Solaris 9 9/05 Versionshinweise

Wichtige Hinweise zu Problemen, die Sie vor der Installation der Solaris 9 9/05-Software kennen müssen

Dieser Teil enthält wichtige Hinweise zu potenziellen Problemen, die Ihnen vor der Installation der Solaris 9 9/05-Software bekannt sein müssen.

Software und Dokumentation der Sun StorEdge SAN Foundation

Die Sun StorEdge(TM) SAN Foundation Software (SFS) beinhaltet Kerneltreiber und Dienstprogramme, die es einem Host ermöglichen, eine Verbindung mit einem SAN (Storage Area Network) herzustellen, dieses zu überwachen und dort Daten zu übertragen. Die Sun StorEdge SAN-Version 4.4, Firmware-Upgrades und die Dokumentation stehen im Sun Download Center (SDLC) zur Verfügung. Zugriff auf das Download Center erhalten Sie über die SAN-Produktseite unter http://www.sun.com/storage/san/.

x86: Systeme mit bestimmten ATA-Festplatten hängen sich beim Neustart nach der Installation von Solaris 9 auf

Bei der Installation von Solaris 9 auf Systemen mit bestimmten ATA-Festplattentypen hängt sich das System auf. Dieses Problem ist beim Warmstart nach dem Abschluss der Installation zu beobachten.

Dies trifft auf Systeme mit ATA-Festplattenlaufwerken zu, in welchen bezüglich des Ultra DMA-Modus das Umschalten auf Standardbedingungen gemäß der ATA/ATAPI-6 T13-Spezifikation implementiert ist.

Sofern diese Funktion nicht deaktiviert wird, schalten solche Festplatten nach dem Warmstart vom Ultra DMA-Modus in den Multiword DMA-Modus zurück. Die Funktion lässt sich mit dem Befehl SET FEATURES / Disable reverting to power-on to defaults deaktivieren.

Das Problem tritt in Abhängigkeit vom BIOS und dem Typ der ATA-Festplatte im System auf. Es kann sich folgendermaßen darstellen:

Abhilfemaßnahme: Zur Behebung dieses Problems gehen Sie wie folgt vor:

  1. Bleibt das System beim Booten hängen, schalten Sie das Gerät aus und dann wieder ein. Das System sollte dann wie gewohnt booten.

  2. Melden Sie sich nach dem Systemstart beim System an und nehmen Sie Superuser-Status an.

  3. Bearbeiten Sie die Datei /platform/i86pc/kernel/drv/ata.conf mit einem Texteditor.

    Fügen Sie die folgende Zeile ein:


    ata-revert-to-defaults=0;

Der nächste Systemneustart müsste problemlos verlaufen.

x86: Partitionsproblem mit der Solaris 9 9/05-Installations-CD

Wenn das auf der Solaris 9 9/05-Installations-CD enthaltene Programm Solaris Web Start 3.0 auf einem System keine Solaris-fdisk-Partition finden kann, müssen Sie eine solche Partition auf der root-Platte erzeugen.


Achtung – Achtung –

Wenn Sie die Größe einer vorhandenen fdisk-Partition ändern, werden alle Daten auf dieser Partition automatisch gelöscht. Erstellen Sie eine Sicherungskopie Ihrer Daten, bevor Sie eine Solaris-fdisk-Partition anlegen.


Solaris Web Start 3.0 benötigt für die Durchführung einer Installation zwei fdisk-Partitionen.


Hinweis –

Das Installationsprogramm auf der Solaris 9 9/05-Installations-CD erzeugt die x86-Boot-Partition und entnimmt dafür 10 MB von der Solaris-fdisk-Partition. Durch diese Entnahme werden Änderungen vorhandener fdisk-Partitionen verhindert.

Diese Partition sollte nicht manuell erstellt werden.

Folglich ist es nicht möglich, mit der Solaris 9 9/05 Installations-CD ein Upgrade von Solaris 2.6 oder Solaris 7 auf die aktuelle Version durchzuführen. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Aktualisierungsprobleme.


x86: Änderung des standardmäßigen Partitions-Layouts der Boot-Platte

In der Version Solaris 9 9/05 wenden die Installationsprogramme Solaris Web Start und suninstall standardmäßig ein neues Partitions-Layout, das Platz für die Service-Partition auf Sun LX50-Systemen bietet, auf die Boot-Platte an. Dabei haben Sie die Möglichkeit, eine bereits vorhandene Service-Partition beizubehalten.

Das neue Standard-Layout umfasst die folgenden Partitionen:

Soll dieses Standard-Layout verwendet werden, wählen Sie "Default“, wenn Sie von Solaris Web Start bzw. suninstall zur Auswahl eines Layouts für die Boot-Platte aufgefordert werden.


Hinweis –

Wenn Sie Solaris 9 9/05 (x86 Platform Edition) auf einem System installieren, auf dem sich noch keine Service-Partition befindet, wird eine solche nicht automatisch von Solaris Web Start bzw. suninstall erzeugt. Zum Anlegen einer Service-Partition siehe x86: Service-Partition wird auf Systemen ohne bereits vorhandene Service-Partition nicht standardmäßig erzeugt.


Außerdem können Sie das Layout der Festplattenpartitionen mithilfe des Dienstprogramms fdisk manuell bearbeiten. Unter den folgenden Umständen kann eine manuelle Bearbeitung der Boot-Plattenpartitionen empfehlenswert sein:


Hinweis –

Wenn Ihr System zwar eine upgrade-fähige Version der Solaris-Software, aber keine x86-Boot-Partition enthält, schlägt ein Upgrade mit der Solaris-Installations-CD möglicherweise fehl. Führen Sie Upgrades auf die Version Solaris 9 9/05 von Systemen ohne x86-Boot-Partition mit dem suninstall-Installationsprogramm auf der Solaris 9 9/05 Software 1 of 2-CD durch.


SPARC: Das standardmäßige Solaris JumpStart Profil wird wegen mehrerer Sprachumgebungen auf kleineren Festplatten vielleicht nicht installiert

Wenn Sie mehrere Sprachumgebungen mit dem Solaris JumpStartTM-Standardprofil des Solaris 9 9/05-Datenträgers auf Systemen mit kleiner Festplatte zu installieren versuchen, schlägt dieser Versuch u. U. fehl. Dieses Problem tritt unter folgenden Umständen auf:

x86: Service-Partition wird auf Systemen ohne bereits vorhandene Service-Partition nicht standardmäßig erzeugt

Wenn Sie Solaris 9 9/05 auf einem System installieren, das noch keine Service-Partition enthält, wird eine solche nicht automatisch vom Installationsprogramm erzeugt. Um auf der Platte der Solaris-Partition auch eine Service-Partition anzulegen, müssen Sie die Service-Partition vor der Installation der Software wiederherstellen.

Bei der Installation von Solaris 8 2/02 auf einem Sun LX50-System behält das Installationsprogramm die Service-Partition u. U. nicht bei. Sofern Sie das Layout der Boot-Partition fdisk nicht manuell bearbeiten, um die Service-Partition beizubehalten, wird die Service-Partition vom Installationsprogramm gelöscht.


Hinweis –

Wenn Sie die Service-Partition bei der Installation von Solaris 8 2/02 nicht ausdrücklich beibehalten haben, dann ist es nicht möglich, sie wiederherzustellen und ein Upgrade auf die Version Solaris 9 9/05 durchzuführen. Sie müssen eine Neuinstallation der Software durchführen.


Abhilfemaßnahme: Um auf der Festplatte mit der Solaris-Partition auch eine Service-Partition einzurichten, wählen Sie eine der nachfolgenden Problemlösungen:

x86: Die Solaris Device Configuration Assistant-Bootdiskette ist nicht enthalten

Der Solaris 9 Device Configuration Assistant ist in Version Solaris 9 9/05 nicht als Bootdiskette enthalten. Um Device Configuration Assistant zu starten, wählen Sie eine der folgenden Optionen:

Weitere Informationen finden Sie im Solaris 9 9/04 Installationshandbuch.

x86: Aktualisieren Sie keine Systeme der Hewlett-Packard (HP) Vectra XU-Serie mit der BIOS-Version GG.06.13.

Die Solaris 9 9/05-Software bietet eine Funktion, mit der Sie große Partitionen einrichten können. Dazu muss das BIOS des Systems Logical Block Addressing (LBA) unterstützen. Die BIOS-Version GG.06.13 unterstützt keinen LBA-Zugriff. Die Solaris-Boot-Programme können diesen Konflikt nicht lösen. Das Problem kann auch andere HP Vectra-Systeme betreffen.

Wenn Sie diese Aktualisierung durchführen, kann Ihr HP-System nicht mehr neu gestartet werden. Es wird nur ein leerer schwarzer Bildschirm mit einem blinkenden Cursor angezeigt.

Abhilfemaßnahme: Führen Sie auf Systemen der HP Vectra XU-Serie mit der aktuellen BIOS-Version GG.06.13 keine Aktualisierung auf Solaris 9 9/05 durch. Diese Systeme werden in der vorliegenden Version nicht mehr unterstützt.

Sie können Ihr System weiterhin mit Hilfe der Boot-Diskette bzw. Boot-CD starten, denn die Boot-Pfade verwenden den Festplatten-Code nicht. Wählen Sie anschließend die Festplatte anstelle des Netzwerks oder CD-ROM-Laufwerks als Boot-Gerät.