Datenbank migrieren

Erstellen Sie ein Backup der Quelldatenbank, und übertragen Sie das Backup dann von der Quelle in die Cloud.

RMAN-Backup der Quelldatenbank ausführen

Führen Sie ein Oracle Recovery Manager -(RMAN-) Backup der Quelldatenbank für das anfängliche Laden von Oracle GoldenGate aus.

Die Migrationsmethode hängt von der Datenbankgröße, der Komplexität der Migration und Ihren Unternehmensanforderungen ab. In diesem Beispiel wird ein RMAN-Backup der Quelldatenbank für das anfängliche Laden der Zieldatenbank in der Cloud verwendet, und das Datenbankbackup kann direkt auf Oracle Cloud Infrastructure Object Storage mit RMAN erstellt werden.

Wenn Sie keine Librarys für ein Backup auf dem Datenbank-Server konfigurieren möchten oder wenn eine Bandbreitenbegrenzung für die direkte Übertragung an den Objektspeicher vorhanden ist, können Sie die Backups lokal ausführen und sie direkt in den Oracle Database Exadata Cloud Service-Knoten verschieben.

Ein wichtiger Faktor für RMAN-Backup ist die Anzahl von zu verwendenden Kanälen. Je mehr Kanäle das Backup schneller ausführen. Die Anzahl der Kanäle wird durch die Performance des zugrunde liegenden I/O-Subsystems begrenzt. Eine gute Vorgehensweise ist, einige Backuptests auszuführen, um die optimale Anzahl von Kanälen zu erreichen, die die maximale Geschwindigkeit für das verfügbare I/O-Subsystem bereitstellen.

Die Backupkomprimierung spielt auch eine wichtige Rolle. Je kleiner die Größe des komprimierten Backups, desto weniger Zeit zur Übertragung der Backuppieces in die Cloud über Oracle Cloud Infrastructure FastConnect. Das Komprimierungsverhältnis, das für das Backup erreicht werden kann, hängt von den zugrunde liegenden Daten in der Datenbank ab. Es empfiehlt sich jedoch, die Komprimierung zu verwenden, um die Größe von Backuppieces zu reduzieren.

Wenn Sie Beschränkungen zur Ausführung des Backups für die Migration auf dem Production-System haben, können Sie das Backup aus einer Standby-Datenbank erstellen.

Erstellen Sie ein Backup Ihrer Datenbank mit der Anzahl von Kanälen und dem Komprimierungsverhältnis, das für Ihre Datenbank optimal ist.

$ cat /home/oracle/backup.sh
#!/bin/ksh
export ORACLE_SID=bildb
rman target / msglog /home/oracle/backup.log cmdfile=/home/oracle/backup.rcv
$ cat /home/oracle/backup.rcv
run
{
allocate channel ch1 type DISK ;
allocate channel ch24 type DISK ;
BACKUP AS COMPRESSED BACKUPSET DATABASE FORMAT '/rman_backups/bildb/%d_D_%T_%u_s%s_p%p'
plus archivelog format '/rman_backups/bildb/arch_%U';
BACKUP CURRENT CONTROLFILE FORMAT '/rman_backups/bildb/cntrl_%s_%p_%t';
release channel ch1;
release channel ch24;
}
$ nohup sh /home/oracle/backup.sh &

Führen Sie den Befehl restore database preview summary aus.
```
RMAN> restore database preview summary
```
Die Zusammenfassung umfasst die SCN-Nummer des RMAN-Backups. Erfassen und speichern Sie die SCN-Nummer. Dies ist die SCN, bis zu der Daten für den ersten Ladevorgang von Oracle GoldenGate auf dem Ziel wiederhergestellt werden. Sie wird als Ausgangspunkt für die Änderungssynchronisierung in der Zieldatenbank verwendet.

Backup von der Quelle in die Cloud übertragen

Erstellen Sie ein Oracle ASM Cluster File System (Oracle ACFS) zur Aufnahme der temporären Backups für das Zurückschreiben, und übertragen Sie das Backup dann an den Oracle Database Exadata Cloud Service-Datenbankserver.

Oracle Database Exadata Cloud Service verfügt über begrenzten Speicherplatz auf lokalen Dateisystemen. Um sicherzustellen, dass ausreichend Speicherplatz zur Wiederherstellung vorhanden ist, erstellen Sie ein Oracle ACFS-Dateisystem zur Aufnahme der temporären Backups.

Erstellen Sie ein Oracle ACFS-Dateisystem in der RECO-Datenträgergruppe, um die temporären Backups zur Wiederherstellung zu speichern.
Durch Erstellen des Dateisystems in der RECO-Datenträgergruppe wird sichergestellt, dass der Speicherplatz in der DATA-Datenträgergruppe ausreichend für die Wiederherstellung verfügbar ist.
Verwenden Sie SCP/WinSCP, um das Backup direkt auf den Oracle Database Exadata Cloud Service-Datenbankserver zu übertragen.