Sun Cluster 3.1 Handbuch Datendienst für Sun ONE Web Server Guide

Installieren und Konfigurieren von Sun ONE Web Server

In diesem Abschnitt werden die Schritte zum Ausführen folgender Aufgaben mithilfe des Befehls setup beschrieben.


Hinweis –

Sie müssen beim Konfigurieren der URL-Zuordnungen für den Webserver bestimmte Konventionen einhalten. So müssen Sie zum Beispiel die zugeordneten Verzeichnisse im Cluster-Dateisystem suchen, um die Verfügbarkeit beim Einrichten des CGI-Verzeichnisses zu bewahren. In diesem Beispiel wird das CGI-Verzeichnis /global/Pfadname/cgi-bin zugeordnet.

Wenn CGI-Programme auf “Backend”-Server wie zum Beispiel RDBMS zugreifen, müssen Sie sicherstellen, dass die Sun Cluster-Software auch den “Backend”-Server steuert. Wenn der Server ein von der Sun Cluster-Software unterstützter RDBMS ist, verwenden Sie nur die hoch verfügbaren RDBMS-Pakete. Alternativ hierzu können Sie die im Sun Cluster 3.1 Entwicklerhandbuch Datendienste dokumentierten APIs verwenden, um den Server mit Sun Cluster zu steuern.


So installieren Sie Sun ONE Web Server

 

Zum Ausführen dieses Verfahrens sind folgende Konfigurationsinformationen erforderlich.


Hinweis –

Wenn Sun Cluster HA for Sun ONE Web Server und ein anderer HTTP-Server dieselben Netzwerkressourcen verwenden, müssen sie verschiedene Ports überwachen. Andernfalls kann es zu einem Portkonflikt zwischen den beiden Servern kommen.


  1. Melden Sie sich als Superbenutzer bei einem Cluster-Mitglied an.

  2. Führen Sie den Befehl setup für iPlanet Web Server vom Installationsverzeichnis auf der CD aus.

  3. Geben Sie den Speicherort für die Binärdateien von Sun ONE Web Server ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

    Sie können für die Installation einen Speicherort im Cluster-Dateisystem oder auf den lokalen Platten angeben. Wenn die Installation auf lokalen Platten vorgenommen werden soll, müssen Sie den Befehl setup auf allen Cluster-Knoten ausführen, die potenzielle Primärknoten der im nächsten Schritt angegebenen Netzwerkressource sind (logischer Hostname oder gemeinsam genutzte Adresse).

  4. Wenn Sie zur Angabe eines Rechnernamens aufgefordert werden, geben Sie den logischen Hostnamen ein, von dem Sun ONE Web Server abhängt, sowie den entsprechenden DNS-Domänennamen.

    Ein voller logischer Hostname hat das Format Netzwerkressource.Domänenname wie zum Beispiel schost-1.sun.com.


    Hinweis –

    Damit Sun Cluster HA for Sun ONE Web Server den Failover-Vorgang richtig ausführt, müssen Sie hier entweder den logischen Hostnamen oder den Namen der gemeinsam genutzten Adresse (anstelle des realen Hostnamens) verwenden sowie alle anderen Angaben, zu deren Angabe Sie aufgefordert werden.


  5. Wählen Sie “Run Admin Server as Root”, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

    Notieren Sie die Port-Nummer, die das Sun ONE-Installationsskript für den Verwaltungsserver auswählt. Möglicherweise benötigen Sie diesen Standardwert später, wenn Sie eine Sun ONE Web Server-Instanz mit dem Verwaltungsserver konfigurieren. Andernfalls können Sie bei der Konfiguration der Sun ONE-Serverinstanz eine andere Port-Nummer angeben.

  6. Geben Sie eine Serveradministrator-ID und ein Passwort ein, wenn Sie dazu aufgefordert werden.

    Befolgen Sie die Richtlinien für Ihr System.

    Wenn eine Nachricht angezeigt wird, die besagt, dass der Verwaltungsserver gestartet wird, können Sie mit der Installationskonfiguration beginnen.

Weiterführende Informationen

Informationen zum Konfigurieren von Sun ONE Web Server finden Sie unter So konfigurieren Sie Sun ONE Web Server.

So konfigurieren Sie Sun ONE Web Server

 

In diesem Verfahren wird beschrieben, wie eine Sun ONE Web Server-Instanz hoch verfügbar gemacht wird. Verwenden Sie in diesem Verfahren den Netscape-Browser.

Berücksichtigen Sie vor dem Ausführen des Verfahrens folgende Punkte.

  1. Wenn Sie Sun ONE Web Server als Scalable-Datendienst konfigurieren, müssen Sie auf den lokalen Platten aller Knoten für die Protokolle, Fehlerdateien und die von Sun ONE Web Server verwaltete PID-Datei ein Verzeichnis erstellen.

    Damit die Scalable-Konfiguration fehlerfrei funktioniert, dürfen sich diese Dateien nicht im Cluster-Dateisystem befinden, sondern müssen auf jedem Cluster-Knoten gespeichert sein. Verwenden Sie den gemeinsam genutzten Speicher, wenn Sie Sun ONE Web als Failover-Datendienst konfigurieren.

    Wählen Sie für alle Knoten im Cluster denselben Speicherort auf der lokalen Platte aus. Erstellen Sie das Verzeichnis mit dem Befehl mkdir -p. Weisen Sie dem Verzeichnis nobody als Eigentümer zu.

    Im folgenden Beispiel wird dieser Schritt veranschaulicht.


    phys-schost-1# mkdir -p /var/Pfadname/HTTP-Instanz/logs/
    

    Hinweis –

    Wenn Sie umfangreiche Fehlerprotokolle und PID-Dateien erwarten, legen Sie sie nicht in einem Verzeichnis unter /var ab, da sie dieses Verzeichnis sonst überlaufen. Erstellen Sie stattdessen ein Verzeichnis auf einer Partition mit dem für das Verarbeiten großer Dateien adäquaten Speicherplatz.


  2. Starten Sie den Netscape-Browser von der Verwaltungs-Workstation oder einem Cluster-Knoten aus.

  3. Wechseln Sie auf einem der Cluster-Knoten zum Verzeichnis https-admserv, und starten Sie dann den Sun ONE-Verwaltungsserver.


    # cd https-admserv
    # ./start
    

  4. Geben Sie die URL des Sun ONE-Verwaltungsservers in den Netscape-Browser ein.

    Die URL besteht aus dem realen Hostnamen und der Port-Nummer, die im Sun ONE-Installationsskript in Schritt 4 der Serverinstallation festgelegt ist, zum Beispiel n1.eng.sun.com:8888. Wenn Sie Schritt 2 dieses Verfahrens ausführen, wird mit dem Befehl ./start die URL des Verwaltungsservers angezeigt.

    Melden Sie sich auf Aufforderung mit der in Schritt 6 der Serverinstallation angegebenen Benutzer-ID und dem Passwort bei der Oberfläche des Sun ONE-Verwaltungsservers an.

  5. Führen Sie folgende Schritte mithilfe des Verwaltungsservers bzw. ggf. manueller Änderungen aus:

    • Prüfen Sie, ob der Servername richtig ist.

    • Prüfen Sie, ob der Serverbenutzer als Superbenutzer eingestellt ist.

    • Geben Sie in das Adressfeld zum Binden eine der folgenden Adressen ein.

      • Einen logischen Hostnamen oder eine gemeinsam genutzte Adresse, wenn Sie DNS als Namensdienst verwenden.

      • Die mit dem logischen Hostnamen bzw. der gemeinsam genutzten Adresse verknüpfte IP-Adresse, wenn Sie NIS als Namensdienst verwenden.

    • Aktualisieren Sie die Einträge in ErrorLog, PidLog und Access Log, um das in Schritt 1 dieses Abschnitts erstellte Verzeichnis anzuzeigen.

    • Speichern Sie die Änderungen.

  6. Erstellen Sie eine Datei mit dem zum Starten dieser Instanz erforderlichen sicheren Passwort, und platzieren Sie die Datei unter dem Server-Root-Verzeichnis. Benennen Sie die Datei als keypass.


    Hinweis –

    Die Datei enthält das Schlüsselpasswort der Datenbank. Schützen Sie daher die Datei mit entsprechenden Berechtigungen.