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Systemverwaltungshandbuch: Netzwerkdienste
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Dokument-Informationen

Vorwort

Teil I Netzwerkdienste - Themen

1.  Netzwerkdienst (Übersicht)

2.  Verwalten von Webcache-Servern

3.  Zeitorientierte Services

Teil II Zugriff auf Netzwerkdateisysteme - Themen

4.  Verwalten von Netzwerkdateisystemen (Übersicht)

5.  Verwaltung des Netzwerkdateisystems (Aufgaben)

Automatische Freigabe von Dateisystemen

So richten Sie die automatische Freigabe von Dateisystemen ein

So aktivieren Sie den WebNFS-Zugang

So aktivieren Sie die NFS-Serverprotokollierung

Einhängen von Dateisystemen

So hängen Sie ein Dateisystem während des Boot-Vorgangs ein

So hängen Sie ein Dateisystem über die Befehlszeile ein

Einhängen mit dem Automounter

So deaktivieren Sie große Dateien auf einem NFS-Server

So verwenden Sie das clientseitige Failover

So deaktivieren Sie den Einhängezugriff eines Clients

So hängen Sie ein NFS-Dateisystem über eine Firewall ein

So hängen Sie ein NFS-Dateisystem mithilfe einer NFS-URL ein

Einrichten von NFS-Services

So starten Sie die NFS-Services

So stoppen Sie die NFS-Services

So starten Sie den Automounter

So stoppen Sie den Automounter

So wählen Sie andere NFS-Versionen auf einem Server aus

So wählen Sie andere NFS-Versionen auf einem Client aus, indem Sie die /etc/default/nfs-Datei modifizieren

Verwenden des mount-Befehls zum Auswählen anderer Versionen von NFS auf einem Client

Verwalten des Secure NFS-Systems

So Richten Sie eine Secure NFS-Umgebung mit DH-Authentifizierung ein

WebNFS-Systemverwaltungsaufgaben

Planung für den WebNFS-Zugriff

So führen Sie Suchvorgänge mithilfe einer NFS-URL aus

So aktivieren Sie den WebNFS-Zugriff über eine Firewall

Aufgabenübersicht für die Autofs-Verwaltung

Übersicht der Schritte für die Autofs-Verwaltung

Verwenden der /etc/default/autofs -Datei zum Konfigurieren Ihrer autofs-Umgebung

Konfigurieren der autofs-Umgebung mithilfe der /etc/default/autofs-Datei

Aufgaben zur Verwaltung von Maps

Modifizieren der Maps

So modifizieren Sie die Master-Map

So modifizieren Sie indirekte Maps

So modifizieren Sie direkte Maps

Vermeiden von Einhängepunktkonflikten

Zugreifen auf Nicht-NFS-Dateisysteme

So greifen Sie mit autofs auf CD-ROM-Anwendungen zu

So greifen Sie mit autofs auf PC-DOS-Datendisketten zu

Zugreifen auf NFS-Dateisysteme mithilfe von CacheFS

So greifen Sie mithilfe von CacheFS auf NFS-Dateisysteme zu

Anpassen des Automounters

Einrichten einer allgemeinen Ansicht von /home

So richten Sie /home mit mehreren Home-Verzeichnis-Dateisystemen ein

So konsolidieren Sie projektbezogene Dateien unter /ws

So richten Sie verschiedene Architekturen ein, um auf einen gemeinsam genutzten Namespace zuzugreifen

So unterstützen Sie nicht kompatible Client-Betriebssystemversionen

So replizieren Sie gemeinsam genutzte Dateien auf mehreren Servern

So wenden Sie Autofs-Sicherheitsbeschränkungen an

So verwenden Sie eine Routine für den Zugriff auf öffentliche Dateien mit autofs

So verwenden Sie die NFS-URLs mit autofs

Deaktivieren der autofs-Durchsuchfunktion

So deaktivieren Sie vollständig die autofs-Durchsuchfunktion auf einem einzelnen NFS-Client

So deaktivieren Sie die autofs-Durchsuchfunktion aller Clients

So deaktivieren Sie die autofs-Durchsuchfunktion auf einem ausgewählten Dateisystem

Strategien für die NFS-Fehlerbehebung

NFS-Fehlerbehebungsverfahren

So prüfen Sie die Konnektivität auf einem NFS-Client

So prüfen Sie den NFS-Server per Remote-Zugriff

So prüfen Sie den NFS-Service auf dem Server

So starten Sie die NFS-Services neu

Feststellen, welcher Host den NFS-Dateiservice bereitstellt

So prüfen Sie Optionen, die in Verbindung mit dem Befehl mount verwendet werden

autofs-Fehlerbehebung

Von automount - v generierte Fehlermeldungen

Verschiedene Fehlermeldungen

Weitere Fehler mit Autofs

NFS-Fehlermeldungen

6.  Zugreifen auf Netzwerkdateisysteme (Referenz)

Teil III SLP (Service Location Protocol) - Themen

7.  SLP (Übersicht)

8.  Planen und Aktivieren von SLP (Aufgaben)

9.  Verwalten von SLP (Aufgaben)

10.  Integrieren von veralteten Services

11.  SLP (Referenz)

Teil IV Mailservices - Themen

12.  Mailservices (Übersicht)

13.  Mailservices (Aufgaben)

14.  Mailservices (Referenz)

Teil V Serielle Vernetzung - Themen

15.  Solaris PPP 4.0 (Überblick)

16.  PLanen einer PPP-Verbindung (Aufgaben)

17.  Einrichten einer PPP-Einwahlverbindung (Aufgaben)

18.  Einrichten einer PPP-Standleitungsverbindung (Aufgaben)

19.  Einrichten der PPP-Authentifizierung (Aufgaben)

20.  Einrichten eines PPPoE-Tunnels (Aufgaben)

21.  Beheben von allgemeinen PPP-Problemen (Aufgaben)

22.  Solaris PPP 4.0 (Referenz)

23.  Migrieren von Asynchronous Solaris PPP zu Solaris PPP 4.0 (Aufgaben)

24.  UUCP (Übersicht)

25.  Verwalten von UUCP (Aufgaben)

26.  UUCP (Referenz)

Teil VI Arbeiten mit Remote-Systemen - Themen

27.  Arbeiten mit Remote-Systemen (Übersicht)

28.  Verwalten des FTP-Servers (Aufgaben)

29.  Zugriff auf Remote-Systeme (Aufgaben)

Teil VII Überwachen von Netzwerkdiensten - Themen

30.  Überwachen der Netzwerkleistung (Aufgaben)

Glossar

Index

Automatische Freigabe von Dateisystemen

Auf die Dateisysteme von Servern kann zugegriffen werden, indem die Dateisysteme über die NFS-Umgebung freigegeben werden. Mithilfe des Befehls share oder der /etc/dfs/dfstab-Datei können Sie angeben, welche Dateisysteme für den gemeinsamen Dateizugriff freigegeben werden sollen.

Die Einträge in der /etc/dfs/dfstab-Datei werden automatisch gemeinsam genutzt, wenn Sie den NFS-Server starten. Sie sollten die automatische Freigabe einrichten, wenn dieselben Dateisysteme regelmäßig von verschiedenen Benutzern oder Systemen verwendet werden sollen. Wenn Ihr Rechner beispielsweise ein Server ist, der Home-Verzeichnisse unterstützt, müssen die Home-Verzeichnisse jederzeit zur Verfügung stehen. Meist sollten Dateisysteme automatisch freigegeben werden. Eine manuelle Freigabe sollte nur während der Durchführung von Prüfungen oder Fehlerbehebungsverfahren stattfinden.

Die Datei dfstab dient zum Auflisten aller Dateisysteme, die von Ihrem Server und dessen Clients gemeinsam genutzt werden. Diese Datei steuert zudem, welche Clients ein Dateisystem einhängen können. Sie können dfstab modifizieren, um ein Dateisystem hinzuzufügen oder zu löschen oder um die Art und Weise der Freigabe zu ändern. Dazu müssen Sie nur die Datei mit einem unterstützten Texteditor (wie beispielsweise vi) bearbeiten. Wenn der Rechner beim nächsten Mal auf die Betriebsebene 3 wechselt, wird die aktualisierte Datei dfstab gelesen, wodurch festgestellt wird, welches Dateisystem automatisch gemeinsam genutzt werden kann.

Jede Zeile der Datei dfstab enthält einen Freigabebefehl (share). Einen solchen Befehl geben Sie auf der Befehlszeile ein, um das Dateisystem gemeinsam zu nutzen. Der share-Befehl befindet sich in /usr/sbin.

Tabelle 5-1 Übersicht der Schritte für gemeinsame Nutzung von Dateisystemen

Aufgabe
Beschreibung
Siehe
Einrichten der automatischen Freigabe von Dateisystemen
Schritte zum Konfigurieren eines Servers, damit Dateisysteme automatisch gemeinsam genutzt werden, wenn der Server neu gestartet wird
Aktivieren von WebNFS
Schritte zum Konfigurieren eines Servers, damit Benutzer mithilfe von WebNFS auf Dateien zugreifen können
Aktivieren der NFS-Serverprotokollierung
Schritte zum Konfigurieren eines Servers, damit die NFS-Protokollierung auf ausgewählten Dateisystemen ausgeführt wird

So richten Sie die automatische Freigabe von Dateisystemen ein

  1. Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.

    Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Konfigurieren von RBAC (Übersicht der Schritte) in Systemverwaltungshandbuch: Sicherheitsservices.

  2. Fügen Sie Einträge für jedes Dateisystem hinzu, das gemeinsam genutzt werden soll.

    Bearbeiten Sie /etc/dfs/dfstab . Fügen Sie für jedes Dateisystem, das automatisch gemeinsam genutzt werden soll, einen Eintrag in die Datei ein. Jeder Eintrag muss sich auf einer separaten Zeile befinden und folgende Syntax haben:

    share [-F nfs] [-o specific-options] [-d description] pathname

    Auf der Manpage dfstab(4) finden Sie eine Beschreibung von /etc/dfs/dfstab, und auf der Manpage share_nfs(1M) finden Sie eine vollständige Liste der Optionen.

  3. Geben Sie das Dateisystem für die gemeinsame Nutzung frei.

    Sobald der Eintrag in /etc/dfs/dfstab eingefügt ist, können Sie das Dateisystem gemeinsam nutzen, indem Sie entweder das System neu starten oder den Befehl shareall ausführen.

    # shareall
  4. Prüfen Sie, ob die Informationen korrekt sind.

    Führen Sie den Befehl share aus, um sicherzustellen, dass die richtigen Optionen aufgelistet sind:

    # share
    -        /export/share/man   ro   ""
    -        /usr/src     rw=eng   ""
    -        /export/ftp    ro,public  ""

Siehe auch

Als Nächstes richten Sie Ihre autofs-Maps ein, damit die Clients auf die Dateisysteme zugreifen können, die Sie auf dem Server für die gemeinsame Nutzung freigegeben haben. Lesen Sie dazu Aufgabenübersicht für die Autofs-Verwaltung.

So aktivieren Sie den WebNFS-Zugang

Ab Solaris 2.6 stehen alle Dateisysteme, die für die NFS-Einhängung zur Verfügung stehen, automatisch für den WebNFS-Zugang bereit. Die einzigen Bedingungen, die eine Durchführung dieses Verfahrens erfordern, sind folgende:

Faktoren, die vor dem Starten des WebNFS-Service zu berücksichtigen sind, finden Sie unter Planung für den WebNFS-Zugriff.

  1. Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.

    Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Konfigurieren von RBAC (Übersicht der Schritte) in Systemverwaltungshandbuch: Sicherheitsservices.

  2. Fügen Sie Einträge für jedes Dateisystem hinzu, das mithilfe des WebNFS-Service gemeinsam genutzt werden soll.

    Bearbeiten Sie /etc/dfs/dfstab. Fügen Sie für jedes Dateisystem einen Eintrag in die Datei ein. Die im folgenden Beispiel gezeigten Tags public und index sind optional.

    share -F nfs -o ro,public,index=index.html /export/ftp

    Auf der Manpage dfstab(4) finden Sie eine Beschreibung von /etc/dfs/dfstab, und auf der Manpage share_nfs(1M) finden Sie eine vollständige Liste der Optionen.

  3. Geben Sie das Dateisystem für die gemeinsame Nutzung frei.

    Sobald der Eintrag in /etc/dfs/dfstab eingefügt ist, können Sie das Dateisystem gemeinsam Nutzen, indem Sie entweder das System neu starten oder den Befehl shareall ausführen.

    # shareall
  4. Prüfen Sie, ob die Informationen korrekt sind.

    Führen Sie den Befehl share aus, um sicherzustellen, dass die richtigen Optionen aufgelistet sind:

    # share
    -        /export/share/man   ro   ""
    -        /usr/src     rw=eng   ""
    -        /export/ftp    ro,public,index=index.html  ""

So aktivieren Sie die NFS-Serverprotokollierung

  1. Melden Sie sich als Superuser an oder nehmen Sie eine entsprechende Rolle an.

    Rollen umfassen Autorisierungen und privilegierte Befehle. Weitere Informationen zu Rollen finden Sie unter Konfigurieren von RBAC (Übersicht der Schritte) in Systemverwaltungshandbuch: Sicherheitsservices.

  2. (Optional) Ändern Sie die Konfigurationseinstellungen des Dateisystems.

    Sie haben zwei Möglichkeiten, die Einstellungen in /etc/nfs/nfslog.conf zu ändern. Sie können die Standardeinstellungen für alle Dateisysteme bearbeiten, indem Sie die Daten ändern, die dem global -Tag zugeordnet sind. Sie können aber auch ein neues Tag für dieses Dateisystem hinzufügen. Wenn diese Änderungen nicht nötig sind, müssen Sie diese Datei nicht ändern. Das Format von /etc/nfs/nfslog.conf wird in nfslog.conf(4) beschrieben.

  3. Fügen Sie Einträge für jedes Dateisystem hinzu, das mithilfe der NFS-Serverprotokollierung zur gemeinsamen Nutzung freigegeben werden soll.

    Bearbeiten Sie /etc/dfs/dfstab. Fügen Sie für jedes Dateisystem, für das Sie die NFS-Serverprotokollierung aktivieren, einen Eintrag in die Datei ein. Das Tag, das zusammen mit der Option log=tag verwendet wird, muss in /etc/nfs/nfslog.conf eingetragen werden. Im folgenden Beispiel werden die Standardeinstellungen im global-Tag verwendet.

    share -F nfs -o ro,log=global /export/ftp

    Auf der Manpage dfstab(4) finden Sie eine Beschreibung von /etc/dfs/dfstab, und auf der Manpage share_nfs(1M) finden Sie eine vollständige Liste der Optionen.

  4. Geben Sie das Dateisystem für die gemeinsame Nutzung frei.

    Sobald der Eintrag in /etc/dfs/dfstab eingefügt ist, können Sie das Dateisystem gemeinsam nutzen, indem Sie entweder das System neu starten oder den Befehl shareall ausführen.

    # shareall
  5. Prüfen Sie, ob die Informationen korrekt sind.

    Führen Sie den Befehl share aus, um sicherzustellen, dass die richtigen Optionen aufgelistet sind:

    # share
    -        /export/share/man   ro   ""
    -        /usr/src     rw=eng   ""
    -        /export/ftp    ro,log=global  ""
  6. Prüfen Sie, ob nfslogd, der NFS-Protokolldämon, ausgeführt wird.
    # ps -ef | grep nfslogd
  7. (Optional) Starten Sie den Dämon nfslogd, falls er noch nicht gestartet wurde.
    • (Optional) Wenn /etc/nfs/nfslogtab vorhanden ist, starten Sie den NFS-Protokolldämon, indem Sie Folgendes eingeben:
      # svcadm restart network/nfs/server:default
    • (Optional) Wenn /etc/nfs/nfslogtab nicht vorhanden ist, führen Sie einen der share-Befehle aus, um die Datei zu erstellen, und starten Sie dann den Dämon.
      # shareall
      # svcadm restart network/nfs/server:default