Manueller Failover mit Standbydatenbank
Wenn Autonomous Data Guard keinen automatischen Failover zu einer lokalen Standbydatenbank durchführen kann und eine lokale Standbydatenbank verfügbar ist, können Sie einen manuellen Failover ausführen, um die lokale Standbydatenbank zur Primärdatenbank zu machen. Wenn eine regionsübergreifende Standbydatenbank verfügbar ist, können Sie einen Switchover ausführen, um die regionsübergreifende Standbydatenbank zur Primärdatenbank zu machen. Wenn der Switchover nicht erfolgreich verläuft, können Sie einen manuellen Failover zur regionsübergreifenden Standbydatenbank initiieren. Bei einem manuellen Failover kann es zu Datenverlust kommen.
Die Schritte, die Sie zur Durchführung eines manuellen Failovers zu einer Standbydatenbank ausführen müssen, richten sich danach, wie Sie Autonomous Data Guard aktivieren:
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Wenn Sie Autonomous Data Guard nur mit einer regionsübergreifenden (Remote-)Standbydatenbank aktivieren:
Wenn Sie eine regionsübergreifende, aber keine lokale Standbydatenbank aktivieren, wird nach einem nicht erfolgreichen regionsübergreifenden Switchover-Versuch in der Standbydatenbank in der Oracle Cloud Infrastructure-Konsole im Feld Rolle ein Link Failover angezeigt. Sie können auf diesen Link klicken, um einen manuellen Failover zu initiieren. Mit der API können Sie jederzeit einen manuellen Failover initiieren. Weitere Informationen zur Verwendung der API finden Sie unter API verwenden.
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Wenn Sie Autonomous Data Guard mit einer lokalen Standbydatenbank aktivieren:
Wenn Sie eine lokale Standbydatenbank aktivieren und ein automatischer Failover nicht erfolgreich ist, wird in der Oracle Cloud Infrastructure-Konsole ein Banner mit Informationen dazu angezeigt, warum der automatische Failover nicht erfolgreich war. In der Oracle Cloud Infrastructure-Konsole wird zudem im Feld Rolle ein Link Failover angezeigt. Sie können auf diesen Link klicken, um einen manuellen Failover zur lokalen Standbydatenbank zu initiieren. Der Link "Failover" wird nur angezeigt, wenn die Primärdatenbank in der primären Region nicht verfügbar und eine Standbydatenbank verfügbar ist. Das heißt, im Feld Lebenszyklusstatus der Primärdatenbank wird Nicht verfügbar angezeigt, und die lokale Standbydatenbank ist verfügbar. Mit der API können Sie jederzeit einen manuellen Failover initiieren. Weitere Informationen zur Verwendung der API finden Sie unter API verwenden.
Um den Status der Standbydatenbank anzuzeigen, klicken Sie unter Ressourcen auf Autonomous Data Guard. Prüfen Sie für die in der Spalte "Autonome Peerdatenbank" aufgeführte Standbydatenbank, ob im Feld Status Verfügbar oder Gestoppt angezeigt wird. -
Wenn Sie Autonomous Data Guard sowohl mit einer lokalen Standbydatenbank als auch einer regionsübergreifenden (Remote-)Standbydatenbank aktivieren:
Wenn Autonomous Data Guard sowohl mit einer lokalen Standbydatenbank als auch mit einer regionsübergreifenden Standbydatenbank aktiviert, ein automatischer Failover nicht erfolgreich und die lokale Standbydatenbank verfügbar ist, empfiehlt Oracle, zunächst einen manuellen Failover zur lokalen Standbydatenbank (nicht zur Standbydatenbank der Remoteregion) durchzuführen.
Wenn eine lokale Standbydatenbank nicht verfügbar oder ein manueller Failover zur lokalen Standbydatenbank nicht erfolgreich ist, können Sie einen manuellen Switchover zur regionsübergreifenden Standbydatenbank durchführen. Wenn der Switchover zur regionsübergreifenden Standbydatenbank nicht erfolgreich ist, wird in der Standbydatenbank in der Oracle Cloud Infrastructure-Konsole im Feld Rolle ein Link Failover angezeigt. Sie können auf diesen Link klicken, um einen manuellen Failover zur Standbydatenbank zu initiieren.
Wenn Sie einen manuellen Failover initiieren, führt Autonomous Data Guard einen Failover zur Standbydatenbank auf Basis der Ziele für Recovery Time Objective (RTO) und Recovery Point Objective (RPO) aus. Weitere Informationen finden Sie unter Recovery Time Objective (RTO) und Recovery Point Objective (RPO) in Autonomous Data Guard.
Führen Sie gegebenenfalls die folgenden erforderlichen Schritte aus:
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Öffnen Sie die Oracle Cloud Infrastructure-Konsole, indem Sie neben "Oracle Cloud" auf
klicken.
- Klicken Sie im linken Navigationsmenü von Oracle Cloud Infrastructure auf Oracle Database, und klicken Sie je nach Workload auf eine der folgenden Optionen: Autonomous Data Warehouse, Autonome JSON-Datenbank oder Autonomous Transaction Processing.
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Wählen Sie auf der Seite "Autonome Datenbanken" Ihre Autonomous Database-Instanz in den Links unter der Spalte Anzeigename aus.
So initiieren Sie einen manuellen Failover zu einer regionsübergreifenden Standbydatenbank:
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Führen Sie in der Standbydatenbank einen Switchover durch. Weitere Informationen finden Sie unter Switchover ausführen.
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Wenn der Switchover-Versuch in Schritt 1 nicht erfolgreich verläuft, wird in der Standbydatenbank im Feld Rolle ein Link Failover angezeigt. Klicken Sie in der Standbydatenbank auf den Link Failover.
Daraufhin wird das Dialogfeld Manuellen Failover zu Standby bestätigen mit Informationen zum möglichen Datenverlust angezeigt, der beim manuellen Failover zur Standbydatenbank auftreten kann.
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Geben Sie im Dialogfeld Manuellen Failover zu Standby bestätigen den Namen der autonomen Datenbank ein, um zu bestätigen, dass ein Failover ausgeführt werden soll.
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Klicken Sie im Dialogfeld Manuellen Failover zu Standby bestätigen auf Manuellen Failover zu Standby bestätigen.
Wenn nebenläufige Vorgänge wie Skalierung oder das Erstellen eines manuellen Backups aktiv sind, müssen Sie auch bestätigen, ob diese Vorgänge angehalten oder abgebrochen werden sollen. Weitere Informationen finden Sie unter Nebenläufige Vorgänge in Autonomous Database.
So initiieren Sie einen manuellen Failover, wenn die Primärdatenbank nicht verfügbar und die lokale Standbydatenbank verfügbar ist:
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Bei einem Failover zur lokalen Standbydatenbank erstellt Autonomous Data Guard nach dem Failover eine neue lokale Standbydatenbank. Autonomous Data Guard ist nicht aktiviert, wenn das System die neue Standbydatenbank bereitstellt und im Feld Rolle Provisioning wird ausgeführt angezeigt wird. Nachdem Autonomous Data Guard den Provisioning-Schritt abgeschlossen hat, verfügen Sie über eine neue lokale Standbydatenbank, und Autonomous Data Guard ist aktiviert.
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Nach Abschluss eines manuellen Failover-Vorgangs können Sie alle Datenverluste im Zusammenhang mit dem manuellen Failover in der Meldung auf dem Banner der Oracle Cloud Infrastructure-Konsole sehen. Diese werden auch angezeigt, wenn Sie im Feld Rolle mit der Maus auf
zeigen. Der Datenverlust beim manuellen Failover wird in Minuten angegeben.
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Wenn Sie Autonomous Data Guard sowohl mit einer lokalen als auch mit einer regionsübergreifenden Standbydatenbank aktivieren, stellt Autonomous Data Guard keine lokale Standbydatenbank bereit, während die Remoteregionsinstanz mit der Rolle "Primär" betrieben wird. Die Remoteregion in der Rolle "Primär" ist für den Fall vorgesehen, dass die primäre Region nicht verfügbar ist, sowie für Tests (ein temporäres Szenario). Nachdem die Datenbank der primären Region zur Rolle "Primär" zurückgekehrt ist, ist die lokale Standbydatenbank verfügbar.