst die Zuordnung für die Account-Dimension, anschließend die für die Product-Dimension und dann die für die Entity-Dimension.

  12. Geben Sie unter Spaltenreihenfolge die Reihenfolge der einzelnen Spalten in der Datenexportdatei an.
    Standardmäßig weist die Komponente Datenmanagement die Dimension "Account" als erste Spalte in der Reihenfolge zu.
  13. Klicken Sie auf Speichern.
  14. Klicken Sie auf die Registerkarte Anwendungsoptionen, und wählen Sie alle zutreffenden Eigenschaften und Werte für die Datenexportdatei aus.

    Weitere Informationen zu den Eigenschaften für den Datenexport in eine Datei finden Sie unter Eigenschaften für den Datenexport in eine Datei.

    Das Bild zeigt die Registerkarte "Anwendungsoptionen".

  15. Klicken Sie auf Speichern.
  16. Erstellen Sie unter Einrichtung, Integrationseinrichtung, Importformat ein Importformat basierend auf dem Quelltyp, den Sie in die Zielanwendung laden möchten.

    Das Importformat definiert das Layout der Quelldaten.

    Weitere Informationen finden Sie unter Importformate für dateibasierte Zuordnungen definieren.

  17. Definieren Sie unter Einrichtung, Integrationseinrichtung, Location die Location, um anzugeben, wohin Daten geladen werden sollen.

    Weitere Informationen finden Sie unter Locations definieren.

  18. Definieren Sie unter Einrichtung, Integrationseinrichtung, Periodenzuordnung alle Perioden.

    Sie definieren Periodenzuordnungen, um Ihre Quellsystemdaten Elementen der Period-Dimension in der Zielanwendung zuzuordnen. Sie können Periodenzuordnungen auf globaler Ebene, auf Anwendungsebene und auf Quellsystemebene definieren.

    Weitere Informationen finden Sie unter Periodenzuordnungen definieren.

    Informationen zum Laden mehrerer Perioden für dateibasierte Daten finden Sie unter Mehrere Perioden für EPM Cloud-Quellsysteme oder dateibasierte Quellsysteme laden.

  19. Definieren Sie unter Einrichtung, Integrationseinrichtung, Kategoriezuordnung alle Kategorien zum Zuordnen von Quellsystemdaten.

    Weitere Informationen finden Sie unter Kategoriezuordnungen definieren.

  20. Definieren Sie unter Workflow, Dataload, Dataload-Zuordnung die Dataload-Zuordnung zum Zuordnen von Quelldimensionselementen zu ihren entsprechenden Zielanwendungs-Dimensionselementen.

    Sie definieren die Gruppe von Zuordnungen für jede Kombination aus Location, Periode und Kategorie, in die Sie Daten laden möchten.

    Weitere Informationen finden Sie unter Elementzuordnungen erstellen.

  21. Definieren Sie unter Workflow, Dataload, Dataload-Regel eine Dataload-Regel für eine bestimmte Location und Kategorie. Die Datenregel legt fest, welche Daten aus dem Quellsystem importiert werden.

    Weitere Informationen finden Sie unter Dataload-Regeldetails für dateibasierte Quellsysteme definieren.

    Aktivieren Sie das Kontrollkästchen "Aus Quelle importieren", sodass Sie die Daten und die zugeordneten Ergebnisse in der Workbench anzeigen können, bevor die Daten aus dem Quellsystem geladen werden. Nachdem Sie alles bestätigt haben, können weitere Datenimporte in einem Schritt in die Workbench geladen und in die EPM Cloud-Anwendung exportiert werden.

  22. Führen Sie die Dataload-Regel aus, um die Optionen zum Ausführen der Dataload-Regel zu definieren.

    Sie können die Dataload-Regel für mindestens eine Periode ausführen. Anschließend prüfen Sie, ob die Daten ordnungsgemäß importiert und umgewandelt wurden, und exportieren die Daten in die Zielanwendung.

    Weitere Informationen hierzu finden Sie in den folgenden Themen zu Dataload-Regeln: