Solaris 10 Installationshandbuch: Benutzerdefinierte JumpStart-Installation und komplexe Installationsszenarien

NFS-Server

Wenn der fragliche Patch auf einem NFS-Server gespeichert ist, verwenden Sie für patch eine der folgenden Syntaxmöglichkeiten.


patch Patch-ID-Liste | Patchdatei nfs Server:/Patch-Verzeichnis [retry n]
patch Patch-ID-Liste | Patchdatei nfs://Server/Patch-Verzeichnis  [retry n]
Patch-ID-Liste

Gibt die ID-Kennungen der zu installierenden Patches an. Hierbei muss es sich um eine kommagetrennte Liste von Solaris-Patch-IDs handeln. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Liste auftauchen.

Patchdatei

Eine Datei mit der Liste der Patches, die unter Patch-Speicherort gespeichert ist. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei aufgeführt sind.

Server

Gibt den Namen des Servers an, auf dem die Patches gespeichert sind.

Patch-Verzeichnis

Gibt den Ort des Patch-Verzeichnisses auf dem angegebenen Server an. Die Patches müssen im Patch-Standardformat vorliegen.

retry n

Optionales Schlüsselwort. Das Installationsdienstprogramm versucht hiermit maximal n Mal, das Verzeichnis einzuhängen.


Beispiel 11–18 Hinzufügen von Patches aus einer geordneten Liste über NFS

In diesem Beispiel werden mit dem Profilschlüsselwort patch alle Patches hinzugefügt, die in der Datei patch im NFS-Patchverzeichnis nfs://patch_master/Solaris/v10/patches aufgeführt sind. Die Patches werden in der Reihenfolge installiert, in der sie in der Datei patch vorkommen. Sollte das NFS-Einhängen fehlschlagen, werden maximal fünf Versuche unternommen.

patch patch nfs://patch_master/Solaris/v10/patches retry 5


Beispiel 11–19 Hinzufügen eines Patches über NFS

In diesem Beispiel fügt das Profilschlüsselwort patch die Patches 112467–01 und 112765–02 aus dem Patchverzeichnis /Solaris/v10/patches auf dem Server patch_master hinzu.

patch 112467-01,112765-02 nfs patch_master:/Solaris/v10/patches