In diesem Kapitel werden Probleme bezüglich der Installation des Betriebssystems Solaris 9 9/05 dargestellt.
Dieser Teil enthält wichtige Hinweise zu potenziellen Problemen, die Ihnen vor der Installation der Solaris 9 9/05-Software bekannt sein müssen.
Die Sun StorEdge(TM) SAN Foundation Software (SFS) beinhaltet Kerneltreiber und Dienstprogramme, die es einem Host ermöglichen, eine Verbindung mit einem SAN (Storage Area Network) herzustellen, dieses zu überwachen und dort Daten zu übertragen. Die Sun StorEdge SAN-Version 4.4, Firmware-Upgrades und die Dokumentation stehen im Sun Download Center (SDLC) zur Verfügung. Zugriff auf das Download Center erhalten Sie über die SAN-Produktseite unter http://www.sun.com/storage/san/.
Bei der Installation von Solaris 9 auf Systemen mit bestimmten ATA-Festplattentypen hängt sich das System auf. Dieses Problem ist beim Warmstart nach dem Abschluss der Installation zu beobachten.
Dies trifft auf Systeme mit ATA-Festplattenlaufwerken zu, in welchen bezüglich des Ultra DMA-Modus das Umschalten auf Standardbedingungen gemäß der ATA/ATAPI-6 T13-Spezifikation implementiert ist.
Sofern diese Funktion nicht deaktiviert wird, schalten solche Festplatten nach dem Warmstart vom Ultra DMA-Modus in den Multiword DMA-Modus zurück. Die Funktion lässt sich mit dem Befehl SET FEATURES / Disable reverting to power-on to defaults deaktivieren.
Das Problem tritt in Abhängigkeit vom BIOS und dem Typ der ATA-Festplatte im System auf. Es kann sich folgendermaßen darstellen:
Wenn Ultra DMA im BIOS aktiviert ist und von der ATA-Festplatte unterstützt wird, hängt sich das System beim Warmstart nach der Installation unter Umständen in der BIOS-Phase auf. Es erscheinen keine Fehlermeldungen.
Wenn Ultra DMA im BIOS deaktiviert ist, jedoch von der ATA-Festplatte unterstützt wird, hängt sich das System beim Warmstart nach der Installation unter Umständen in der BIOS-Phase auf. Es erscheinen Meldungen ähnlich der folgenden:
WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,1/ide@0 (ata0): timeout: abort request, target=0 lun=0 WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,1/ide@0 (ata0): timeout: abort device, target=0 lun=0 WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,1/ide@0 (ata0): timeout: reset target, target=0 lun=0 WARNING: /pci@0,0/pci-ide@1f,1/ide@0 (ata0): timeout: reset bus, target=0 lun=0 |
Abhilfemaßnahme: Zur Behebung dieses Problems gehen Sie wie folgt vor:
Bleibt das System beim Booten hängen, schalten Sie das Gerät aus und dann wieder ein. Das System sollte dann wie gewohnt booten.
Melden Sie sich nach dem Systemstart beim System an und nehmen Sie Superuser-Status an.
Bearbeiten Sie die Datei /platform/i86pc/kernel/drv/ata.conf mit einem Texteditor.
Fügen Sie die folgende Zeile ein:
ata-revert-to-defaults=0; |
Der nächste Systemneustart müsste problemlos verlaufen.
Wenn das auf der Solaris 9 9/05-Installations-CD enthaltene Programm Solaris Web Start 3.0 auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine solche Partition auf der root-Platte erzeugen.
Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition anlegen.
Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk-Partitionen.
Solaris-fdisk-Partition
Hierbei handelt es sich um die typische Solaris-fdisk-Partition.
x86-Boot-fdisk-Partition
Hierbei handelt es sich um eine fdisk-Partition, mit einer Größe von 10 MB, die es x86-basierten Systemen ermöglicht, die auf dem neu erstellten Swap-Slice befindliche Miniroot zu booten. Das Swap-Slice befindet sich auf der Solaris-fdisk-Partition.
Das Installationsprogramm auf der Solaris 9 9/05-Installations-CD erzeugt die x86-Boot-Partition und entnimmt dafür 10 MB von der Solaris-fdisk-Partition. Durch diese Entnahme werden Änderungen vorhandener fdisk-Partitionen verhindert.
Diese Partition sollte nicht manuell erstellt werden.
Folglich ist es nicht möglich, mit der Solaris 9 9/05 Installations-CD ein Upgrade von Solaris 2.6 oder Solaris 7 auf die aktuelle Version durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Aktualisierungsprobleme.
In der Version Solaris 9 9/05 wenden die Installationsprogramme Solaris Web Start und suninstall standardmäßig ein neues Partitions-Layout, das Platz für die Service-Partition auf Sun LX50-Systemen bietet, auf die Boot-Platte an. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.
Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:
Erste Partition – Service-Partition (vorhandene Größe)
Zweite Partition – x86-Boot-Partition (ca. 11 MB)
Dritte Partition – Solaris-Partition (auf der Boot-Platte verbleibender Platz)
Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie "Default“, wenn Sie von Solaris Web Start bzw. suninstall zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.
Wenn Sie Solaris 9 9/05 (x86 Platform Edition) auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, wird eine solche nicht automatisch von Solaris Web Start bzw. suninstall erzeugt. Zum Anlegen einer Service-Partition siehe x86: Service-Partition wird auf Systemen ohne bereits vorhandene Service-Partition nicht standardmäßig erzeugt.
Außerdem können Sie das Layout der Festplattenpartitionen mithilfe des Dienstprogramms fdisk manuell bearbeiten. Unter den folgenden Umständen kann eine manuelle Bearbeitung der Boot-Plattenpartitionen empfehlenswert sein:
Sie möchten eine vorhandene Sun Linux-Partition auf dem System beibehalten.
Sie müssen eine Solaris-Partition erzeugen, gleichzeitig aber vorhandene Partitionen auf der Festplatte beibehalten.
Wenn Ihr System zwar eine upgrade-fähige Version der Solaris-Software, aber keine x86-Boot-Partition enthält, schlägt ein Upgrade mit der Solaris-Installations-CD möglicherweise fehl. Führen Sie Upgrades auf die Version Solaris 9 9/05 von Systemen ohne x86-Boot-Partition mit dem suninstall-Installationsprogramm auf der Solaris 9 9/05 Software 1 of 2-CD durch.
Wenn Sie mehrere Sprachumgebungen mit dem Solaris JumpStartTM-Standardprofil des Solaris 9 9/05-Datenträgers auf Systemen mit kleiner Festplatte zu installieren versuchen, schlägt dieser Versuch u. U. fehl. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf:
Sie verwenden das Solaris JumpStart-Standardprofil, um eine andere Sprachumgebung als C auf einem System mit einer 2.1-GB-Platte zu installieren.
Sie verwenden das Solaris JumpStart-Standardprofil, um zwei oder mehr Sprachumgebungen auf einem System mit einer 4-GB-Platte zu installieren.
Wenn Sie Solaris 9 9/05 auf einem System installieren, das noch keine Service-Partition enthält, wird eine solche nicht automatisch vom Installationsprogramm erzeugt. Um auf der Platte der Solaris-Partition auch eine Service-Partition anzulegen, müssen Sie die Service-Partition vor der Installation der Software wiederherstellen.
Bei der Installation von Solaris 8 2/02 auf einem Sun LX50-System behält das Installationsprogramm die Service-Partition u. U. nicht bei. Sofern Sie das Layout der Boot-Partition fdisk nicht manuell bearbeiten, um die Service-Partition beizubehalten, wird die Service-Partition vom Installationsprogramm gelöscht.
Wenn Sie die Service-Partition bei der Installation von Solaris 8 2/02 nicht ausdrücklich beibehalten haben, dann ist es nicht möglich, sie wiederherzustellen und ein Upgrade auf die Version Solaris 9 9/05 durchzuführen. Sie müssen eine Neuinstallation der Software durchführen.
Abhilfemaßnahme: Um auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Partition einzurichten, wählen Sie eine der nachfolgenden Problemlösungen:
Zur Installation mit der Solaris 9 9/05-Installations-CD anhand des Installationsprogramms Solaris Web Start gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Anweisungen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie in Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com .
Legen Sie die Solaris 9 9/05-Installations-CD in das CD-ROM-Laufwerk ein.
Starten Sie die Installation.
Wenn das Installationsprogramm die Service-Partition erkennt, wird die folgende Meldung angezeigt:
Standardlayout für die Bootplatte ist eine x86-Boot-Partition und eine aus dem verbleibenden Platz bestehende Solaris-Partition. Falls vorhanden, wird standardmäßig auch die fdisk-Servicepartition beibehalten. Nehmen Sie zum Fortfahren einen der folgenden Schritte vor: 1) Übernehmen Sie das Standard-Layout 2) Führen Sie fdisk aus, um die Festplatte von Hand zu bearbeiten 3) Beenden Sie den Vorgang Bitte nehmen Sie eine Auswahl vor: [?] |
Geben Sie 1 ein, um das Standard-Layout herzustellen.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die x86-Boot-Partition sowie die Solaris-Partition.
Das Solaris Web Start-Installationsprogramm erzeugt die x86-Boot-Partition, wobei der Solaris-fdisk-Partition 10 MB entnommen werden. Durch dieses Dienstprogramm wird verhindert, dass vorhandene fdisk Partitionen geändert werden. Erstellen Sie diese Partition nicht von Hand.
Schließen Sie die Installation ab.
Zur Installation von einem Netzwerk-Installationsabbild oder von der Solaris 9 9/05-DVD über das Netzwerk gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Anweisungen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie in Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com .
Booten Sie das System über das Netzwerk.
Der Bildschirm für die Anpassung der fdisk-Partitionen wird angezeigt.
Um das Standard-Layout für die Bootplatten-Partitionen zu laden, klicken Sie auf "Default“.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die x86-Boot-Partition sowie die Solaris-Partition.
Weitere Informationen zum Booten über das Netzwerk finden Sie im Solaris 9 9/04 Installationshandbuch.
Für die Durchführung einer Installation mit dem Programm suninstall auf der Solaris 9 9/05 Software 1 of 2-CD oder mit einem Netzwerkinstallationsabbild auf einem Boot-Server gehen Sie wie folgt vor:
Löschen Sie den Inhalt der Festplatte.
Erzeugen Sie mithilfe der Sun LX50 Diagnostics-CD vor der Installation die Service-Partition.
Anweisungen zur Erzeugung der Service-Partition finden Sie in Sun LX50 Server User's Manual und der Sun LX50-Wissensdatenbank unter http://cobalt-knowledge.sun.com .
Booten Sie das System.
Das Installationsprogramm fordert Sie dazu auf, eine Methode zur Erstellung der Solaris-Partition auszuwählen.
Wählen Sie die Option Use rest of disk for Solaris partition.
Das Installationsprogramm behält die Service-Partition bei und erzeugt die Solaris-Partition.
Schließen Sie die Installation ab.
Weitere Informationen zum Booten über das Netzwerk finden Sie im Solaris 9 9/04 Installationshandbuch.
Der Solaris 9 Device Configuration Assistant ist in Version Solaris 9 9/05 nicht als Bootdiskette enthalten. Um Device Configuration Assistant zu starten, wählen Sie eine der folgenden Optionen:
Wenn das BIOS des Systems das Booten von einer CD unterstützt, booten Sie von der Solaris 9 9/05 (x86 Platform Edition)-Installations-CD, der Solaris 9 9/05 Software (x86 Platform Edition) 1 of 2-CD oder der Solaris 9 9/05 Software (x86 Platform Edition)-DVD.
Anderenfalls können Sie das Boot-Diskettenabbild auf eine Diskette kopieren. Das Boot-Diskettenabbild finden Sie auf der Solaris 9 9/05 Software (x86 Platform Edition) 2 of 2-CD.
Wenn Ihr System das PXE-Booten (Preboot Execution Environment) unterstützt und im Netzwerk ein Installationsabbild verfügbar ist, dann booten Sie aus dem Netzwerk.
Aktivieren Sie die Unterstützung für PXE mit dem BIOS-Setup des Systems oder dem Konfigurationstool des Netzwerkadapters.
Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 9/04 Installationshandbuch.
Die Solaris 9 9/05-Software bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.
Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie auf Systemen der HP Vectra XU-Serie mit der aktuellen BIOS-Version GG.06.13 keine Aktualisierung auf Solaris 9 9/05 durch. Diese Systeme werden in der vorliegenden Version nicht mehr unterstützt.
Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.
Dieser Teil enthält wichtige Hinweise zu Installationsfehlern, die Ihnen vor der Installation von Solaris 9 9/05 bekannt sein müssen.
Die Installation von SunSM Net Connect 3.1 aus dem Verzeichnis "Extra Value" schlägt auf Sun FireTM V1280-Servern fehl. Das Installationsprogramm von Sun Net Connect erkennt den Sun Fire V1280-Server fehlerhaft als FRU (Field-Replaceable Unit). Aus diesem Grund schlägt die Installation fehl und alle installierten Pakete von Sun Net Connect werden entfernt. Folgende Fehlermeldung wird in den Installationsprotokollen erfasst:
Error: pkgadd failed for SUNWfrunc |
Abhilfemaßnahme: Laden Sie die neueste Version des SRS Net Connect-Dienstes von http://https://srsnetconnect3.sun.com herunter.
Wenn Sie auf einem System mit einer Adaptec Ultra-160 SCSI-Schnittstelle eine Netzwerkinstallation mit Intel Preboot Execution Environment (PXE) durchführen, bleibt die Installation hängen. Sie sehen dann eine Meldung der Art:
Error: Unable to Find Device Driver The device driver, cadp160.bef, is missing. |
In diesem Beispiel wurde der Treiber cadp160.bef nicht auf dem System gefunden. Dabei kann je nach System ein anderer Treiber betroffen sein.
Dieser Fehler tritt auf, wenn die Adaptec Ultra-160-Schnittstelle im System-BIOS auf dieselbe IRQ gesetzt ist wie die Netzwerkkarte (NIC) des Systems.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Um eine Installation über das Netzwerk vorzunehmen, entnehmen Sie die Adaptec Ultra-160 SCSI-Schnittstelle und führen dann die Netzwerkinstallation mit PXE aus.
Verwenden Sie zur Installation die Solaris 9 9/04-DVD bzw. -CDs.
Auf Sun LX50-Systemen kann X-Server möglicherweise nicht auf eine PS/2-Maus zugreifen. Dieser Fehler tritt entweder während der Installation oder beim Neustart des Systems auf. In diesem Fall wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
ddxSUNWmouse: Error opening mouse device '/dev/kdmouse; /dev/kdmouse: No such device or address |
Folglich kann das Solaris-Installationsprogramm nur noch im Befehlszeilenmodus fortgesetzt werden. Das Problem bleibt möglicherweise auch nach der Installation zur Solaris-Laufzeit bestehen.
Abhilfemaßnahme: Tauschen Sie die Anschlüsse des Verzweigungskabels, das am PS/2-Anschluss des Servers eingesteckt ist, zwischen Maus und PS/2-Tastatur aus.
Sollte die PS/2-Maus auch nach einem Systemneustart nicht erkannt werden, drücken Sie auf die Reset-Taste des LX50-Servers. Als Alternative können Sie bei Anzeige der folgenden Boot-Eingabeaufforderung die Rekonfigurationsoption (b -r) verwenden:
Select (b)oot or (i)nterpreter: |
Die Installation von benutzerdefinierter JumpStart-Software mit dem Befehl re-preinstall schlägt fehl. Dieser Fehler ist darauf zurückzuführen, dass der Befehl fsck das UFS-Protokoll für schreibgeschützte Dateisysteme nicht aktualisieren kann.
Nehmen wir an, Sie geben den folgenden Befehl ein:
# /usr/sbin/install.d/re-preinstall cXt XdXsX
Nach einem Systemneustart wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
fsck of device failed, re-preinstall needs to be re-run. syncing file systems... done Program terminated |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Optionen. Für beide Möglichkeiten müssen Sie als Superuser angemeldet sein.
Option 1: Wenn Sie ein Netzwerkinstallationsabbild verwenden, in das geschrieben werden kann, gehen Sie wie folgt vor:
Bearbeiten Sie die Datei /usr/sbin/install.d/rcS.stub auf dem Server, auf dem sich das Installationsabbild befindet. Löschen Sie die folgenden Zeilen bzw. setzen Sie ihnen ein Kommentarzeichen voran:
# # Make sure the root FS is clean # # /etc/fsck -F ufs -o p ${RootfsRaw} >/dev/null # if [ $? -ne 0 ]; then # echo "fsck of ${RootfsRaw} failed, re-preinstall needs to be re-run." # /usr/sbin/halt # if |
Booten Sie das Netzwerkinstallationsabbild auf dem System, auf dem die JumpStart-Software installiert werden soll, im Einzelbenutzermodus:
ok boot net -s
Führen Sie den Befehl re-preinstall wie gewohnt aus.
# /usr/sbin/install.d/re-preinstall cXt XdXsX
Option 2: Wenn Sie direkt von der CD-ROM oder DVD-ROM booten, gehen Sie wie folgt vor:
Booten Sie die CD bzw. DVD.
Beenden Sie das Installationsprogramm.
Führen Sie den Befehl re-preinstall aus.
Hängen Sie das in Schritt 3 erzeugte Gerät ein.
Wenn Sie beispielsweise in Schritt 3 den Befehl re-preinstall c0t0d0s0 eingegeben haben, hängen Sie dieses Dateisystem wie folgt ein:
# mount /dev/dsk/c0t0d0s0 /mnt
Bearbeiten Sie das Skript sbin/rcS im eingehängten Dateisystem. Entfernen bzw. kommentieren Sie dabei dieselben Zeilen wie in Option 1.
Hängen Sie das Dateisystem aus.
# umount /mnt
Starten Sie das System neu, um mit der Installation der JumpStart-Software fortzufahren.
Wenn auf Ihrem System die Software Solaris 2.6 oder Solaris 7 ausgeführt wird, hängt Volume Management die Solaris 9 9/05-DVD falsch ein. Die DVD lässt sich zwar einhängen, doch auf die Daten kann nicht zugegriffen werden. Dies hat zur Folge, dass Sie weder einen Installationsserver einrichten noch ein Live Upgrade durchführen oder auf Daten auf der DVD zugreifen können.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Installieren Sie die relevanten Patches für Ihr System.
Version |
Patch-ID |
---|---|
Solaris 2.6 |
107618-03 |
Solaris 7 |
107259-03 |
Solaris 2.6 |
107619-03 |
Solaris 7 |
107260-03 |
Hängen Sie die Solaris 9 9/05-DVD von Hand ein. Verwenden Sie hierzu nicht Volume Management. Führen Sie diese Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Halten Sie Volume Management an.
# /etc/init.d/volmgt stop |
Hängen Sie die DVD manuell ein:
# mkdir /mnt1 # mount -F hsfs -o ro /dev/dsk/c0t6d0s0 /mnt1 |
Vergewissern Sie sich, dass die DVD korrekt eingehängt ist. Versuchen Sie dann, auf Daten der DVD zuzugreifen.
# cd /mnt1 # ls |
Wenn die DVD richtig eingehängt ist, sollte das System folgende Angaben ausgeben:
Copyright Solaris_9 |
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Installationsfehler auf:
Wenn Sie Solaris 9 9/05 mit Hilfe des Installationsprogramms von Solaris Web Start installieren, werden manche Informations- und Abschlussdialogfelder für die SunSM Remote Services (SRS) Net Connect-Software möglicherweise nicht korrekt angezeigt.
In diesen Fällen erscheinen zwar der Rahmen des Installationsdialogfelds sowie die Abbrechen-Schaltfläche, das Dialogfeld bleibt ansonsten jedoch leer.
Dieses Problem kann ebenfalls auftreten, wenn Sie andere in dieser Solaris-Version enthaltene Softwareprodukte über Solaris Web Start installieren.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie diese Schritte durch:
Überspringen Sie die SRS Net Connect-Installation, indem Sie auf Abbrechen klicken, sobald das leere Installationsdialogfeld erscheint.
Installieren Sie SRS Net Connect nach Abschluss der Installation von Solaris 9 9/05 manuell von der Solaris-DVD bzw. der Software-CD 2.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass alle Installationsdialogfelder korrekt angezeigt werden.
Wenn Sie auf einem System, das über mehrere Netzwerkschnittstellen verfügt, die Solaris 9 9/05-Software installieren oder ein Upgrade auf diese Version vornehmen, betrachtet das System alle Systemschnittstellen als verwendbar. Selbst Schnittstellen, die aktuell nicht mit dem Netzwerk verbunden sind oder nicht zur Verwendung vorgesehen sind, erscheinen in der Ausgabe des Befehls ifconfig -a. Außerdem werden Schnittstellen mit identischen Ethernet-Adressen möglicherweise dieselben IP-Adressen zugewiesen. Folgende Fehlermeldung wird angezeigt:
ifconfig: setifflags: SIOCSLIFFLAGS: qfe3: Zuordnung der angeforderten Adresse nicht möglich |
Dieses Problem tritt auch dann auf, wenn die PROM-Variable local-mac-address
des Systems auf false gesetzt ist. Die Ursache dieses Problems ist, dass alle Schnittstellen mit derselben IP-Adresse konfiguriert sind.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Um nur die konfigurierte Schnittstelle anzuschließen, starten Sie das System nach dem ersten Systemstart neu.
Setzen Sie die PROM-Variable local-mac-address
anhand einer der folgenden Methoden auf true, damit jeder Netzwerkschnittstelle eine eigene IP-Adresse zugewiesen wird:
Geben Sie an der Eingabeaufforderung ok den folgenden Befehl ein:
ok setenv local-mac-address? true |
Geben Sie in einem Terminalfenster als Superuser den folgenden Befehl ein:
# eeprom local-mac-address?=true |
Bei der Installation der Solaris 9 9/05 Software 1 of 2-CD tritt folgender Fehler auf:
Bei der Erstellung eines Dateisystems während der Installation wird möglicherweise eine der folgenden Warnmeldungen ausgegeben:
Warnung: inode-Blöcke/Zylindergruppe (87) >= Datenblöcke (63) in letzter Zylindergruppe. Das bedeutet, dass 1008 Sektor(en) nicht zugeordnet werden können. |
Alternative:
Warnung: 1 Sektor(en) im letzten Zylinder nicht zugeordnet |
Diese Warnmeldung wird angezeigt, wenn die Größe des erstellten Dateisystems nicht mit dem Speicherplatz auf der verwendeten Platte übereinstimmt. Dieser Größenunterschied kann dazu führen, dass auf der Platte ungenutzter Speicherplatz übrig bleibt, der nicht dem angegebenen Dateisystem zugeordnet wird. Der ungenutzte Speicherplatz steht anderen Dateisystemen nicht zur Verfügung.
Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Warnmeldung.
In diesem Teil werden Installationsprobleme behandelt, die bei einem Upgrade auf das Release Solaris 9 9/05 auftreten.
Für den ordnungsgemäßen Betrieb von Solaris Live Upgrade müssen je nach verwendeter Betriebssystemversion bestimmte Patches installiert werden.
Vor der Installation oder Ausführung von Live Upgrade müssen Sie einen kleinen Patch-Satz installieren. Eine stets aktuelle Patchliste finden Sie auf http://sunsolve.sun.com . Nähere Informationen finden Sie darüber hinaus im Infodokument 72099 auf der SunSolve-Website.
Unter Solaris 2.6, Solaris 7 und Solaris 8 kann das Installationsprogramm für Solaris Live Upgrade unter Umständen nicht gestartet werden. Diese Versionen enthalten nicht die zur Ausführung der Java 2-Laufzeitumgebung erforderlichen Patches.
In der Regel macht sich das Problem in dieser Situation durch einen Java-Ausnahmefehler bemerkbar. So werden beispielsweise die folgenden Meldungen angezeigt:
InvocationTargetException in ArchiveReader constructornull java.lang.reflect.InvocationTargetException at install.instantiateArchiveReader(Compiled Code) at install.<init>(Compiled Code) at install.main(Compiled Code) |
Um die Pakete über das Solaris Live Upgrade-Installationsprogramm installieren zu können, muss die empfohlene Patchsammlung für die Java 2-Laufzeitumgebung installiert sein.
Abhilfemaßnahme: Das Problem lässt sich wie folgt umgehen:
Installieren Sie die Solaris Live Upgrade-Pakete mit dem Befehl pkgadd.
Anleitungsschritte finden Sie in Kapitel 35, Erstellen einer Boot-Umgebung mit Solaris Live Upgrade (Vorgehen) in Solaris 9 9/04 Installationshandbuch.
Installieren Sie die empfohlene Patchsammlung für die Java 2-Laufzeitumgebung. Diese finden Sie auf http://sunsolve.sun.com. Anschließend lassen sich die Pakete mit dem Solaris Live Upgrade-Installationsprogramm installieren.
Wenn Ihr Solaris 8-System an SANs (Storage Area Networks) angeschlossen ist, erkundigen Sie sich vor einem Upgrade auf Solaris 9 9/05 bitte bei Ihrem Support-Techniker. Bei Solaris 8-Systemen, auf welchen das Paket SUNWsan installiert ist, muss für ein Upgrade auf Solaris 9 9/05 unter Umständen ein besonderes Verfahren angewendet werden. Um festzustellen, ob das Paket SUNWsan auf dem System installiert ist, geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# pkginfo SUNWsan |
Wenn das Paket SUNWsan installiert ist, werden diese Informationen angezeigt:
system SUNWsan SAN Foundation Kit |
Die Solaris 9 9/05 (x86 Platform Edition)-Installations-CD kann nicht zum Upgrade von x86-Systemen mit Solaris 2.6 oder 7 auf Solaris 9 9/05 eingesetzt werden. Grund hierfür sind spezielle Anforderungen der x86-Systeme hinsichtlich der Boot-Partition.
Abhilfemaßnahme: Verwenden Sie hierzu die Solaris 9 9/05 Software (x86 Platform Edition) 1 of 2-CD.
Die Solaris Management Console 2.1-Software ist mit Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 oder 1.0.2 nicht kompatibel. Wenn Sie ein Upgrade auf Solaris 9 9/05 durchführen und auf dem System die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- oder 1.0.2-Software installiert ist, müssen Sie diese Software vor dem Upgrade deinstallieren. Solaris Management Console ist dann möglicherweise auf Ihrem System vorhanden, wenn Sie die SEAS 2.0-Overbox, die SEAS 3.0-Overbox oder das Solaris 8-Administrationspaket installiert haben.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Bevor Sie eine Aktualisierung durchführen, müssen Sie den Befehl /usr/bin/prodreg ausführen und die Solaris Management Console-Software vollständig deinstallieren.
Falls bereits ein Upgrade auf Solaris 9 9/05 vorgenommen wurde, ohne dass Sie zuvor die Solaris Management Console 1.0-, 1.0.1- bzw. 1.0.2-Software deinstalliert hatten, müssen Sie zuvor sämtliche Pakete von Solaris Management Console 1.0, 1.0.1 bzw. 1.0.2 entfernen. Entfernen Sie die Pakete mit dem Befehl pkgrm anstatt mit prodreg. Bitte achten Sie genau auf die Reihenfolge der Paketentfernung. Führen Sie die folgenden Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Geben Sie folgenden Befehl ein:
# pkginfo | grep “Solaris Management Console“ |
Sofern die Beschreibung nicht mit "Solaris Management Console 2.1“ beginnt, bezeichnen die Paketnamen in der Ausgabe Solaris Management Console 1.0-Pakete.
Entfernen Sie mit dem Befehl pkgrm sämtliche Solaris Management Console 1.0-Pakete in der hier aufgeführten Reihenfolge:
Entfernen Sie keine Pakete, deren Beschreibung die Bezeichnung "Solaris Management Console 2.1” enthält. So könnte beispielsweise SUNWmc.2 auf Solaris Management Console 2.1-Software hinweisen.
Wenn die Ausgabe von pkginfo zwei Versionen von Solaris Management Console 1.0-Paketen anzeigt, entfernen Sie mit pkgrm beide Pakete. Beginnen Sie mit dem Originalpaket, und fahren Sie mit dem Paket fort, das eine fortlaufende Nummer aufweist. Wenn beispielsweise die Pakete SUNWmcman und SUNWmcman.2 in der Ausgabe von pkginfo aufgeführt werden, müssen sie zuerst das Paket SUNWmcman entfernen und dann das Paket SUNWmcman.2. Verwenden Sie nicht den Befehl prodreg.
# pkgrm SUNWmcman # pkgrm SUNWmcapp # pkgrm SUNWmcsvr # pkgrm SUNWmcsvu # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmcsws |
Geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# rm -rf /var/sadm/pkg/SUNWmcapp |
Die Solaris Management Console 2.1-Software sollte jetzt funktionieren. Wenn in Zukunft Solaris Management Console 2.1 einmal nicht korrekt funktionieren sollte, entfernen Sie die Software. Installieren Sie die Software dann wie nachfolgend beschrieben neu:
Entfernen Sie mit dem Befehl pkgrm sämtliche Solaris Management Console 2.1-Pakete und davon abhängigen Pakete in dieser Reihenfolge:
Wenn mehrere Versionen von Solaris Management Console 2.1-Paketen wie SUNWmc und SUNWmc.2 auf dem System installiert sind, entfernen Sie zunächst SUNWmc und anschließend SUNWmc.2. Verwenden Sie nicht den Befehl prodreg.
# pkgrm SUNWpmgr # pkgrm SUNWrmui # pkgrm SUNWlvmg # pkgrm SUNWlvma # pkgrm SUNWlvmr # pkgrm SUNWdclnt # pkgrm SUNWmga # pkgrm SUNWmgapp # pkgrm SUNWmcdev # pkgrm SUNWmcex # pkgrm SUNWwbmc # pkgrm SUNWmc # pkgrm SUNWmcc # pkgrm SUNWmccom |
Legen Sie die Solaris 9 9/05-Software-CD 1 von 2 CD in das CD-ROM-Laufwerk ein. Geben Sie folgenden Befehl in ein Terminalfenster ein:
# cd /cdrom/sol_9_904_sparcia/s0/Solaris_9/Product # pkgadd -d . SUNWmccom SUNWmcc SUNWmc SUNWwbmc SUNWmcex SUNWmcdev \ SUNWmgapp SUNWmga SUNWdclnt SUNWlvmr SUNWlvma SUNWlvmg SUNWpmgr \ SUNWrmui |
Alle vorigen Solaris Management Console-Versionen werden gelöscht und die Solaris Management Console 2.1-Software ist funktionsbereit.
Bei einer Aktualisierung auf Solaris 9 9/05 treten folgende Installationsfehler auf:
In einigen Sprachen ist der Text, der beim Upgrade einer inaktiven Boot-Umgebung mit dem Solaris Live Upgrade-Befehl luupgrade(1M) und der Option -i von den Installationsprogrammen angezeigt wird, unleserlich. Der Text wird dann beschädigt, wenn die Installationsprogramme Schriften anfordern, die in der älteren Version auf der aktuellen Boot-Umgebung nicht verfügbar sind.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Führen Sie die Installation anhand eines kombinierten Netzwerk-Installationsabbilds aus.
Aktivieren Sie in der Umgebungsvariablen auf dem System die Sprachumgebung C.
Wenn Sie mit der Bourne- oder der Korn-Shell arbeiten, gehen Sie wie folgt vor:
Setzen Sie die Sprachumgebung auf C:
# LANG=C; export LANG |
Starten Sie die Installation.
Wenn Sie mit der C-Shell arbeiten, führen Sie diese Schritte durch:
Geben Sie Folgendes ein:
# csh |
Setzen Sie die Sprachumgebung auf C:
# setenv LANG C |
Starten Sie die Installation.
Wenn Sie ein Upgrade von Solaris 8 auf Solaris 9 oder die Version Solaris 9 9/05 durchführen und das Paket SUNWjxcft entfernen, tritt ein Problem auf. In der Datei upgrade_log wird folgende Fehlermeldung aufgezeichnet:
Entfernen von Paket SUNWjxcft: /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/ kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts. scale kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TTbitmaps/fonts. alias kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.upr kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.scale kann nicht geöffnet werden /a/usr/openwin/lib/locale/ja/X11/fonts/TT/fonts.alias kann nicht geöffnet werden Entfernen von <SUNWjxcft> erfolgreich |
Abhilfemaßnahme: Ignorieren Sie die Fehlermeldung.
Bei einem Upgrade auf Solaris 9 9/05 eines Systems, auf dem der Dämon /etc/init.d/sshd eine Secure Shell eines Fremdherstellers wie z. B. OpenSSH ausführt, wird der vorhandene Dämon deaktiviert. Die Solaris 9 9/05-Software überschreibt den Inhalt der Datei /etc/init.d/sshd.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Wenn das Protokoll-Server-Programm für Secure Shell nicht auf Ihrem System installiert werden soll, lassen Sie beim Upgrade die Pakete SUNWsshdr und SUNWsshdu aus.
Wenn Sie das Secure Shell Protokollserverprogramm oder Client-Programme nicht auf Ihrem System wollen, installieren Sie die Secure Shell Cluster (SUNWCssh) nicht.
Wenn die Kapazität des Verzeichnisses /export nahezu erschöpft ist und Sie ein Upgrade auf die Version Solaris 9 9/05 vornehmen, werden die Platzanforderungen für /export falsch berechnet. Das Upgrade schlägt fehl. Dieses Problem tritt in der Regel bei der Installation eines Diskless-Clients auf. Eine andere mögliche Ursache wäre, dass im Verzeichnis /export Software von Fremdherstellern installiert ist. Es erscheint folgende Meldung:
WARNING: Insufficient space for the upgrade. |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie vor dem Upgrade eine der folgenden Problemlösungen:
Benennen Sie das Verzeichnis /export für die Dauer des Upgrade-Vorgangs um.
Kommentieren Sie die Zeile /export in der Datei /etc/vfstab aus, bis das Upgrade abgeschlossen ist.
Wenn /export ein separates Dateisystem ist, hängen Sie /export vor dem Upgrade aus (unmount).
Wenn Ihr System derzeit Unterstützung für Diskless-Clients bietet, die mit dem Tool Solstice AdminSuiteTM 2.3 Diskless Client installiert wurden, müssen Sie die folgenden zwei Schritte durchführen.
Löschen Sie alle vorhandenen Diskless Clients mit derselben Solaris-Version und Architektur des Servers.
Installieren Sie Solaris 9 9/05 oder führen Sie ein Upgrade auf diese Version durch.
Genaue Anweisungen finden Sie in System Administration Guide: Basic Administration.
Bei dem Versuch, die Solaris 9 9/05-Software über vorhandene Diskless-Clients zu installieren, wird möglicherweise die folgende Fehlermeldung angezeigt:
Die Solaris-Version (Solaris Versionsnummer) im Bereich <xxxxxxxx> kann nicht aufgerüstet werden. An der auf dieser Platte installierten Software-Konfiguration ist ein unbekanntes Problem aufgetreten. |
In dieser Fehlermeldung bezieht sich Versionsnummer auf die aktuell auf dem System ausgeführte Solaris-Version. <xxxxxxxx> bezieht sich auf den Bereich, in dem diese Version der Solaris-Software ausgeführt wird.
Folgende Installationsfehler treten nach dem Upgrade auf Solaris 9 9/05 auf.
Veraltete Deinstallationsprogramme werden bei Verwendung von Solaris Live Upgrade zur Aktualisierung auf Solaris 9 9/05 BS von folgenden Versionen nicht entfernt:
Solaris 8-BS
Ältere Solaris 9-Versionen als Solaris 9 9/05 BS
Diese aus dem alten BS stammenden Deinstallationsprogramme verbleiben im Systemverzeichnis /var/sadm/prod.
Folgende veraltete Deinstallationsprogramme werden nicht entfernt.
uninstall_Alternate_Pathing_2_3_1.class
uninstall_CDRW_1_1.class
uninstall_CDRW_1_0.class
uninstall_Java3D_1_3.class
uninstall_Java3D_1_2_1_04.class
uninstall_Java3D_1_2_1_03.class
uninstall_Man_Page_Supplement.class
uninstall_OpenGL_1_2_3.class
uninstall_Netscape_6_2_3.class
uninstall_Netscape_6_2_1_Beta.class
uninstall_PC_launcher_1_0_2.class
uninstall_PC_launcher_1_0_1_PCfileviewer_1_0_1.class
uninstall_RSC_2_2_2.class
uninstall_RSC_2_2_1.class
uninstall_RSC_2_2.class
uninstall_ShowMeTV_1_3.class
uninstall_Sun_Hardware_AnswerBook.class
uninstall_SunATM_5_0.class
uninstall_SunFDDI_PCI_3_0.class
uninstall_SunFDDI_SBus_7_0.class
uninstall_Sun_Fire_880_FC-AL_Backplane_Firmware_1_0.class
uninstall_SunForum_3_1.class
uninstall_SunVTS_5_1_PS6.class
uninstall_SunVTS_5_1_PS5.class
uninstall_SunVTS_5_1_PS4.class
uninstall_SunVTS_5_1_PS3.class
uninstall_SunVTS_5_1_PS2.class
uninstall_SunVTS_5_1_PS1.class
uninstall_SunVTS_5_0.class
uninstall_System_Management_Services_1_4.class
uninstall_System_Management_Services_1_3.class
uninstall_System_Management_Services_1_2.class
uninstall_WBEM_DR_1_0.class
uninstall_Web_Start_Wizards_SDK_3_0_1.class
uninstall_Web_Start_Wizards_SDK.class
Abhilfemaßnahme: Entfernen Sie nach der Systemaktualisierung die veralteten Deinstallationsprogramme manuell aus dem Verzeichnis /var/sadm/prod.
Wenn Sie einen der folgenden Vorgänge durchführen, starten die SAM-FS/QFS-Dämonen nicht, und die Dateisysteme können nicht eingehängt werden:
Sie haben ein Upgrade auf Solaris 9 4/04 vorgenommen.
Sie haben das für Solaris 9 empfohlene Patch-Cluster (Solaris 9 Patch-ID 112233-11) angewendet.
Dieser Fehler ist darauf zurückzuführen, dass der von den Dämonen normalerweise verwendete Systemaufruf 181 von einem anderen Modul verwendet wird. Dieses Modul wurde mit dem neu angewendeten Patch eingeführt. Die folgenden Fehlermeldungen werden in /var/adm/messages aufgezeichnet:
/var/adm/messages Jan 5 13:28:46 host genunix: [ID 147998 kern.warning] WARNING: system call entry 181 is already in use Jan 5 13:28:46 host samfs: [ID 798779 kern.warning] WARNING: SAM-FS: modload(samsys) failed. |
Zusätzlich werden die folgenden Fehlermeldungen in /var/adm/sam-log aufgezeichnet:
/var/adm/sam-log Jan 5 13:30:08 host sam-fsd[355]: [ID 617651 local4.alert] Fatal error - samsys module not loaded Jan 5 13:30:08 host sam-fsd[355]: [ID 765074 local4.alert] Correct problem and 'kill -HUP 355' |
Führen Sie folgende Schritte durch:
Melden Sie sich als Superuser an.
Führen Sie den Befehl grep für 181 aus der modinfo-Ausgabe aus, um festzustellen, ob 181 von einem anderen Modul verwendet wird:
# modinfo | grep 181 8 1181aa0 38c4 1 1 TS (time sharing sched class) 15 11b1092 181a 12 1 sad (STREAMS Administrative Driver ') 43 1295cd8 ce9 181 1 ssc050 (SSC050 i2c device driver: v1.4) 158 7813a87f 181c 95 1 cpc (cpc sampling driver v1.10) 158 7813a87f 181c 179 1 cpc (cpc sampling system call) 158 7813a87f 181c 179 1 cpc (32-bit cpc sampling system call) |
Da der Systemaufruf 181 durch ein anderes Modul gebraucht wird, müssen Sie samsys auf einen nicht verwendeten Systemaufruf umstellen.
Bearbeiten Sie /etc/name_to_sysnum, indem Sie samsys auf 182 oder einen anderen freien Wert von 0 bis 255 setzen.
samsys 182 |
Booten Sie das System, damit samsys neu konfiguriert wird.
# shutdown -y -g0 -i0
OK> boot -r
Vergewissern Sie sich, dass die Fehlermeldungen nicht mehr in /var/adm/messages erfasst sind und dass alle SAM-FS-Dateisysteme eingehängt werden können.
Die WBEM Repository Common Information Model (CIM)-Datenbank kann unter folgenden Umständen beschädigt werden:
Sie wenden eine überarbeitete Version von Patch 112945 für eine Solaris 9-Version auf ein System an, auf dem die Solaris 9-Software ausgeführt wird.
Anschließend entfernen Sie diese Patches.
Wenn das WBEM Repository beschädigt ist, wird in Solaris Management Console Log Viewer die folgende Fehlermeldung angezeigt:
CIM_ERR_FAILED: /usr/sadm/lib/wbem/../../../../var/sadm/wbem/logr/ preReg/PATCH113829install/Solaris_Application.mof,18,ERR_SEM, ERR_EXC_SET_CLASS,CIM_ERR_FAILED:Other Exception: java.io.StreamCorruptedException: invalid stream header |
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Führen Sie die folgenden Schritte durch, um eine Beschädigung des WBEM-Repository zu vermeiden:
Melden Sie sich als Superuser an.
Erstellen Sie eine Sicherungskopie des WBEM-Repository, bevor Sie Patches anwenden.
# cp —r /var/sadm/wbem/logr Pfad/logr |
Dabei gilt: Pfad ist der Pfad der Sicherungskopie des WBEM-Repository.
Sollte das WBEM Repository nach der Patch-Entfernung beschädigt sein, beenden Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Stellen Sie das WBEM Repository aus der Sicherungskopie wieder her.
# cp -rf Pfad/logr /var/sadm/wbem/logr |
Starten Sie den WBEM-Server neu.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Befolgen Sie diese Anweisungen, um ein neues WBEM Repository zu erstellen:
Bei diesem Verfahren werden die WBEM-Daten im Fall eines beschädigten WBEM Repository nicht wiederhergestellt. Alle während der Installation in das Repository aufgenommenen Daten gehen verloren.
Melden Sie sich als Superuser an.
Beenden Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem stop |
Löschen Sie die Dateien im Verzeichnis /logr.
# rm /var/sadm/wbem/logr/* |
Löschen Sie das Verzeichnis /notFirstTime.
# rmdir notFirstTime |
Starten Sie den WBEM-Server.
# /etc/init.d/init.wbem start |
Kompilieren Sie ggf. vorhandene proprietäre Managed Object Format (MOF)-Dateien manuell.
# /usr/sadm/bin/mofcomp MOF-Dateiname |
Das folgende 64–Bit-Problem trifft unter Solaris 9 9/05 auf.
Wenn auf Ihrem System bereits eine 64-Bit-Firmware läuft, ist keine Flash-PROM-Aktualisierung erforderlich.
Beim Betrieb der 64-Bit-Version der Solaris-Software auf einem UltraSPARCTM-System kann es sich unter Umständen als notwendig erweisen, die Flash-PROM-Firmware zu aktualisieren. Mit den Solaris 9 9/05-Installationsprogrammen können Sie 64-Bit-Unterstützung hinzufügen. Diese Funktion wird bei der Installation auf Sun UltraSPARC-Systemen standardmäßig aktiviert. 64-Bit-Systeme booten nur dann standardmäßig im 64-Bit-Modus, wenn die CPU-Geschwindigkeit mindestens 200 MHz beträgt.
Bei einer Verwendung der 32-Bit-Version von Solaris auf SunTM- oder UltraSPARC-Systemen ist eine Aktualisierung des Flash-PROM nicht erforderlich.
In der folgenden Tabelle sind die betreffenden UltraSPARC-Systeme (Sun4UTM) sowie die Minimalversionen der benötigten Firmware aufgeführt. Systemtyp entspricht der Ausgabe des Befehls uname -i . Mit dem Befehl prtconf -V können Sie herausfinden, über welche Firmware-Version Sie verfügen.
Tabelle 1–1 Für die Ausführung der 64-Bit-Solaris-Software auf UltraSPARC-Systemen mindestens erforderliche Firmware-Versionen
Systemtyp von uname -i |
Minimale Firmware-Version von prtconf -V |
---|---|
SUNW, Ultra-1-Engine |
3.10.0 |
SUNW, Ultra-1 |
3.11.1 |
SUNW,Ultra-2 |
3.11.2 |
SUNW,Ultra-4 |
3.7.107 |
SUNW, Ultra-Enterprise |
3.2.16 |
Systeme, die nicht in der obigen Tabelle aufgeführt sind, benötigen keine Flash-PROM-Aktualisierung.
Anweisungen zur Durchführung der Flash-PROM-Aktualisierung mithilfe der Solaris-CD finden Sie in der Dokumentationssammlung zu Solaris 9 auf Hardware von Sun. Die erforderlichen Dokumente finden Sie ggf. auf http://docs.sun.com.
Unter Solaris 9 9/05 tritt folgendes Problem mit der Dokumentations-CD auf:
Die Namen einiger übersetzter Dokumentationsreihen im PDF-Format sind länger als neun Zeichen. Wenn Sie diese PDF-Reihen auf Servern installieren möchten, auf welchen Solaris 7 oder 8 ausgeführt wird, müssen Sie zunächst zwei Patches installieren.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Dokuments lagen keine Patches für Solaris 2.6-Server vor.
Abhilfemaßnahme: Anweisungen zur Installation dieser Patches finden Sie in der Datei "Solaris Documentation Important Information“ auf dem Dokumentationsdatenträger, den beiden Solaris 9 9/05-Dokumentations-CDs oder der DVD. Diese Datei befindet sich in folgendem Verzeichnis:
Einhängepunkt/README/Sprachumgebung/install_Sprachumgebung.html |
So finden Sie beispielsweise die englische Datei in folgendem Verzeichnis auf der ersten der beiden Solaris 9 9/05-Dokumentations-CDs:
sol_9_doc_1of2/README/C/install_C.html |
Unter Solaris 9 9/05 treten folgende Fehler im Zusammenhang mit der Dokumentations-CD auf:
Wenn Sie uninstaller für die Solaris 9 9/05-Dokumentations-CD im Modus "Uninstall All“ ausführen, entfernt das Dienstprogramm nur die Dokumentationspakete, die standardmäßig installiert werden.
Abhilfemaßnahme: Führen Sie das Deinstallationsprogramm im Modus "Uninstall Partial“ aus. und geben Sie gezielt die zu deinstallierenden Pakete an.
Verwendung des Installationsprogramms der Solaris 9 9/05-Dokumentations-CD mit der Option nodisplay wird das Kontrollfeld möglicherweise nicht richtig angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Geben Sie die Option nodisplay für das Installationsprogramm der Solaris 99/05-Dokumentations-CD nicht an. Installieren Sie die Solaris 9 9/05-Dokumentations-CD im GUI-Modus (über die grafische Benutzeroberfläche).
Bei der Installation von Solaris 9 9/05 tritt folgendes Lokalisierungsproblem auf:
Wenn Sie eine Sprachumgebung für Ihre Installation auswählen, werden ähnliche Sprachumgebungen möglicherweise zusätzlich installiert. Dieses neue Verhalten in der Version Solaris 9 9/05 ist darauf zurückzuführen, dass alle vollständigen Sprachumgebungen mit übersetzten Meldungen sowie die asiatischen und japanischen Teil-Sprachumgebungen (Sprachumgebungsaktivierungen) nach Sprachunterstützung für Sprachumgebungen neu gepackt wurden. Andere Teil-Sprachumgebungen sind weiterhin nach geographischen Gesichtspunkten, wie z. B. Mitteleuropa, gepackt und werden auch dementsprechend installiert.
Bei der Installation von Solaris 9 9/05 treten folgende Lokalisierungsfehler auf:
Wenn Sie Solaris 9 9/05 mit Solaris Live Upgrade von mehreren CDs installieren, werden standardmäßig alle Sprachen der Languages-CD installiert.
Wenn Sie sich nach der Installation in einer anderen als der während der Installation ausgewählten Sprachumgebung beim System anmelden, werden unter Umständen unlesbare Zeichen angezeigt. Nach der Anmeldung in einer beliebigen dieser Sprachumgebungen wird die englische Sprachumgebung angezeigt.
Abhilfemaßnahme: Wählen Sie bei der Installation die benutzerdefinierte Installationsoption aus. Deaktivieren Sie alle ungewünschten Sprachen, damit sie bei der Installation der Languages-CD übersprungen werden.
Wenn Sie auf einem System, auf dem die Solaris 8-Software ausgeführt wird und die Solaris 8 Languages Supplement-CD installiert ist, ein Upgrade auf die Version Solaris 9 9/05 durchführen, entstehen mehrere ungültige Pakete. Es bleiben Sprachumgebungspakete für Thai, Russisch, Polnisch und Katalanisch auf dem System zurück. Diese Sprachumgebungspakete haben den Wert ARCH=sparcall und werden beim Upgrade auf die Version Solaris 9 9/05 nicht entfernt.
Abhilfemaßnahme: Entfernen Sie vor dem Upgrade auf Solaris 9 9/05 mit der Anwendung Solaris Product Registry die Pakete der Solaris 8 Languages Supplement-CD.