Data Pump-Standardwerte der Datenbankmigration

Oracle Cloud Infrastructure Database Migration legt automatisch optimale Standardwerte für Data Pump-Parameter fest, um eine bessere Performance zu erzielen und die Datensicherheit zu gewährleisten. Einige Data Pump-Fehler werden standardmäßig ignoriert.

In der folgenden Tabelle sind die von der Datenbankmigration festgelegten Data Pump-Parameter sowie der für sie festgelegten Werte aufgeführt. Wenn eine Datenbankmigrationseinstellung zum Überschreiben der Standardeinstellung verfügbar ist, ist sie in der Spalte "Optionale DMS-Einstellung für Override" aufgeführt.

Tabelle 11-2 Standardwerte für Data Pump-Parameter für Datenbankmigrationen

Data Pump-Parameter Standardwert Optionale DMS-Einstellung für Override

EXCLUDE

index (ADW-S)

cluster (ADB-D, ADB-S)

indextype (ADW-S)

materialized_view (ADW-S)

materialized_view_log (ADW-S)

materialized_zonemap (ADW-S)

db_link (ADB)

statistics (vom Benutzer verwaltetes Ziel und ADB)

Ausgeschlossene Objekte: Objekteigentümer und Objektname

Siehe Objekte für die Oracle-Migration auswählen

PARALLEL

Die Datenbankmigration legt den Parameter PARALLEL standardmäßig wie folgt fest:

Vom Benutzer verwaltete Datenbank: (Summe (2 x (Anzahl physische CPUs) pro Knoten)), max. 32

Autonome Datenbank: Anzahl OCPUs

Importparallelitätsgrad

Exportparallelitätsgrad

Siehe Erweiterte Optionen für das erstmalige Laden für Oracle-Migrationen konfigurieren

CLUSTER

Die Datenbankmigration legt den Clustermodus immer als Standard fest.

Cluster

Siehe Erweiterte Optionen für das erstmalige Laden für Oracle-Migrationen konfigurieren

COMPRESSION

COMPRESSION_ALGORITHM ist auf BASIC (Oracle Database 11.2) bzw. MEDIUM (Oracle Database 12.1 und höher) gesetzt.

COMPRESSION ist auf ALL gesetzt.

N/A

ENCRYPTION

ENCRYPTION ist auf ALL gesetzt.

ENCRYPTION_ALGORITHM ist auf AES128 gesetzt.

ENCRYPTION_MODE ist auf PASSWORD gesetzt.

N/A

FILESIZE

FILESIZE ist auf 5G gesetzt.

N/A

FLASHBACK_SCN

Setzt für Offlinemigrationen FLASHBACK_TIME auf die aktuelle Systemzeit.

Für Onlinemigrationen wird weder FLASHBACK_SCN noch FLASHBACK_TIME verwendet.

N/A

REUSE_DUMPFILES

Ist immer auf YES gesetzt.

N/A

TRANSFORM

Legt für Oracle Database 19c und spätere Zielreleases immer OMIT_ENCRYPTION_CLAUSE:Y fest.

Legt immer LOB_STORAGE:SECUREFILE fest.

Bei autonomen Datenbankzielen wird die folgende Transformation standardmäßig festgelegt.

SEGMENT_ATTRIBUTES:N

DWCS_CVT_IOTS:Y

CONSTRAINT_USE_DEFAULT_INDEX:Y

Ermöglicht die zusätzliche Angabe von TRANSFORM.

METRICS

Ist immer auf "Yes" gesetzt.

N/A

LOGTIME

Ist immer auf ALL gesetzt.

N/A

TRACE

Ist immer auf 1FF0b00 gesetzt.

N/A

LOGFILE

Wird immer auf den Namen des Data Pump-Jobs gesetzt und unter dem angegebenen Export- oder Importverzeichnisobjekt erstellt.

Beispiel: Wenn ein Data Pump-Job ZDM_2_DP_EXPORT_8417 ist und das verwendete Verzeichnisobjekt DATA_PUMP_DIR ist, wird das Vorgangslog mit dem Namen ZDM_2_DP_EXPORT_8417.log unter DATA_PUMP_DIR erstellt.

N/A

Parameter "Ref.-Constraints verzögern"

  1. Der Oracle Cloud Infrastructure Database Migration-Service hat den erweiterten Parameter Ref.-Constraints verzögern aktiviert, um Fremdschlüsselprobleme zu mindern.
  2. Der Export wird aus der Quelle mit Ref.-Constraints verzögern=TRUE ausgeführt.
  3. Dadurch wird sichergestellt, dass Fremdschlüssel-Constraints beim ersten Laden nicht migriert werden, sodass Abhängigkeitsverletzungen vermieden werden.
  4. GoldenGate (GGS) repliziert die Änderungen während des Migrationsfensters, wobei das Ziel synchron bleibt.
  5. Während des Stillstandzeitfensters wendet das erneute Laden des Oracle Cloud Infrastructure Database Migration-Service die Constraints mit einem zusätzlichen Export/Import an.

Folgende Oracle Data Pump-Fehler werden standardmäßig ignoriert:

  • ORA-31684: XXXX ist bereits vorhanden

  • ORA-39111: Abhängiger Objekttyp XXXX übersprungen, Basisobjekttyp

  • ORA-39082: Objekttyp ALTER_PROCEDURE: XXXX mit Kompilierungswarnungen erstellt

Dies ist nicht konfigurierbar.