Sun Cluster überblick für das Betriebssystem Solaris

Sun Cluster-Softwareumgebung

Auf einem Knoten, der als Cluster-Mitglied eingesetzt werden soll, muss folgende Software installiert sein:

Abbildung 3–2 gibt einen Überblick auf hoher Ebene über die Softwarekomponenten, aus denen sich die Sun Cluster-Softwareumgebung zusammensetzt.

Abbildung 3–2 Sun Cluster-Softwarearchitektur

Abbildung: Sun Cluster-Softwarekomponenten wie RGM, CMM, CCR, Datenträger-Manager und das Cluster-Dateisystem.

Cluster-Mitglieder-Monitor

Alle Knoten müssen eine konsistente Einigung hinsichtlich der Cluster-Mitgliedschaft erzielen, um die Daten vor Beschädigung zu schützen. Der CMM koordiniert gegebenenfalls eine Cluster-Rekonfiguration der Cluster-Dienste infolge eines Fehlers.

Der CMM erhält Informationen über die Konnektivität mit anderen Knoten aus der Cluster-Transportschicht. Der CMM verwendet während einer Rekonfiguration den Cluster-Interconnect zum Austauschen von Statusinformationen.

Nach dem Erkennen einer Änderung bei der Cluster-Mitgliedschaft führt der CMM eine synchronisierte Konfiguration des Clusters aus. Bei dieser Konfiguration können Cluster-Ressourcen auf Grundlage der neuen Mitgliedschaft im Cluster neu verteilt werden.

Der CMM wird vollständig im Kernel ausgeführt.

Cluster-Konfigurations-Repository (CCR)

Das CCR stellt mithilfe des CMM sicher, dass ein Cluster nur mit einem festgelegten Quorum läuft. Das CCR ist dafür zuständig, die Datenkonsistenz im ganzen Cluster zu überprüfen, eine ggf. erforderliche Wiederherstellung durchzuführen und Aktualisierungen für die Daten bereitzustellen.

Cluster-Dateisysteme

Ein Cluster-Dateisystem ist ein Proxy zwischen den folgenden Komponenten:

Cluster-Dateisysteme hängen von globalen Geräten (Platten, Bänder, CD-ROMs) ab. Der Zugriff auf globale Geräte ist von einem beliebigen Knoten im Cluster über den gleichen Dateinamen möglich, zum Beispiel /dev/global/. Für den Knoten ist keine reale Verbindung mit dem Speichergerät erforderlich. Sie können ein globales Gerät genau so verwenden wie ein normales Gerät, das heißt, Sie können mit den Befehlen newfs bzw. mkfs Dateisysteme darauf erstellen.

Das Cluster-Dateisystem hat folgende Merkmale: