Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10

Zentrale Leistungsmerkmale in Solaris 10

Für Solaris 10 hat Sun Microsystems eine neue Architektur zur Konstruktion und Bereitstellung von Systemen und Diensten entwickelt, die "sich selbst heilen" können (Predictive Self-Healing). Durch die Self-Healing-Technologie lässt sich die Verfügbarkeit von Sun-Systemen maximieren. Näheres können Sie unter Predictive Self-Healing nachlesen. Mit dem Leistungsmerkmal Predictive Self-Healing wurden wesentliche Änderungen in den Boot- und Dienstverwaltungsprozessen eingeführt. Siehe Solaris Service Manager. Darüber hinaus wurde mit dieser Solaris-Version die Betriebssysteminstallation vereinfacht und vereinheitlicht. Siehe Änderungen bei der Solaris-Installation sowie Vereinheitlichung der Installation.

Mit Solaris 10 wurde die Software-Partitionierungstechnologie Solaris Zones eingeführt. Solaris Zones ist eine Komponente der Solaris Containers-Umgebung. Zones dienen zum Erstellen von virtuellen Betriebssystemdiensten. Sie stellen eine isolierte und sichere Umgebung zum Ausführen von Anwendungen zur Verfügung. Weitere Informationen können Sie unter Software-Partitionierungstechnologie Solaris Zones nachlesen.

Weitere zentrale Leistungsmerkmale der Version Solaris 10 sind die DTrace-Funktion zum dynamischen Tracing, die Prozessrechteverwaltung und eine neue Architektur für Netzwerkstacks. DTrace ist eine umfassende Funktion für das dynamische Tracing, das Solaris-Benutzern, -Administratoren sowie -Entwicklern neue Einblicke in den Kernel und die Benutzerprozesse eröffnet. Weitere Informationen finden Sie unter DTrace - Funktion zum dynamischen Tracing . Prozesse in der Solaris-Software, für die bislang Superuser-Berechtigungen erforderlich waren, benötigen nun Prozessrechte. Bei der Prozessrechteverwaltung werden Prozesse mithilfe von Berechtigungen auf genau die Rechte beschränkt, die für einen bestimmten Vorgang erforderlich sind. Lesen Sie hierzu auch Process Rights Management Eine weitere wichtige Änderung betrifft die Architektur des Netzwerkstacks für TCP-Verbindungen, der jetzt eine extrem hohe Leistung bei noch weiter verbesserter Skalierbarkeit bietet. Näheres finden Sie unter Neue Architektur für Netzwerkstacks.

Eine weitere zentrale Technologie ist Java 2 Plattform, Standard Edition 5. Beschreibungen der Verbesserungen an dieser Plattform können Sie unter Verbesserungen an Java 2 Platform, Standard Edition 5 nachlesen. Weiterhin wurde mit Solaris 10 eine Unterstützung der 64–Bit-Funktionen des AMD Opteron-Prozessors eingeführt. Näheres finden Sie unter 64-Bit-Unterstützung auf x86-Systemen. Weiterhin wurde mit Solaris 10 das Java Desktop System Release 3 eingeführt. Dieses Desktop-System verbindet eine Open Source-Software mit der Innovationskraft von Sun. Weitere Informationen finden Sie unter Java Desktop System, Version 3.

Diese zentralen Leistungsmerkmale sowie zahlreiche neue Leistungsmerkmale von Solaris 10 sind in diesem Buch zusammengefasst. Die meisten Leistungsmerkmale für die Version Solaris 10 3/05 wurden über das Programm Solaris·Express eingeführt. Eine Zusammenfassung aller Leistungsmerkmale in Solaris 10 anhand des Veröffentlichungsdatums im Software Express-Programm finden Sie unter Leistungsmerkmale nach Veröffentlichungsdatum von Software Express.