Mit Batchdefinitionen arbeiten

Eine Batchdefinition wird verwendet, um die Batchjobs und -parameter sowie den Typ der im Batch enthaltenen Regeln zu definieren. Ein Batch darf nur einen Regeltyp enthalten. Folgende Regeltypen sind gültig:

  • Daten

  • Batch

  • Offener Batch

Hinweis:

Batchdefinitionen können nur von einem Administrator erstellt werden.

Sie können eine Batchdefinition erstellen, die Dataload-Regeln aus einer anderen Zielanwendung enthält. Dadurch können Sie einen Batch verwenden, der sowohl Metadaten als auch Daten lädt. Alternativ können Sie einen Batch aus Batches mit einem Batch für Metadaten und einem anderen Batch für Daten erstellen.

Wenn Sie mit Dataload-Regeln arbeiten möchten, die einer Metadatenanwendung zugeordnet sind, unterstützt die Komponente Datenmanagement das Laden von Metadaten aus einer Flat File. Weitere Informationen finden Sie unter

Die Funktionen für die Batchdefinition bestehen aus drei Bereichen:

  • Batchdefinitionsdetails – Ermöglicht das Hinzufügen und Löschen einer Batchdefinition. Beim Hinzufügen oder Ändern einer Definition geben Sie den Definitionsnamen, die Zielanwendung, die Verarbeitungsmethode, die Methode zur Rückgabe der Steuerung und die Wartezeitparameter an.

  • Batchdefinitionsparameter – Ermöglicht das Abrufen von Periodenparametern basierend auf den Optionen "Aus Quelle importieren", "In Ziel exportieren" und "POV-Periode" sowie die Angabe von Datenextraktionsparametern. Die Parameterdefinition ist für den Batchtyp "Batch" nicht verfügbar.

  • Batchdefinitionsjobs – Ermöglicht das Hinzufügen und Löschen von Jobs in einem Batch. Je nach Batchtyp sind bestimmte Regeltypen zulässig.

So fügen Sie eine Batchdefinition hinzu:

  1. Wählen Sie in der Registerkarte Einrichten unter Batch die Option Batchdefinition aus.

  2. Klicken Sie im Übersichtsabschnitt Batchdefinition auf Hinzufügen.

    Geben Sie in die leeren Felder für den Namen und die Zielanwendung im Übersichtsraster für die Batchdefinition einen Batchnamen oder eine Zielanwendung für die Suche ein.

  3. Wählen Sie im Detailabschnitt Batchdefinition die Registerkarte Definition aus.

  4. Geben Sie unter Name den Namen der Batchdefinition an.

    Der Name darf nur Buchstaben, numerische Zeichen und Unterstriche enthalten. Geben Sie keine Leerzeichen oder andere Zeichen ein.

  5. Wählen Sie unter Zielanwendung den Namen der Zielanwendung aus.

  6. Wählen Sie unter Typ den Typ der Regel für die Definition aus.

    Verfügbare Typen:

    • Daten

    • Batch

    • Offener Batch

    • Offener Batch, mehrere Perioden. Dateibasierte Datenquellen mit Perioden mit Start- und Enddatum.

    Wenn Sie mehrere Zielanwendungen einschließen, stellen Sie sicher, dass der Typ der Regel je nach Typ konsistent ist. Beispiel: Ein Batch des Typs "Batch" kann keine Datenregel enthalten. Er kann nur Batches enthalten. Ein Batch des Typs "Daten" kann keine Batches enthalten.

    Der Typ "Offener Batch" wird nur für dateibasierte Datenquellen verwendet und enthält keine Batchjobs. Wenn Sie diesen Batchtyp ausführen, liest der Prozess die Dateien automatisch aus dem Verzeichnis openbatch und importiert sie anhand des Dateinamens in den jeweiligen POV. Wenn der offene Batch ausgeführt wird, wird der Masterordner geleert.

  7. Wählen Sie unter Ausführungsmodus die Verarbeitungsmethode für den Batch aus.

    • Seriell – Dateien werden sequentiell verarbeitet. Dabei muss die Verarbeitung einer Datei abgeschlossen sein, bevor mit der nächsten fortgefahren wird.

    • Parallel - Dateien werden gleichzeitig verarbeitet.

      Hinweis:

      Dateien werden nicht nach Speicherort im parallelen Modus gruppiert.
  8. Wenn Sie die Batchverarbeitung im parallelen Modus ausführen möchten, füllen Sie folgende Felder aus:

    • Warten auf Abschluss – Wählen Sie Warten aus, um die Steuerung erst zurückzugeben, wenn die Batchverarbeitung abgeschlossen ist.

      Wählen Sie die Option Kein Warten aus, um den Batch im Hintergrund auszuführen. In diesem Fall wird das Steuerelement sofort zurückgegeben.

    • Timeout – Geben Sie die maximale Zeit an, die ein Job ausgeführt werden soll. Data Management wartet bis zum Abschluss des Jobs, bevor wieder Benutzereingaben möglich sind.

      Der Timeout kann in Sekunden oder Minuten angegeben werden. Geben Sie eine Zahl ein, gefolgt von einem S für Sekunden oder einem M für Minuten.

  9. Geben Sie unter Verzeichnis für offene Batches für den Typ "Offener Batch" unter Home\inbox\batches openbatch den Ordner an, in den die zu importierenden Dateien kopiert werden. Wenn dieses Feld leer oder gleich null ist, werden alle Dateien unter Home\inbox\batches\openbatch verarbeitet.

  10. Wählen Sie unter Trennzeichen für Dateinamen für einen offenen Batch das Zeichen aus, das zum Trennen der fünf Segmente im Namen der Datei mit offenen Batches verwendet werden soll.

    Optionen:

    • ~

    • @

    • ;

    • _

  11. Wählen Sie Datenregel automatisch erstellen aus, um die Datenregel für dateibasierte Dataloads automatisch zu erstellen.

    Hinweis:

    Die Option "Datenregel automatisch erstellen" ist nur für den Regeltyp "Offener Batch" verfügbar.

    Beim Zuweisen des Datenregelnamens prüft die Komponente Datenmanagement, ob eine Datenregel mit dem Namen "Location_Category" vorhanden ist. Wenn dieser Name nicht vorhanden ist, erstellt Data Management die Datenregel anhand der folgenden Konventionen zur Dateibenennung:

    • Regelname - Location_Category

    • Beschreibung - "Automatisch erstellte Datenregel"

    • Kategorie - Kategorie

    • Dateiname - Null

    • Modus - Ersetzen

  12. Optional: Geben Sie im Feld Beschreibung eine Beschreibung der Batchdefinition ein.

  13. Klicken Sie auf Speichern.

  14. Optional: Wählen Sie unter Batchgruppe die Batchgruppe aus, die dem Batch zugeordnet werden soll.

    Weitere Informationen finden Sie unter Batchgruppen hinzufügen.

  15. Optional: Geben Sie unter Anzahl parallele Jobs die maximale Anzahl an parallelen Prozessen, die zu einer beliebigen Zeit von einem Batch übergeben werden können.

    Diese Option wird zusammen mit den Feldern Warten auf Abschluss und Timeout verwendet.

    Wenn "Warten auf Abschluss" und eine Timeoutperiodenoption festgelegt sind, aber die Anzahl paralleler Jobs nicht festgelegt ist, wartet die Komponente Datenmanagement, bis alle Batchjobs abgeschlossen sind, und gibt dann die Kontrolle zurück.

    Wenn die Anzahl für parallele Jobs festgelegt ist und die "Warten auf Abschluss"-/Timeout-Modi aktiviert sind, übergibt das System die angegebene Anzahl an Jobs gleichzeitig zur Verarbeitung. Wenn die Wartezeit erreicht wird, bevor alle Jobs abgeschlossen wurden, beendet das System die Batchverarbeitungsprozedur.

    Die Einstellung "Warten auf Abschluss" wird nicht auf die einzelnen Teilmengen, sondern auf den gesamten Batch angewendet. Beispiel: Angenommen, Sie haben 20 Jobs, wobei die Anzahl paralleler Jobs auf 4 gesetzt ist und die Timeout-Periode 10 Minuten beträgt. Wenn in 10 Minuten nur 15 Jobs abgeschlossen werden, beendet das System trotzdem den Vorgang.

    Wenn "Kein Warten" angegeben ist, leitet das System alle Jobs weiter und gibt die Kontrolle sofort zurück, ohne darauf zu warten, dass laufende Prozesse abgeschlossen werden.

  16. Klicken Sie auf Speichern.

So fügen Sie Parameter für die Batchdefinition hinzu:

  1. Wählen Sie in der Registerkarte Einrichten unter Batch die Option Batchdefinition aus.

  2. Wählen Sie unter Batchdefinition unter Batchdefinitionsdetails die Registerkarte Parameter aus.

  3. Wählen Sie unter Parameter die Option Aus Quelle importieren aus, um die Daten aus dem Quellsystem zu importieren, die erforderlichen Transformationen durchzuführen und die Daten in die Data Management-Staging-Tabelle zu exportieren.

  4. Wählen Sie In Ziel exportieren aus, um die Daten in die Zielanwendung zu exportieren.

  5. Wählen Sie POV-Periode aus, um die Periodenparameter entsprechend den POV-Einstellungen abzurufen.

    Wenn die POV-Periode ausgewählt wird, werden die Felder "Startperiode" und "Endperiode" für den Periodenschlüssel deaktiviert.

    Dieses Feld ist nur für einen Dataload-Batch verfügbar.

    Beim Einrichten eines Batches können Sie den POV auswählen, der die Periode vorgibt, oder Sie können die Perioden explizit eingeben. Wenn Sie den POV auswählen, wird dieser aus der Einstellung für "Standard-POV-Periode" in "System/Anwendung" oder aus Benutzereinstellungen übernommen.

  6. Geben Sie in den Feldern Startperiode und Endperiode die Datumsangaben an, um Periodenparameter für die Datenverarbeitung abzurufen.

    Verwenden Sie das Datumsformat basierend auf den lokalen Einstellungen Ihres Gebietsschemas. Beispiel: Geben Sie in den USA das Datum im Format MM/TT/JJ ein.

    Wenn die Felder "Startperiode" und "Endperiode" ausgewählt werden, wird das Feld "POV-Periode" deaktiviert.

    Dieses Feld ist nur für einen Dataload-Batch verfügbar.

  7. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Importmodus den jeweiligen Modus aus, um alle Daten gleichzeitig für die gesamte Periode oder schrittweise während der Periode zu extrahieren.

    Folgende Optionen sind verfügbar:

    • Anhängen - Vorhandene Zeilen für den POV bleiben unverändert, neue Zeilen werden jedoch an den POV angehängt. Beispiel: Ein erster Ladevorgang umfasst 100 Zeilen, ein zweiter 50 Zeilen. In diesem Fall hängt die Komponente Datenmanagement die 50 Zeilen an. Nach diesem Ladevorgang beträgt die Gesamtzahl der Zeilen für den POV 150.
    • Ersetzen - Ersetzt die Zeilen im POV durch die Zeilen aus der Load-Datei (d.h. die Zeilen werden in TDATASEG ersetzt). Beispiel: Ein erster Ladevorgang umfasst 100 Zeilen, ein zweiter 70 Zeilen. In diesem Fall entfernt Data Management zunächst die 100 Zeilen und lädt die 70 Zeilen in TDATASEG. Nach diesem Ladevorgang beträgt die Gesamtzahl der Zeilen für den POV 70.

      Für eine Planning-Anwendung löscht die Option "Daten ersetzen" Daten für die Year-, Period-, Scenario-, Version- und Entity-Dimensionen, die Sie laden, und lädt anschließend die Daten aus der Quelle oder der Datei. Hinweis: Wenn in Ihrer Planning-Anwendung die Daten eines Jahres vorhanden sind, Sie aber nur einen einzelnen Monat laden möchten, können Sie mit dieser Option vor dem Laden das gesamte Jahr entfernen.

    Dieses Feld ist nur für einen Dataload-Batch verfügbar.

  8. Wählen Sie Wechselkurs extrahieren aus, um den Wechselkurs zu extrahieren. (Diese Option gilt nicht für dateibasierte Quellsysteme.)

  9. Wählen Sie in der Dropdown-Liste Exportmodus den Modus für den Datenexport aus.

    Wählen Sie für Planning-Anwendungen in der Dropdown-Liste Exportmodus den Modus für den Datenexport aus.

    Folgende Optionen sind verfügbar:

    • Daten speichern - Fügt den Wert der Quelle oder der Datei in die Zielanwendung ein und ersetzt dabei den derzeit vorhandenen Wert.

    • Daten ersetzen - Löscht Daten für die Year-, Period-, Scenario-, Version- und Entity-Dimensionen, die Sie laden, und lädt anschließend die Daten aus der Quelle oder der Datei. Hinweis: Wenn in Ihrer Planning-Anwendung die Daten eines Jahres vorhanden sind, Sie aber nur einen einzelnen Monat laden möchten, können Sie mit dieser Option vor dem Laden das gesamte Jahr entfernen.

    • Daten addieren – Addiert den Wert aus der Quelle oder Datei zu dem Wert in der Zielanwendung. Beispiel: Wenn der Wert in der Quelle 100 und der Wert im Ziel 200 lautet, ist das Ergebnis 300.

    • Daten subtrahieren – Subtrahiert den Wert in der Quelle oder Datei von dem Wert in der Zielanwendung. Beispiel: Wenn der Wert im Ziel 300 und der Wert in der Quelle 100 lautet, ist das Ergebnis 200.

    Dieses Feld ist nur für einen Dataload-Batch verfügbar.

    Folgende Modi zum Exportieren von Daten sind für Financial Consolidation and Close verfügbar:

    • Ersetzen - Vor dem Ausführen des Ladevorgangs werden zunächst alle Werte basierend auf Szenario, Jahr, Periode, Entity und Datenquelle gelöscht.

    • Zusammenführen - Wenn in der Anwendung bereits Daten vorhanden waren, fügt das System die Werte aus der Ladedatei den vorhandenen Daten hinzu. Vorhandene Daten werden nicht gelöscht. Wenn noch keine Daten vorhanden sind, werden die neuen Daten erstellt.

    • Akkumulieren - Akkumuliert die Daten in der Anwendung mit den Daten in der Ladedatei. Für jeden eindeutigen Point of View in der Datendatei wird der Wert aus der Ladedatei dem Wert in der Anwendung hinzugefügt.

  10. Wählen Sie bei Oracle Essbase oder Planning aus der Dropdown-Liste Plantyp den Plantyp der Anwendung aus.

  11. Klicken Sie auf Speichern.

So fügen Sie einen Batchjob hinzu:

  1. Wählen Sie in der Registerkarte Einrichten unter Batch die Option Batchdefinition aus.

  2. Klicken Sie unter Batchdefinition unter Batchjobs auf Hinzufügen.

    Geben Sie unter Regelname den mit dem Batchjob verknüpften Regelnamen ein.

    Sie können auch auf Schaltfläche "Suchen" klicken, um zum Regelnamen zu navigieren und ihn auszuwählen.

  3. Geben Sie unter Jobfolge die Reihenfolge für die Batchausführung an.

  4. Klicken Sie auf Speichern.