In diesem Abschnitt werden alle neuen oder überarbeiteten Verbesserungen für das Gerätemanagement in Solaris 10 3/05 gegenüber der im Mai 2002 erstmals veröffentlichten Version Solaris 9 dargestellt. Im vorherigen Solaris-Release 10 7/05 neu hinzugekommene Tools zum Gerätemanagement finden Sie unter Verbesserungen am Gerätemanagement.
Die folgenden Treiber sind entweder neu oder wurden in Software Express 10/04 überarbeitet.
Das Solaris-Release Express 10/04 bot einen verbesserten bge-Treiber zur Unterstützung von Ethernet-Chipsätzen vom Typ Broadcom 5700/5701/5705/5782 GB.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Man Page bge(7D).
Dieses Leistungsmerkmal sorgt für eine schnelle Reaktion für die Softwareflusskontrolle auf x86-Plattformen. Diese schnelle Reaktion vermeidet Situationen, bei denen asy hängen könnte, da ein XOFF- oder XON-Zeichen in anstehenden Daten eingebettet ist.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page asy(7D).
Der lp-Treiber, der ursprünglich für parallele Druckerschnittstellen auf x86-Plattformen verwendet wurde, hatte keine Unterstützung für den Enterprise CRM Platform-Modus (ECP). Der neue ECPP-Treiber bietet eine robuste parallele Druckerschnittstelle mit Unterstützung für den ECP-Modus auf x86-Systemen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page ecpp(7D).
Für den neuen Universal Host Controller Interface-Treiber (UHCI) für x86-Plattformen wurde eine Interrupt-Out Übertragung hinzugefügt. Dieses neue Leistungsmerkmal ermöglicht es den Benutzern, dringende Daten über Interrupt Out mit einer hohen Priorität an die Geräte zu übertragen.
Weitere neue Funktionen des neuen UHCI-Treibers sind z. B.:
BULK-Kurzübertragung
Port-Nummerierung
Mehrere BULK-Übertragungen
Isoc IN-Übertragung
BULK IN-Übertragung
Der UHCI-Treiber in Solaris 10 3/05 ist für die x86-Plattformen und die SPARC-Plattform verfügbar.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page uhci(7D).
Es wurde eine Software-Unterstützung für Adaptec AdvancedRAID-Controller für x86-Plattformen eingeführt. Mit dieser Funktion können Sie SCSI RAID-Festplattenarrays sowohl als Datenlaufwerke als auch als Bootlaufwerke verwenden. SCSI CD-ROM, DVD oder Bandlaufwerke werden, ebenso wie Online-Konfigurationen, nicht unterstützt.
Weitere Informationen finden Sie in der Man Page aac(7D).
Es wurde eine Software-Unterstützung für Dell/LSI SCSI RAID PERC-Controller für x86-Plattformen eingeführt. Mit dieser Funktion können SCSI RAID-Festplattenarrays einerseits als Datenlaufwerke und andererseits auch als Bootlaufwerke verwendet werden. SCSI CD-ROM, DVD oder Bandlaufwerke werden, ebenso wie Online-Konfigurationen, nicht unterstützt.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page amr(7D).
Mit Solaris 10 wird eine Unterstützung für den Realtek Fast Ethernet-Chipset RTL8139 auf x86-Plattformen eingeführt.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page rtls(7D).
Der Gerätetreiber audio810 wurde für x86-Plattformen eingeführt. Dieser Treiber unterstützt die in die Southbridge-Chips Intel ICH3, ICH4, ICH5 und AMD 8111 eingebetteten Audio-Controller. Darüber hinaus unterstützt er die Solaris Audiomixer-Schnittstellen, sodass Audio-Hardware zur Wiedergabe oder Aufnahme von Klangdateien verwendet werden kann.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page audio810(7D).
Für x86-Plattformen wurde eine Software-Unterstüzung für ausgewählte SATA-Controller eingeführt. Mit dieser Funktion können serielle ATA-Festplatten einerseits als Datenlaufwerke und andererseits als Bootlaufwerke verwendet werden.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page ata(7D).
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 10/04 eingeführt.
Zur Unterstützung von x86-Systemen wurde der 1394 OpenHCI Host-Controller-Treiber in dieser Solaris-Version aktualisiert. Zuvor stand die Unterstützung der 1394-Technologie (FireWire) nur für SPARC-Systeme zur Verfügung.
IEEE 1394 ist auch unter dem Markennamen von Apple Computer, FireWire, bekannt.
1394 ist ein in der Industrie anerkannter serieller Busstandard, der Datenübertragungsraten von 100 MBit/s, 200 MBit/s oder 400 MBit/s unterstützt. Der Bus kann aufgrund seiner hohen Bandbreite und den isochronen (on-time) Fähigkeiten Daten von vielen verschiedenen Unterhaltungselektronikgeräten wie z. B. Video-Kameras übertragen.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page hci1394(7D).
Mit dieser Solaris-Version wurde der scsa1394-Treiber eingeführt, um 1394-Massenspeichergeräte zu unterstützen, die der Serial Bus Protocol 2-Spezifikation (SBP-2) entsprechen. Der Treiber unterstützt sowohl Massenspeichergeräte, deren Spannungsversorgung über den Bus erfolgt, als auch Geräte mit eigener Spannungsversorgung. In früheren Versionen wurden lediglich 1394-Video-Kameras unterstützt.
1394-Massenspeichergeräte werden als Austausch-Mediengeräte behandelt. Ein 1394-Massenspeichergerät kann mithilfe des Befehls rmformat formatiert werden. Das Arbeiten mit einem 1394-Massenspeichergerät unterscheidet sich nicht wesentlich vom Arbeiten mit einem USB-Massenspeichergerät. Ein 1394-Massenspeichergerät kann eingehängt, ausgeworfen, in aktivem Zustand hinzugefügt und entfernt werden.
Näheres entnehmen Sie bitte der Man Page hci1394(7D) Weitere Informationen finden Sie außerdem in Kapitel 8, „Using USB Devices (Tasks)“, im Dokument System Administration Guide: Devices and File Systems .
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 10/04 eingeführt.
Das Leistungsmerkmal Internet Printing Protocol-Listener (IPP) für das Drucken im Netzwerk arbeitet mit dem Apache Webserver zusammen, der in die Solaris-Software integriert ist. IPP nutzt das HTTP zur Übertragung von Anfragen. Der Listener lädt die IPP-Druckanforderungen mithilfe des Apache Webservers und verarbeitet sie. Der IPP-Listener überwacht den Port 631 auf HTTP-Anfragen und meldet diese Anfragen an das Drucksystem.
Weitere Informationen finden Sie im Dokument System Administration Guide: Advanced Administration .
Diese Verbesserungen wurden mit Software Express 8/04 eingeführt.
Der Solaris Fibre Channel I/O-Stack bietet Vernetzungs- und Multipathing-Funktionen für Fibre Channel-Geräte in einem Storage Area Network (SAN). An diesem Leistungsmerkmal wurden die folgenden Verbesserungen vorgenommen:
Boot-Unterstützung mit den Solaris-Installationsprogrammen auf SPARC-Plattformen für Fibre Channel-Geräte
Unterstützung der x86-Plattform (32-Bit und 64-Bit) für Fibre Channel-Geräte
Frühere SAN-Versionen wurden in Patch-Sets und -Packages für die Betriebssysteme Solaris 8 und Solaris 9 über SunSolveSM und das Sun Download Center (SDLC) verteilt. Jetzt werden alle neuen SAN-Leistungsmerkmale in Solaris-Versionen integriert und mit diesen zusammen verteilt.
Weitere Informationen zu SAN und zugehörige Dokumentation finden Sie unter http://www.sun.com/storage/san/.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 6/04 und Solaris 9 9/04 eingeführt.
In dieser Version wurden Änderungen vorgenommen, die eine zusätzliche Unterstützung für zahlreiche Drucker implementieren. Hierfür kommen zusätzliche Transformationssoftware, RIP (Raster Image Processor) und PostScriptTM-PPD-Dateien (Druckerbeschreibungsdateien) zum Einsatz.
Der durch diese Zusätze entstehende Funktionsumfang bietet Ihnen die Möglichkeit, anhand von PPD-Dateien Drucker wie Lexmark Optra E312 und Epson Stylus Photo 1280 zu verwenden.
Dieses Leistungsmerkmal ist in Umgebungen mit Druckern ohne integrierte PostScript-Fähigkeiten dienlich.
Darüber hinaus wurden die bereits vorhandenen Solaris-Druckertools um die neue Option -n für den Befehl lpadmin erweitert. Mithilfe dieser Option lässt sich bei der Erstellung einer neuen bzw. bei der Bearbeitung einer vorhandenen Druckerwarteschlange gezielt eine zu verwendende PPD-Datei angeben.
Auch die Fenster in Solaris Print Manager wurden aktualisiert, so dass Sie nun durch die Auswahl des Druckerherstellers, -modells und -treibers eine PPD-Datei für die Druckerwarteschlange wählen können. Dieses neue Leistungsmerkmal unterscheidet sich bedeutend von den vorigen Solaris-Softwareversionen. Zuvor waren nur eine begrenzte Liste von Druckertypen und eingeschränkte Informationen über die PostScript- oder ASCII-Text-Fähigkeit der einzelnen Drucker verfügbar.
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Manpage lpadmin(1M) und dem Dokument System Administration Guide: Advanced Administration.
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit Software Express 5/04 eingeführt.
In dieser Solaris-Version wurden die Treiber für die SPARC- und x86-Plattformen zu einem einzigen Treiber zusammengeführt. Das Ergebnis dieser Änderung ist eine Quelldatei für die folgenden drei Treiber:
SPARC sd für SCSI-Geräte
x86 sd für Fibre Channel- und SCSI-Geräte
SPARC ssd für Fibre Channel-Geräte
In vorigen Solaris-Versionen wurden zur Bereitstellung der Unterstützung für SCSI- und Fibre Channel-Festplatten auf den SPARC- und x86-Plattformen drei separate Dateien benötigt. Alle Festplattendienstprogramme, z. B. die Befehle format, fmthard und fdisk, wurden zur Implementierung dieser Änderungen aktualisiert.
Weitere Informationen finden Sie in den Man Pages sd(7D) und ssd(7D).
Darüber hinaus bietet Solaris jetzt Unterstützung für EFI-Plattenlabels auf x86-Systemen. Weitere Informationen zur EFI-Plattenlabels finden Sie unter Unterstützung für Multiterabyte-Festplatten mit EFI-Plattenlabels.
Weitere Informationen finden Sie auch unter „Neuerungen in der Datenträgerverwaltung in Solaris 10?” in System Administration Guide: Devices and File Systems.
In Software Express 4/04 und Solaris 9 9/04 wurden die folgenden Mausradfunktionen eingeführt:
Mausrad-Scrollen mit USB- oder PS/2-Mäusen.
Das bedeutet, dass durch Betätigung des Rads an einer USB- oder PS/2-Maus der Anzeigeinhalt der Anwendung bzw. des Fensters mit dem Mausfokus durchlaufen wird.
StarOffice und Mozilla unterstützen das Mausrad-Scrollen. Das Durchlaufen von Anzeigeinhalten mit dem Mausrad ist jedoch nicht in allen Anwendungen möglich.
Unterstützung für mehr als drei Tasten an USB- oder PS/2-Mäusen.
Diese Beschreibung wurde mit Software Express 2/03 eingeführt und in Software Express 9/03 aktualisiert. Für Benutzer von Solaris 9 wurde die USB 2.0-Unterstützung mit Solaris 9 4/04 eingeführt.
Die Software Express-Versionen bieten die folgenden USB 2.0-Leistungsmerkmale:
Bessere Leistung – Ein im Vergleich zu USB 1.1-Geräten bis zu 40-mal höherer Datendurchsatz für Geräte, die an USB 2.0-Controller angeschlossen sind.
Das schnellere USB-Protokoll erweist sich besonders beim Zugriff auf Hochgeschwindigkeits-Massenspeichergeräte wie DVD- und Festplattenlaufwerke als hilfreich.
Kompatibilität – Abwärtskompatibilität mit 1.0- und 1.1-Geräten und -Treibern. Dadurch können dieselben Kabel, Stecker und Software-Schnittstellen weiterverwendet werden.
Für USB 1.x-Geräte können ebenso dieselben 1.x-Kabel wie zuvor oder die neueren USB 2.0-Kabel verwendet werden. USB 2.0-Geräte gemäß der nachfolgenden Definition müssen mit USB 2.0-Kabeln angeschlossen werden.
Erläuterungen zu USB-Geräten und zur Terminologie finden Sie unter “Overview of USB Devices” im Dokument System Administration Guide: Devices and File Systems .
Diese Beschreibung wurde mit Software Express 2/03 eingeführt und in Software Express 9/03 aktualisiert. Für Benutzer von Solaris 9 wurde die USB 2.0-Unterstützung mit Solaris 9 4/04 eingeführt.
USB 2.0-Geräte sind als Hochgeschwindigkeitsgeräte im Einklang mit der USB 2.0-Spezifikation definiert. Die USB 2.0-Spezifikation können Sie unter http://www.usb.org einsehen.
Diese Version von Solaris unterstützt u. a. die folgenden USB-Geräte:
Massenspeichergeräte – CD-RWs, Festplatten, DVDs, Digitalkameras, Zip-Laufwerke, Disketten und Bandlaufwerke
Tastaturen, Mausgeräte, Lautsprecher und Mikrofone
Audiogeräte
Eine vollständige Liste der für diese Solaris-Version geprüften USB-Geräte finden Sie unter:
http://www.sun.com/io_technologies/ihvindex.html
Nach entsprechender Bearbeitung der Datei scsa2usb.conf können unter Umständen auch weitere Speichergeräte betrieben werden. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page scsa2usb(7D).
Die USB 2.0-Geräteunterstützung in Solaris umfasst die folgenden Leistungsmerkmale:
Von 12 MB/s auf 480 MB/s erhöhte USB-Geschwindigkeit. Das bedeutet, dass Geräte im Einklang mit der USB 2.0-Spezifikation an USB 2.0-Anschlüssen bedeutend schneller laufen als entsprechende USB 1.1-Geräte.
Ein USB 2.0-Anschluss für SPARC- und x86-Systeme kann Folgendes sein:
Ein Anschluss an einer USB 2.0-PCI-Karte
Ein Anschluss an einem USB 2.0-Hub, der mit einem USB 2.0-Anschluss verbunden ist.
Ein System-USB-Anschluss, sofern dafür ein USB 2.0-Anschluss an der Hauptplatine vorhanden ist
USB 2.0 ist auf sämtlichen PCI-basierten Plattformen "Solaris Ready". Zur Bereitstellung von USB 2.0-Anschlüssen wird eine USB 2.0-PCI-Karte benötigt. Eine Liste der für diese Solaris-Version geprüften USB 2.0-PCI-Karten können Sie unter http://www.sun.com/io_technologies/ihvindex.html einsehen.
USB 1.1-Geräte arbeiten selbst bei gleichzeitigem Betrieb von USB 1.1- und USB 2.0-Geräten an demselben System wie bisher.
USB 2.0-Geräte können zwar an USB 1.x-Anschlüssen betrieben werden, weisen aber an USB 2.0-Anschlüssen eine wesentlich bessere Leistung auf.
Weitere Informationen zur USB 2.0-Geräteunterstützung entnehmen Sie bitte den Manpages ehci(7D) und usba(7D).
Informationen zu USB-Kabeln und über Bus angesteuerte Geräte finden Sie unter “About USB in the Solaris OS” im Dokument System Administration Guide: Devices and File Systems .
Diese Beschreibung wurde mit Software Express 9/03 eingeführt.
Die Unterstützung von USB 2.0 für x86-Systeme wurde erstmals in Solaris 9 4/04 eingeführt.
Die Unterstützung der USB 2.0-Geräte in Solaris 8 und Solaris 9 wird über die USBA 1.0-Version von USB Dual Framework bereitgestellt. Das USBA 2.0 Framework in Solaris 10 ersetzt die USBA 1.0-Version.
Diese Beschreibung wurde mit Software Express 2/03 eingeführt und in Software Express 9/03 aktualisiert. Für Benutzer von Solaris 9 wurde die USB 2.0-Unterstützung mit Solaris 9 4/04 eingeführt.
Das Volume-Management in den Software Express-Versionen greift nun auf sämtliche USB-Speichergeräte wie auf Wechseldatenträger zu. Diese Änderung bringt die folgenden Vorteile:
USB-Speichergeräte mit Standard-MS-DOS- oder Windows-Dateisystemen (FAT) werden nun unterstützt.
Anstelle des Befehls format kann jetzt der benutzerfreundliche Befehl rmformat zum Formatieren und Partitionieren sämtlicher USB-Speichergeräte verwendet werden. Falls Sie den Funktionsumfang von format einsehen möchten, verwenden Sie den Befehl format -e.
Für Partitionierungen im Stil von fdisk besteht die Möglichkeit, den Befehl fdisk einzusetzen.
Nicht-Root-Benutzer können nun auf USB-Speichergeräte zugreifen, da der Befehl mount, für den Root-Berechtigungen erforderlich sind, nicht mehr benötigt wird. Die Geräte werden automatisch von vold eingehängt und sind über das Verzeichnis /rmdisk zugänglich. Wenn Sie ein neues Gerät anschließen, während das System heruntergefahren ist, führen Sie einen Rekonfigurationsstart mit boot -r aus, damit vold das neue Gerät erkennt. Wenn Sie ein neues Gerät anschließen und das System bereits hochgefahren ist, müssen Sie vold neu starten. Weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Man Pages vold(1M) und scsa2usb(7D).
Es ist möglich, Festplatten mit FAT-Dateisystemen einzuhängen und auf sie zuzugreifen. Siehe das folgende Beispiel.
mount -F pcfs /dev/dsk/c2t0d0s0:c /mnt |
Alle USB-Speichergeräte, außer solche mit Unterstützung für LOG SENSE-Pages, werden nun vom Power-Management verwaltet. Bei Geräten mit LOG SENSE-Pages handelt es sich in der Regel um SCSI-Laufwerke, die über eine USB/SCSI-Brücke angeschlossen sind. In vorigen Solaris-Versionen war für verschiedene USB-Speichergeräte keine Energieverwaltung möglich, da sie nicht als Wechseldatenträger erkannt wurden.
Unter Umständen verhalten sich Ihre Anwendungen im Zusammenhang mit USB-Massenspeichergeräten nicht wie gewohnt.
Beachten Sie in Bezug auf den Einsatz von Anwendungen mit USB-Speichergeräten Folgendes:
Es kann vorkommen, dass Anwendungen die Größe des Datenträgers falsch einschätzen, da bisher nur kleinere Geräte wie Disketten und Zip-Laufwerke als Wechseldatenträger galten.
Fordert eine Anwendung auf Geräten, wie z. B. einer Festplatte, bei denen eine Anforderung zum Auswurf des Datenträgers unzutreffend ist, diesen Vorgang an, scheint die Anforderung erfolgreich zu verlaufen, hat aber keinerlei Wirkung.
Um das Verhalten aus vorigen Solaris-Versionen wiederherzustellen, sodass nicht alle USB-Massenspeichergeräte als Wechseldatenträger betrachtet werden, aktualisieren Sie die Datei /kernel/drv/scsa2usb.conf.
Weitere Informationen zur Verwendung von USB-Massenspeichergeräten entnehmen Sie bitte der Man Page scsa2usb(7D).
Informationen zur Fehlerbehebung bei USB-Massenspeichergeräten finden Sie im Abschnitt „Neuerungen bei USB-Geräten” in System Administration Guide: Devices and File Systems.
Diese Beschreibung wurde mit Software Express 2/03 eingeführt und in Software Express 9/03 aktualisiert. Für Benutzer von Solaris 9 wurde die USB 2.0-Unterstützung mit Solaris 9 4/04 eingeführt.
In diesem Abschnitt sind die in den Software Express-Versionen vorgenommen Verbesserungen der USB-Treiber beschrieben.
Neuer generischer USB-Treiber – Anwendungen, die mit den UNIX-Standardsystemaufrufen read(2) und write(2) arbeiten, können nun auf USB-Geräte zugreifen und diese bedienen.
Die folgenden zusätzlichen Leistungsmerkmale stehen zur Verfügung:
Anwendungen haben Zugriff auf Raw-Gerätedaten und den Gerätestatus
Unterstützung für die Datenübertragungsraten Control, Bulk und Interrupt (ein- und ausgehend)
Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der Man Page ugen(7D) und dem USB Driver Developement Kit unter http://developers.sun.com.
Digi Edgeport USB-Unterstützung – Bietet Unterstützung für verschiedene Digi Edgeport-Geräte zur Konvertierung von USB-Anschlüssen in serielle Anschlüsse.
Auf neue Geräte wird als /dev/term/[0-9]* und /dev/cua/[0-9]* zugegriffen.
Serielle USB-Anschlüsse sind wie jeder andere serielle Anschluss verwendbar. Sie können jedoch nicht als lokale serielle Konsole eingesetzt werden. Die Tatsache, dass die Daten über einen USB-Anschluss laufen, ist dem Benutzer ersichtlich.
Weitere Informationen finden Sie in der Manpage usbser_edge(7D) und unter http://www.digi.com and http://www.sun.com/io.
Dokumentation und Binär-Unterstützung für benutzerdefinierte Kernel- und Userland-Treiber – Ein Entwicklungspaket für Solaris 9-USB-Treiber, das Solaris USB Driver Development Kit (DDK), ist erhältlich. Die zugehörige Dokumentation gilt ebenso für die Solaris 10-Versionen. Die neuesten Informationen zur USB-Treiberentwicklung sowie zum Driver Development Kit finden Sie unter http://developers.sun.com/.
Diese Beschreibung wurde mit Software Express 9/03 eingeführt. Für Benutzer von Solaris 9 wurde die USB 2.0-Unterstützung mit Solaris 9 4/04 eingeführt.
Der EHCI-Treiber weist folgende Leistungsmerkmale auf:
Entspricht erweiterten Host-Controller-Schnittstellen mit USB 2.0-Unterstützung.
Unterstützung für die Hochgeschwindigkeitstransferraten Control, Bulk und Interrupt.
Derzeit ist keine Unterstützung für isochrone Hochgeschwindigkeitstransfer-Transaktionen gegeben. Es können also beispielsweise keine USB 1.x-Geräte an 2.0-Hubs angeschlossen werden, die mit einem USB 2.0-Anschluss verbunden sind.
Beim Einsatz von EHCI und OHCI-gesteuerten Geräten ist Folgendes zu beachten:
Ein USB 2.0-Host-Controller weist einen EHCI- (High-speed Enhanced Host Controller) und einen oder mehrere eingebettete OHCI-Controller (OpenHCI Host Controller) mit niedriger oder normaler Geschwindigkeit auf. Die mit einem USB 2.0-Anschluss verbundenen Geräte werden in Abhängigkeit davon, ob sie USB 2.0 unterstützen oder nicht, dynamisch einem EHCI- oder einem OHCI-Controller zugewiesen.
Sind an ein System sowohl USB 2.0- als auch USB 1.x-Geräte angeschlossen, wird die Gerätesteuerung je nach Gerätetyp vom EHCI- oder vom OHCI-Treiber übernommen.
USB 2.0-Speichergeräte am Anschluss einer USB 2.0-PCI-Karte, die in derselben Hardwarekonfiguration bereits mit früheren Solaris-Versionen verwendet wurden, können nach dem Upgrade auf diese Version einen anderen Gerätenamen aufweisen. Die Änderung ist darauf zurückzuführen, dass diese Geräte nunmehr als USB 2.0-Geräte betrachtet und vom EHCI-Controller übernommen werden. Die Controller-Nummer w in /dev/[r]dsk/c wtxd ysz wird für diese Geräte geändert.
Weitere Informationen finden Sie in den Man Pages ehci(7D) und ohci(7D).
Dieses Leistungsmerkmal wurde mit dem Software Express-Pilotprogramm eingeführt. Dieses Leistungsmerkmal ist im Release Solaris 10 3/05 enthalten.
Der Solaris-SCSI-Festplattentreiber unterstützt jetzt das Zurücksetzen logischer SCSI-Einheiten. Dieses Leistungsmerkmal bedeutet verbesserte Wiederherstellung nach Fehlern auf SCSI-Zielgeräten mit mehreren LUNs (Logical Unit Numbers). Es ist jetzt möglich, logische Einheiten zurückzusetzen, ohne dass sich dies auf andere logische Einheiten auf demselben Gerät auswirkt.
Die Möglichkeit, logische Einheiten zurückzusetzen, erweist sich im Zusammenhang mit dem Multipathing und mit Speichergeräten, die zahlreiche LUNs umfassen, als besonders hilfreich. Weitere Informationen finden Sie in den Manpages scsi_reset(9F) und tran_reset(9E).