Sun Cluster 3.1 10/03 Handbuch Softwareinstallation

So stellen Sie die Anzahl von Metageräte- oder Datenträgernamen und Plattensätzen ein


Hinweis –

Wenn Sie SunPlex-Manager zum Installieren der Software Solstice DiskSuite verwendeten, führen Sie dieses Verfahren nicht aus. Gehen Sie stattdessen zu Spiegeln der Root-Platte.


Dieses Verfahren beschreibt, wie die Anzahl von Metagerätenamen von Solstice DiskSuite oder Datenträgernamen von Solaris Volume Manager und Plattensätzen ermittelt wird, die für die Konfiguration erforderlich ist. Dieses Verfahren beschreibt auch, wie die Datei /kernel/drv/md.conf zur Angabe der Anzahl geändert wird.


Tipp –

Die Standardanzahl von Metageräte- oder Datenträgernamen pro Plattensatz beträgt 128, aber viele Konfigurationen benötigen mehr als die Standardanzahl. Erhöhen Sie diese Anzahl, bevor Sie eine Konfiguration implementieren, um später Verwaltungsaufwand zu sparen.

Halten Sie gleichzeitig den Wert der Felder nmd und md_nsets so niedrig wie möglich. Für alle möglichen Geräte sind Speicherstrukturen gemäß den Festlegungen in nmd und md_nsets vorhanden, auch wenn Sie diese Geräte nicht erstellt haben. Setzen Sie für eine optimale Leistung die Werte von nmd und md_nsetsnur geringfügig höher als die Anzahl von Metageräten oder Datenträgern, die Sie zu verwenden planen.


  1. Halten Sie das Arbeitsblatt Plattengerätegruppen-Konfigurationen bereit.

  2. Ermitteln Sie die Gesamtanzahl von Plattensätzen, die Sie im Cluster erwartungsgemäß benötigen, und fügen Sie einen Plattensatz für private Plattenverwaltung hinzu.

    Der Cluster kann maximal 32 Plattensätze umfassen, 31 Plattensätze für die allgemeine Verwendung und einen Plattensatz für die private Plattenverwaltung. Die Standardanzahl von Plattensätzen beträgt 4. Sie geben diesen Wert für das md_nsets-Feld in Schritt 4 ein.

  3. Ermitteln Sie den größten Metageräte- oder Datenträgernamen, den Sie erwartungsgemäß in einem Plattensatz im Cluster benötigen.

    Jeder Plattensatz kann maximal 8192 Metageräte- oder Datenträgernamen aufweisen. Sie geben diesen Wert für das nmd-Feld in Schritt 4 ein.

    1. Ermitteln Sie die Menge von Metageräte- oder Datenträgernamen, die Sie erwartungsgemäß für jeden Plattensatz benötigen.

      Stellen Sie bei Verwendung lokaler Metageräte oder Datenträger sicher, dass jeder lokale Metageräte- oder Datenträgername im Cluster einmalig ist. Verwenden Sie keinen Geräte-ID-Namen im Cluster als Namen.


      Tipp –

      Wählen Sie einen Nummernbereich zur ausschließlichen Verwendung für Geräte-ID-Namen und einen Bereich für jeden Knoten zur ausschließlichen Verwendung für dessen lokale Metageräte- oder Datenträgernamen. Die Geräte-ID-Namen können zum Beispiel d1 bis d100 verwenden. Die lokalen Metageräte oder Datenträger auf Knoten 1 können Namen im Bereich d100 bis d199 verwenden. Lokale Metageräte- oder Datenträger auf Knoten 2 können d200 bis d299 verwenden.


    2. Ermitteln Sie die höchsten Metageräte- oder Datenträgernamen, die Sie voraussichtlich in einem Plattensatz benötigen.

      Die einzustellende Menge der Metageräte- oder Datenträgernamen hängt vom Wert des Metageräte- oder Datenträgernamens ab und nicht von der tatsächlichen Menge. Wenn der Metageräte- oder Datenträgernamensbereich von d950 bis d1000 reicht, erfordert die Software Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager, dass Sie den Wert auf 1000 Namen und nicht auf 50 einstellen.

  4. Bearbeiten Sie als Superbenutzer auf jedem Knoten die /kernel/drv/md.conf-Datei.


    Caution – Caution –

    Alle Cluster-Knoten (oder Cluster-Paare bei der Cluster-Paartopologie) müssen unabhängig von der Anzahl der von jedem Knoten bedienten Plattensätze identische /kernel/drv/md.conf-Dateien aufweisen. Die Nichtbeachtung dieser Richtlinie kann zu schweren Fehlern von Solstice DiskSuite/Solaris Volume Manager und Datenverlusten führen.


    1. Stellen Sie das md_nsets-Feld auf den in Schritt 2 ermittelten Wert ein.

    2. Stellen Sie das nmd-Feld auf den in Schritt 3 ermittelten Wert ein.

  5. Führen Sie auf jedem Knoten ein Rekonfigurations-Neubooten aus.


    # touch /reconfigure
    # shutdown -g0 -y -i6
    

    Änderungen an der /kernel/drv/md.conf-Datei werden nach Ausführung eines Rekonfigurations-Neubootens wirksam.

  6. Erstellen Sie lokale Zustands-Datenbankreplikate.

    Gehen Sie zu So erstellen Sie Zustands-Datenbankreplikate.