Wichtige Umlageregeltypen

Mit Umlageregeln werden Daten von mindestens einer Quelle in Ziele verschoben. Umlageregeln verteilen Daten basierend auf einem Umlagetreiber und bestimmen den Fluss umgelegter Daten und der Umlagebeträge. Sie haben definierte Quellen und Ziele mit der Option zur Definition einer Treiberbasis und einer Buchungsverrechnung.

Die Umlagebeziehungen in jeder Regel wirken sich auf die Methoden aus, die Profitability and Cost Management zum Erstellen von Berechnungslogik verwendet, und auf die Art und Weise, wie die Oracle Essbase-Engine sie ausführt. Nicht alle Regeltypen weisen die gleiche Performance auf. Die wichtigsten Umlageregeln, sortiert nach (bester) Performance, sind wie folgt:

  • Einfache Dimensionserweiterung (SDE)
  • Komplexe Dimensionserweiterung (CDE)
  • Einfache Neueinstufung (SR)
  • Komplexe Neueinstufung (CR)
  • Mit Quelle übereinstimmend, andere Dimension (SAD)

Umlageregeltypen und Optionen

In der folgenden Tabelle werden Umlageregeln nach Performance sowie die für jeden Regeltyp zulässigen Elementauswahloptionen angeführt.

Um die Anforderungen jedes Regeltyps grundsätzlich zu erfüllen, müssen Sie bei der Auswahl von Quelle, Ziel und Treiberoptionen bestimmte Bedingungen, wie in der folgenden Tabelle aufgelistet, einhalten. Beispiel: Für den SDE-Regeltyp kann die Quellauswahl ein Element der Ebene 0 oder ein anderes Element sein. Wenn für den SDE-Regeltyp die Quelle ein Element der Ebene 0 ist, kann das Ziel wie folgt sein:

  • Ein Element der Ebene 0
  • Ein anderes Element, wenn für diese Dimension keine Treiberauswahl getroffen wurde

Wenn die Quelle eines SDE-Regeltyps ein anderes Element als ein Element der Ebene 0 ist, setzt die Bedingung für die Quelldimensionsauswahl voraus, dass die Zieleigenschaft auf Mit Quelle übereinstimmend gesetzt wird. Beachten Sie die SDE-Regeldefinition, wobei die Quelle Währung (USD) lautet: Das Ziel muss auf Mit Quelle übereinstimmend (Währung) gesetzt werden, damit die Quellwährung im Ziel verwendet wird.

Tabelle 4-1 Optionen für den Umlageregeltyp und zulässige Elementauswahl

  Zulässige Elementauswahloptionen für jeden Regeltyp
Regeltyp Quelldimensionen Zieldimensionen Treiberdimensionen
Einfache Dimensionserweiterung
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl, wenn Ziel mit Quelle für dieselbe Dimension übereinstimmt
  • Mindestens eine mit Quelle übereinstimmend
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl, wenn für dieselbe Dimension keine Treiberauswahl getroffen wurde
  • Gleichmäßig umlegen
  • Angegebener Treiberstandort ist ein Tupel der Ebene 0
Komplexe Dimensionserweiterung
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl, wenn Ziel mit Quelle für dieselbe Dimension übereinstimmt
  • Mindestens eine mit Quelle übereinstimmend
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl
  • Gleichmäßig umlegen
  • Angegebener Treiberstandort ist ein Tupel der Ebene 0
  • Angegebener Treiberstandort ist kein Tupel der Ebene 0
Einfache Neueinstufung
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl
  • Mit Quelle übereinstimmend
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl, wenn für dieselbe Dimension keine Treiberauswahl getroffen wurde
  • Gleichmäßig umlegen
  • Angegebener Treiberstandort ist ein Tupel der Ebene 0
Komplexe Neueinstufung
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl
  • Mit Quelle übereinstimmend
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl
  • Gleichmäßig umlegen
  • Angegebener Treiberstandort ist ein Tupel der Ebene 0
  • Angegebener Treiberstandort ist kein Tupel der Ebene 0
Mit Quelle übereinstimmend, andere Dimension
  • Einzelnes Element der Ebene 0
  • Sonstige Elementauswahl
  • Mit Quelle übereinstimmend
  • Mit Quelle übereinstimmend, andere Dimension
  • Sonstige Elementauswahl
  • Gleichmäßig umlegen
  • Angegebener Treiberstandort ist ein Tupel der Ebene 0
  • Angegebener Treiberstandort ist kein Tupel der Ebene 0