Dieses Kapitel enthält Informationen zu Voraussetzungen und Einschränkungen, die für die Installation von ZFS-Root-Pools gelten. Darüber hinaus enthält es eine Übersicht zu den Installationsprogrammen, mit denen ein ZFS-Root-Pool installiert werden kann.
Wenn auf Ihrem System mehrere Boot-Umgebungen vorhanden sind, sollten Sie in Kapitel 7SPARC- und x86-basiertes Booten (Überblick und Planung) nachlesen. Dort finden Sie Informationen zum Booten.
Ab Solaris 10 10/09 haben Sie die Möglichkeit, ein JumpStart-Profil einzurichten, um ein Flash-Archiv eines ZFS-Root-Pools zu identifizieren.
Ein Flash-Archiv kann auf einem System erstellt werden, auf dem ein UFS-Root-Dateisystem oder ein ZFS-Root-Dateisystem ausgeführt wird. Ein Flash-Archiv eines ZFS-Root-Pools beinhaltet die gesamte Pool-Hierarchie außer Swap- und Speicherabzug-Volumes und allen ausgeschlossenen Datensätzen. Die Swap- und Speicherabzug-Volumes werden bei der Installation des Flash-Archivs erstellt.
Sie können bei der Flash-Archive-Installation wie folgt vorgehen:
Erstellen Sie ein Flash-Archiv, das zur Installation und zum Starten eines Systems mit einem ZFS-Root-Dateisystem verwendet werden kann.
Führen Sie eine JumpStart-Installation eines Systems unter Verwendung eines ZFS-Flash-Archivs aus.
Durch die Erstellung eines ZFS-Flash-Archivs wird ein ganzer Root Pool gesichert, nicht nur einzelne Boot-Umgebungen. Einzelne Datensätze innerhalb des Pools können mit der Option flarcreate und flar command's - D ausgeschlossen werden.
Weitere Anweisungen und Einschränkungen finden Sie unter Installieren eines ZFS-Root-Dateisystems (Oracle Solaris Flash-Archiv-Installation) in Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch.
Voraussetzung bzw. Einschränkung |
Beschreibung |
Informationen |
---|---|---|
Mindestens erforderlich sind 768 MB. Für eine optimale Gesamtleistung werden 1 GB empfohlen: | ||
Speicherplatz auf dem Datenträger |
Der für ein bootfähiges ZFS-Root-Dateisystem mindestens erforderliche Pool-Speicherplatz hängt von der Kapazität des physischen Speichers, dem verfügbaren Festplattenspeicherplatz sowie der Anzahl der zu erstellenden Boot-Umgebungen ab. |
Eine Erläuterung finden Sie unter Voraussetzungen für den Festplattenspeicherplatz bei ZFS-Installationen. |
Ein ZFS-Speicherpool muss auf·Datenträgerbereichen·(Slices) und darf nicht auf einer gesamten Festplatte erstellt werden, damit es bootfähig ist und später aufgerüstet werden kann. |
|
|
Wenn Sie eine Migration von einem UFS-Root-Dateisystem (/) auf ein ZFS-Root-Pool mit Solaris Live Upgrade durchführen, sollten Sie die folgenden Voraussetzungen berücksichtigen. |
|
|
Normalerweise befinden sich bei·Systemen mit einem UFS-Root-Dateisystem Swap-Speicher und der Bereich für Speicherabzüge auf dem gleichen Slice. Deswegen teilt sich UFS den Swap-Bereich mit dem Speicherabzugsgerät. In einem ZFS-Root-Pool befinden sich Swap-Speicher und der Bereich für Speicherabzüge auf verschiedenen zvols und belegen so nicht den gleichen physischen Speicherplatz. Wenn ein System mit einem ZFS-Root-Dateisystem installiert bzw. aufgerüstet wird, hängen die Größe des Swap-Bereichs und des Speicherabzugsgeräts von der Kapazität des physischen Speichers ab. Der für ein bootfähiges ZFS-Root-Dateisystem mindestens erforderliche Pool-Speicherplatz hängt von der Kapazität des physischen Speichers, dem verfügbaren Festplattenspeicherplatz sowie der Anzahl der zu erstellenden Boot-Umgebungen ab. Es werden ca. 1 GB Hauptspeicher sowie mindestens 2 GB Festplattenspeicherplatz empfohlen. Der Speicherplatz wird wie folgt belegt:
Swap-Speicher und Bereich für Speicherabzüge - Die Standardkapzität beträgt die Hälfte der Kapazität des physischen Speichers (mindestens 512 MB und maximal 2 GB). Die Kapazität des Speicherabzugsbereichs wird auf der Grundlage der Hauptspeicherkapazität und dem Inhalt der Datei dumpadm.conf berechnet. Diese Datei legt fest, welche Informationen in einem Speicherabzug festgehalten werden. Sie können die Größe des Swap-Speichers sowie anderer Speichergeräte vor und nach der Installation anpassen. Weitere Informationen finden Sie unter ZFS-Eigenschaften in Oracle Solaris ZFS-Administrationshandbuch.
Boot-Umgebungen - Zusätzlich zu Anforderungen für neuen Swap-Speicher bzw. Speicherabzugsbereichen oder angepassten Kapazitäten für Swap-Speicher bzw. Speicherabzugsbereichen benötigt eine von einer UFS-Bootumgebung migrierte ZFS-Bootumgebung ca. 6 GB Speicherplatz. ZFS-Bootumgebungen, die von anderen ZFS-Bootumgebungen geklont werden, benötigen keinen zusätzlichen Festplattenspeicherplatz. Die Größe einer Bootumgebung kann sich aber möglicherweise bei der Anwendung von Patches erhöhen. Alle ZFS-Bootumgebungen im selben·Root-Pool nutzen den gleichen Swap-Speicher bzw. Speicherabzugsbereich.
Die folgenden Installationsprogramme führen eine Neuinstallation auf einem ZFS-Root-Pool durch.
textbasierte Version des Solaris-Installationsprogramms
benutzerdefinierte JumpStart-Installation mit Installationsprofil
Solaris Live Upgrade kann ein UFS-Dateisystem auf ein ZFS-Root-Pool migrieren. Darüber hinaus kann Solaris Live Upgrade ZFS-Bootumgebungen erstellen, für die ein Upgrade durchgeführt werden kann.
Tabelle 6–2 ZFS-Installationsprogramme und Einschränkungen
ZFS-Installationsrogramm |
Beschreibung |
Einschränkungen |
Informationen |
---|---|---|---|
Textbasierte Version des Solaris- Installationspro- gramms |
Das textbasierte Solaris-Installationsprogramm führt eine Neuinstallation eines ZFS-Root-Pools aus. Während der Installation können Sie auswählen, ob Sie ein UFS-Dateisystem oder ein ZFS-Root-Pool installieren möchten. Sie können auch ein gespiegeltes ZFS-Root-Pool einrichten, indem Sie während der Installation zwei oder mehr Slices auswählen. Als Alternative dazu können Sie nach der Installation zusätzliche Festplatten hinzufügen bzw. anhängen, um ein gespiegeltes ZFS-Root-Pool zu erstellen. Swap-Speicher und Speicherabzugsgeräte auf ZFS-Volumes werden im ZFS-Root-Pool automatisch erstellt. |
| |
Solaris Live Upgrade |
Mit Solaris Live Upgrade können Sie die folgenden Aufgaben ausführen:
Nach dem Erstellen der ZFS-Bootumgebung mithilfe des Befehls lucreate können Sie die anderen Solaris Live Upgrade-Befehle in dieser Bootumgebung verwenden. |
Bevor Sie den Befehl lucreate verwenden können, müssen Sie zuerst ein Speicherpool angelegt haben. | |
JumpStart |
Ab Solaris 10 10/09 haben Sie die Möglichkeit, ein JumpStart-Profil einzurichten, um ein Flash-Archiv eines ZFS-Root-Pools zu identifizieren. Neuerungen im Betriebssystem Solaris 10 10/09. Sie können ein Profil zum Erstellen eines ZFS-Speicherpools anlegen und ein bootfähiges ZFS-Dateisystem vorsehen. Mithilfe neuer ZFS-Schlüsselwörter kann eine Neuinstallation durchgeführt werden. |
|
|