Dateisystem mit SMB auf einer Windows-Instanz mounten
Allgemeine Voraussetzungen
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Das Dateisystem muss erstellt werden und mindestens einen Export in einem Mountziel aufweisen. Siehe Dateisystem, Mountziel und Export erstellen.
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Das Mountziel muss über korrekt konfigurierte Sicherheitsregeln verfügen oder einer NSG zugewiesen sein. Siehe VCN-Sicherheitsregeln für File Storage konfigurieren.
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Sie müssen die IP-Adresse des Mountziels kennen. Siehe IP-Adresse des Mount-Ziels abrufen.
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Sie müssen sich mit Superuser- oder Administratorberechtigungen beim Betriebssystem Microsoft Windows auf der Instanz anmelden können.
Spezifische Voraussetzungen für SMB-Support
Für die Verwendung des SMB-Protokolls müssen die Microsoft Windows-Instanzen und Compute Cloud@Customer zur selben Active Directory-Domain gehören.
Bei diesem Verfahren wird davon ausgegangen, dass der AD-Service bereits in Ihrer Data Center-Infrastruktur konfiguriert ist.
Um Ihrem AD-Service eine Microsoft Windows-Instanz hinzuzufügen, führen Sie die erforderlichen administrativen Aufgaben gemäß der Dokumentation für Ihre Microsoft Windows-Version aus.
Um Compute Cloud@Customer zu Ihrem AD-Service hinzuzufügen, muss Oracle den AD-Domainnamen zur Konfiguration der Oracle Cloud Infrastructure Active Directory-Domain hinzufügen. Um diese administrative Aktion anzufordern, reichen Sie eine Supportanfrage ein. Siehe Supportanfrage erstellen. Um auf den Support zuzugreifen, melden Sie sich bei der Oracle Cloud-Konsole an, wie unter Bei OCI-Konsole anmelden beschrieben.
Dateisystemberechtigungen vor der Netzwerkzuordnung mit SMB lockern
Standardmäßig sind die Schreibberechtigungen für ein Dateisystem auf den UNIX-Superuser und die Gruppenidentität beschränkt. Um AD-Domainbenutzern Schreibberechtigungen zu erteilen, müssen die Berechtigungen entsperrt werden.
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Hängen Sie das Netzwerklaufwerk mit dem NFS-Protokoll ein.
Siehe Dateisystem mit NFS auf einer Windows-Instanz mounten.
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Entspannen Sie die Dateisystemberechtigungen:
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Öffnen Sie den Datei-Explorer, wählen Sie das zugeordnete Laufwerk aus, wählen Sie es mit der rechten Maustaste aus, und wählen Sie dann Eigenschaften aus.
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Wählen Sie die Registerkarte "NFS-Attribute" aus.
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Ändern Sie die Dateiberechtigungen, indem Sie alle RWX-Kontrollkästchen aktivieren, um die Berechtigungen für Eigentümer, Gruppe und Sonstige zu lockern.
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Klicken Sie auf "OK".
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Trennen Sie das NFS-gemountete Laufwerk.
Nachdem die Dateisystemberechtigungen aufgehoben wurden, können Sie das Dateisystem mit dem SMB-Protokoll mounten.
Dateisystem mit SMB mounten
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Melden Sie sich bei Ihrer Microsoft Windows-Instanz an.
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Öffnen Sie den Explorer und wählen Sie diesen PC aus.
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Wählen Sie auf der Registerkarte Computer die Option Netzwerklaufwerk zuordnen aus.
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Geben Sie im Feld "Ordner" die folgende Zeile ein, und ersetzen Sie diese Elemente:
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10.x.x.x
mit der IP-Adresse des Mountziels. -
fs-export-path-ID
mit dem Dateisystemexportpfad (siehe Export für ein Dateisystem erstellen).Hinweis - Nehmen Sie beim Mounten mit SMB
\export
nicht in die Zeichenfolgefs-export-path-ID
auf.
\\10.x.x.x\fs-export-path-ID
Beispiel:
\\192.0.2.0\39u21btystm8x1axizezb9a3lfnpzjho98evi3ij450i96vj0a8jpf36au26
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Wählen Sie den "Laufwerksbuchstaben" eines beliebigen verfügbaren Laufwerks aus, dem Sie das Dateisystem zuordnen möchten.
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Aktivieren Sie bei Bedarf das Kontrollkästchen "Verbindung mit anderen Zugangsdaten herstellen".
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Wählen Sie Fertig.
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Wenn Sie dazu aufgefordert werden, geben Sie den Benutzernamen und das Kennwort des AD-Domainbenutzers an, der für die Zuordnung des Netzwerklaufwerks verwendet wird.
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Klicken Sie auf "OK".
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Prüfen Sie in einem Eingabeaufforderungsfenster (cmd) mit diesem Befehl, ob das Laufwerk ordnungsgemäß zugeordnet ist:
C:\>net use New connections will be remembered. Status Local Remote Network ------------------------------------------------------------------------------- OK Z: \\10.0.0.2\uvj1iw6ytyecqijcbdgpy7ec15mgsv044i7609giqx7ukfn6t2pwgfqot0ma Microsoft Windows Network The command completed successfully. C:\>