Finanzierungsoptionen für Szenario-Rollups

Strategic Modeling verwendet bei der Verarbeitung aggregierter Überschüsse oder Fehlbeträge Attribute der Finanzierungsoptionen im aggregierten übergeordneten Element.

Tabelle mit Finanzierungsoptionen

Untergeordnete Modelle rufen keine Änderungen an den Merkmalen der Tabelle mit Finanzierungsoptionen im aggregierten übergeordneten Element hervor. Beispiel:

Aggregiertes übergeordnetes Element

Konto Typ Überschuss Defizit

v2520.0.000

Frist

x

 

v2460.0.000

Anlage

x

x

Untergeordnetes Modell

Konto Typ Überschuss Defizit

v2520.0.000

Erträge

x

x

v2460.0.000

Anlage

 

x

Reihenfolge der Rückzahlung und Finanzierung

Strategic Modeling verwendet beim Aggregieren von Finanzierungsoptionen die Reihenfolge der Rückzahlung in der Szenario-Rollup-Datei und ignoriert die Attribute im untergeordneten Modell. Beispiel:

Aggregiertes übergeordnetes Element

Barüberschuss anwenden auf

Element Nummer

Vermarktbare Sicherheiten

1

Wechselverbindlichkeiten

2

Langfristiges Vermögen zur Finanzierung

3

Geschäftsbereichsdatei

Barüberschuss anwenden auf

Element Nummer

Wechselverbindlichkeiten

1

Langfristiges Vermögen zur Finanzierung

2

Vermarktbare Sicherheiten

3

Aggregationsprozess für Finanzierungsoptionskonten

Bei Konten, bei denen es sich um Überschüsse oder Defizite in Finanzierungsoptionen handelt, wird die maximale Kontenausgabe anhand der Eingabewerte prognostiziert. Bei Konten, die sich nicht in Finanzierungsoptionen befinden, werden die Ist-Ausgabewerte anhand der Eingabewerte prognostiziert. Beispiel: Wenn Sie einen Kredit über 100 $ frühzeitig zurückzahlen möchten und genügend Bargeld vorhanden ist, geben Sie für dieses Konto 100 $ ein. Nach der Berechnung liegt die Ausgabe je nach verfügbarem Bargeld zwischen 0 $ und 100 $. Wenn der Kredit nicht frühzeitig bezahlt werden darf, geben Sie 100 $ ein, und die Ausgabe beträgt 100 $.

Finanzierungsoptionskonten verfügen über Haupt- und Maximalkonten. Beispiel: Das Konto "Vermarktbare Sicherheiten" verfügt über das Hauptkonto v2010.00.000 und das Maximalkonto v2010.07.000. Die Ausgabe des Maximalkontos wird anhand des Wertes des Hauptkontos berechnet:

  • Wenn das Hauptkonto über Einstellungen für Überschüsse/Defizite verfügt, werden die Ausgaben des Maximalkontos anhand der Eingaben im Hauptkonto berechnet.

  • Verfügt das Hauptkonto nicht über Einstellungen für Überschüsse/Defizite, werden die Ausgaben des Maximalkontos anhand der Ausgaben des Hauptkontos berechnet.

Beim grundlegenden Aggregationsprozess wird für die Ausgabewerte aus den Geschäftsbereichen ein Backsolving durchgeführt, um die aggregierte Eingabe zu berechnen. Bei Finanzierungsoptionskonten erfolgt das Backsolving auf andere Weise:

  • Wenn Hauptkonten im aggregierten übergeordneten Element über Einstellungen für Überschüsse/Defizite verfügen, addiert Strategic Modeling alle Ausgaben der Maximalkonten der Geschäftsbereiche, führt ein Backsolving für die Eingabe des Hauptkontos aus und ermittelt die Ausgabe des Hauptkontos anhand der restlichen Daten.

  • Verfügen die Hauptkonten nicht über Einstellungen für Überschüsse/Defizite, addiert Strategic Modeling alle Ausgaben der Hauptkonten der Geschäftsbereiche und führt ein Backsolving für die Eingabe des Hauptkontos aus. Die restlichen Daten sind irrelevant.

Folgendes muss beachtet werden:

In Geschäftsbereich A weist das Konto "Vermarktbare Sicherheiten" (v2010) eine Einstellung für Überschüsse/Defizite auf. Es ist nicht genügend Bargeld vorhanden, um das Maximum zu verwenden. In Geschäftsbereich B weist das Konto "Vermarktbare Sicherheiten" (v2010) keine Einstellung für Überschüsse/Defizite auf. Geschäftsbereich B verfügt über einen großen Barüberschuss. In der Tabelle werden die aggregierten Ergebnisse für den Fall angezeigt, dass "Vermarktbare Sicherheiten" (v2010) über eine Einstellung für Überschüsse/Defizite im aggregierten übergeordneten Element verfügt (ÜD), und für den Fall, dass dies nicht so ist (Kein ÜD).

Aufgabe Geschäftseinheit A Geschäftseinheit B

Eingabe (v2010.0)

100

200

Ausgabe (v2010.0)

85

200

Maximum (v2010.7)

100

200

Aufgabe Kons. (ÜD) Kons. (Kein ÜD)

Eingabe (v2010.0)

300

285

Ausgabe (v2010.0)

300 (A)

285

Maximum (v2010.7)

300

285 (B)

(A) Dieser Wert kann je nach aggregierter Barposition bis 300 reichen.

(B) Dieser Wert wird von der Eingabe unter v2010.00 bestimmt, daher ist das Maximum dieser Fakten nicht additiv.

Schuldenkonten können mit Aktivkonten gleichgesetzt werden. Handelt es sich bei dem Element um einen Kredit, ist die Einstellung für Überschüsse/Defizite entscheidend.

  • Wenn es sich um einen Revolvingkredit handelt, erfolgt die Aggregation für die dazugehörigen Konten wie bei Aktiva mit Einstellungen für Überschüsse/Defizite, unabhängig davon, ob der Revolvingkredit über diese Einstellungen verfügt.

  • Weist der Kredit eine Einstellung für Überschüsse/Defizite auf, erfolgt die Aggregation wie beim Revolvingkredit.

  • Weist der Kredit keine Einstellung für Überschüsse/Defizite auf, erfolgt die Aggregation wie bei Aktiva ohne solche Einstellungen.

Zu Finanzierungsoptionskonten zugeordnete Konten

In den Finanzierungsoptionskonten sind Konten vorhanden, in denen Zinseinkommen oder -aufwendungen aufgezeichnet werden. Beispiel: Die Konten "Vermarktbare Sicherheiten" (v2010) und "Zinsen auf vermarktbare Sicherheiten" (v2010.05) verhalten sich bei Szenario-Rollups gemäß ihrer Prognosemethoden und ihren zugeordneten Konten. Beim aggregierten Zinseinkommen/-aufwand für vorgegebene Finanzierungsoptionskonten handelt es sich in der Regel nicht um die Summe der Geschäftsbereiche.

Beispiel für aggregierte Zinseinkommen

Wenn in einem Geschäftsbereich ein Barüberschuss von 100 $ erzielt wird, der in vermarktbare Sicherheiten investiert wird, und wenn diese Sicherheiten einen Gewinn von 7 % erbringen, hat der Geschäftsbereich ein Zinseinkommen von 7 $. Wird dieser Geschäftsbereich aggregiert, wird ein großes Bardefizit erzielt. Wenn das Konto "Vermarktbare Sicherheiten" nach der Aggregation über eine Einstellung für Überschüsse/Defizite im aggregierten übergeordneten Element verfügt zeigt die aggregierte Geschäftseinheit vermarktbare Sicherheiten von 0 an. Solange die Prognosemethode für Zinseinkommen ein Prozentsatz der vermarktbaren Sicherheiten ist, beträgt das Zinseinkommen Null. Im aggregierten übergeordneten Element beträgt der Zinssatz 7 %.

Wenn das Konto "Vermarktbare Sicherheiten" nicht über eine Einstellung für Überschüsse/Defizite verfügt, weist das aggregierte übergeordnete Element vermarktbare Sicherheiten im Wert von 100 $ sowie 7 $ Zinsertrag auf.

Wenn der Zinsertrag als Ist-Wert im aggregierten übergeordneten Element prognostiziert wird, die vermarktbaren Sicherheiten jedoch über eine Einstellung für Überschüsse/Defizite verfügen, beträgt der Wert für "Vermarktbare Sicherheiten" Null, der Zinsertrag beläuft sich jedoch auf 7 $.

Beispiel für aggregierte Zinssätze

Um aggregierte Zinssätze zu erhalten, geht Strategic Modeling vorübergehend davon aus, dass das Konto "Vermarktbare Sicherheiten" nicht über eine Einstellung für Überschüsse/Defizite verfügt. Alle Ausgabewerte der untergeordneten Modelle sowohl für vermarktbare Sicherheiten als auch für Zinseinkommen werden summiert, und der Zinssatz wird berechnet. Dieser Satz wird der Eingabewert für Zinseinkommen. Wenn das Konto "Vermarktbare Sicherheiten" über eine Einstellung für Überschüsse/Defizite verfügt, gilt dieser Satz für jede Ausgabe, die von diesem Konto für aggregierte Zinseinkommen verwendet wird.

Element Datei Geschäftsbereich 1 Geschäftsbereich 2

Vermarktbare Sicherheiten

 

300

400

Zinssatz

6,57 %

6 %

7 %

Zinseinkommen

 

18

28

Die Werte für "Vermarktbare Sicherheiten" und "Zinseinkommen" hängen von verschiedenen Daten ab, die Sätze können jedoch ermittelt werden, indem 18 und 28 addiert wird und die Summe durch die Summe von 300 und 400 dividiert wird.