Benutzerdefinierte Zielanwendungen erstellen

Erstellen Sie eine benutzerdefinierte Zielanwendung, mit der Sie Daten aus Oracle Enterprise Performance Management Cloud extrahieren und dann in eine Flat File pushen können, anstatt sie in eine EPM Cloud-Anwendung zu laden.

Mit einer benutzerdefinierten Zielanwendung können Sie Daten aus einer von EPM unterstützten Quelle laden und anschließend in eine Flat File extrahieren, anstatt sie in Oracle Essbase, Oracle Hyperion Planning und Oracle Hyperion Financial Management zu laden. Sie können die benutzerdefinierte Zielanwendung mit der erforderlichen Dimensionalität definieren. Anstatt die Daten in eine Zielanwendung zu exportieren, generiert Oracle Hyperion Financial Data Quality Management, Enterprise Edition eine Datendatei, die in einem benutzerdefinierten Prozess in ein externes System geladen werden kann.

Beachten Sie beim Erstellen einer benutzerdefinierten Zielanwendung Folgendes:

  • Daten werden in der folgenden vordefinierten Reihenfolge in die Datei geschrieben: Account, Entity, UD1, UD2 ... UD20, AMOUNT.

  • Die Abfolge, die beim Erstellen der benutzerdefinierten Anwendungsdefinition angegeben wird, wird zum Anordnen der Dimensionen für die Zuordnungsverarbeitung verwendet. Beachten Sie die Abfolge, falls Sie über Skripte verfügen, bei denen eine Abhängigkeit bei der Verarbeitungsreihenfolge vorliegt.

  • Datenregel – Die POV-Kategorie wird nicht validiert.

  • Dataload-Zuordnung – Zielwerte werden für benutzerdefinierte Anwendungen nicht validiert.

  • Dataload-Ausführung - FDMEE erstellt eine Ausgabedatendatei. Der Name der Datendatei lautet <Target App Name>_<Process ID>.dat, und die Datei wird in das Verzeichnis <APPL ROOT FOLDER>/outbox geschrieben. Sie können auf der Seite "Prozessdetails" über die Spalte OUTPUT_FILE auf die Datendatei zugreifen.

    Wenn die Dataload-Regel ausgeführt wird, exportiert FDMEE die Daten.

    Wenn Sie eine benutzerdefinierte Datei erstellen möchten, setzen Sie die Option Export in Datei aktivieren auf Nein, und schreiben Sie ein benutzerdefiniertes BefExport-Ereignisskript zum Erstellen einer Datendatei. Wenn Sie einen benutzerdefinierten Prozess zum automatischen Laden eines Zielskriptes erstellen möchten, schreiben Sie ein BefExport-Skript.

So definieren Sie eine benutzerdefinierte Zielanwendung:

  1. Wählen Sie in der Registerkarte Einrichten unter Registrieren die Option Zielanwendung aus.
  2. Klicken Sie unter Zielanwendung im Übersichtsraster Zielanwendung auf Hinzufügen.
  3. Wählen Sie für die Zielanwendung die Option Lokal aus.
  4. Wählen Sie unter Anwendung auswählen die Option Benutzerdefinierte Anwendung aus, und klicken Sie auf OK.

    Das Bild zeigt das Fenster "Anwendung auswählen".
  5. Geben Sie unter Anwendungsdetails den Anwendungsnamen ein.
  6. Wählen Sie die Registerkarte Dimensionsdetails aus.
  7. Geben Sie unter Dimensionsname den Namen der Dimension an.
  8. Wählen Sie die Zieldimensionsklasse aus, oder klicken Sie auf Schaltfläche "Suchen", um die Zieldimensionsklasse für jede Dimension auszuwählen, die nicht in der Anwendung definiert ist.

    Die Dimensionsklasse ist eine Eigenschaft, die durch den Dimensionstyp bestimmt wird. Beispiel: Wenn Sie eine Period-Dimension verwenden, heißt die zugehörige Dimensionsklasse ebenfalls "Period". Bei Essbase-Anwendungen müssen Sie die entsprechenden Dimensionsklassen für Account, Scenario und Period angeben. Bei Oracle Hyperion Public Sector Planning and Budgeting-Anwendungen müssen Sie die Dimensionsklassen für Employee, Position, Job Code, Budget Item und Element angeben.

  9. Geben Sie unter Spaltenname der Datentabelle den Namen der Tabellenspalte in der Staging-Tabelle (TDATASEG) an, in der der Dimensionswert gespeichert wird.

    Klicken Sie auf Schaltfläche "Suchen", um einen Spaltennamen der Datentabelle zu suchen und auszuwählen.

  10. Geben Sie unter Abfolge die Reihenfolge an, in der die Zuordnungen verarbeitet werden.

    Beispiel: Wenn Account auf 1, Product auf 2 und Entity auf 3 gesetzt ist, verarbeitet FDMEE die Zuordnung zuerst für die Account-Dimension, anschließend für Product und zuletzt für Entity.

  11. Aktivieren Sie unter Dimension als Präfix für doppelte Elemente verwenden die Option, mit der der Dimensionsname Präfixelementnamen vorangestellt wird. Wählen Sie hierzu Ja aus.

    Der Elementname, der geladen wird, weist das Format [Dimensionsname]@[Dimensionselement] auf. Der als Präfix verwendete Dimensionsname wird auf alle Dimensionen in der Anwendung angewendet, wenn diese Option aktiviert ist. Sie können diese Option nicht auswählen, wenn im Ziel eine Dimension mit doppelten Elementen vorhanden ist. Das bedeutet, dass Sie diese Option nur auswählen, wenn die doppelten Elemente dimensionsübergreifend vorhanden sind.

    Wenn die Anwendung doppelte Elemente unterstützt und die Option "Dimension als Präfix für doppelte Elemente verwenden" deaktiviert oder nicht ausgewählt ist (auf nein gesetzt), muss der Benutzer die vollqualifizierten Elementnamen angeben. Informationen zum Format der vollqualifizierten Elementnamen finden Sie in der Essbase-Dokumentation.

    Hinweis:

    Planning unterstützt keine doppelten Elemente.
  12. Klicken Sie auf Anwendungsoptionen.

    Das Bild zeigt die Registerkarte "Anwendungsoptionen" für eine benutzerdefinierte Zielanwendung.
  13. Wählen Sie unter Export in Datei aktivieren die Option Ja aus, damit FDMEE eine Ausgabedatendatei für die benutzerdefinierte Zielanwendung erstellt.

    Auf dem Server wird im Ordner outbox eine Datei mit folgendem Namensformat erstellt: <LOCATION>_<SEQUENCE>.dat. Beispiel: Wenn der Ort Texas heißt und die nächste Abfolge 16 ist, lautet der Dateiname Texas_15.dat. Die Datei wird während des Exportschrittes des Workflowprozesses erstellt.

    Wenn die Option Export in Datei aktivieren auf Nein gesetzt wird, ist die Option "In Ziel exportieren" im Ausführungsfenster nicht verfügbar.

  14. Wählen Sie unter Dateizeichensatz den Dateizeichensatz aus.

    Der Dateizeichensatz legt die Methode zur Zuordnung von Bitkombinationen zu Zeichen zum Erstellen, Speichern und Anzeigen von Text fest. Jede Codierung hat einen Namen, z.B. UTF-8. Innerhalb einer Codierung ist jedes Zeichen einer bestimmten Bit-Kombination zugeordnet. Beispiel: In der UTF-8-Codierung ist der Großbuchstabe A der Kombination HEX41 zugeordnet.

  15. Wählen Sie unter Spaltentrennzeichen das Zeichen aus, das zum Trennen von Spalten in der Ausgabedatei verwendet werden soll.

    Die folgenden Spaltentrennzeichen sind verfügbar:

    • ,

    • |

    • !

    • ;

    • :

  16. Geben Sie bei der Option für den herunterzuladenden Dateinamen den Dateinamen ein, der kopiert werden soll.
  17. Klicken Sie auf Speichern.