In diesem Verfahren wird beschrieben, wie eine Sun ONE Web Server-Instanz hoch verfügbar gemacht wird. Verwenden Sie in diesem Verfahren den Netscape-Browser.
Berücksichtigen Sie vor dem Ausführen des Verfahrens folgende Punkte.
Stellen Sie vor Verfahrensbeginn sicher, dass der Browser auf einem Rechner mit Zugriff auf das Netzwerk mit dem Cluster installiert ist. Sie können den Browser auf einem Cluster-Knoten oder auf der Verwaltungs-Workstation für den Cluster installieren.
Sun Cluster HA for Sun ONE Web Server unterstützt jetzt Sun ONE Proxy Server. Weitere Informationen zum Sun ONE Proxy Server-Produkt finden Sie unter http://docs.sun.com/db/prod/s1.webproxys . Informationen zur Sun ONE Proxy Server-Installation und -Konfiguration finden Sie unter http://docs.sun.com/db/coll/S1_ipwebproxysrvr36.
Die Konfigurationsdateien können sich entweder in einem lokalen Dateisystem oder dem Cluster-Dateisystem befinden.
Alle Zertifikate, die für sichere Instanzen installiert sind, müssen von allen Cluster-Knoten installiert werden. Die Verwaltungskonsole muss auf jedem Knoten ausgeführt werden. Wenn ein Cluster über die Knoten n1, n2, n3 und n4 verfügt, sehen die Installationsschritte daher folgendermaßen aus.
Führen Sie den Verwaltungsserver auf dem Knoten n1 aus.
Stellen Sie über den Webbrowser mit dem Verwaltungsserver die Verbindung http://n1.Domäne:Port her.—Beispiel: http://n1.eng.sun.com:8888—bzw. der von Ihnen angegebene Verwaltungsserver-Port. In der Regel handelt es sich um den Port 8888.
Installieren Sie das Zertifikat.
Halten Sie den Verwaltungsserver auf dem Knoten n1 an, und führen Sie den Verwaltungsserver vom Knoten n2 aus.
Stellen Sie über den Webbrowser mit dem neuen Verwaltungsserver die Verbindung http://n2her.Domäne:Port, Beispiel: http://n2.eng.sun.com:8888.
Wiederholen Sie diese Schritte für die Knoten n3 und n4.
Führen Sie nach Berücksichtigung obiger Punkte folgende Schritte aus.
Wenn Sie Sun ONE Web Server als Scalable-Datendienst konfigurieren, müssen Sie auf den lokalen Platten aller Knoten für die Protokolle, Fehlerdateien und die von Sun ONE Web Server verwaltete PID-Datei ein Verzeichnis erstellen.
Damit die Scalable-Konfiguration fehlerfrei funktioniert, dürfen sich diese Dateien nicht im Cluster-Dateisystem befinden, sondern müssen auf jedem Cluster-Knoten gespeichert sein. Verwenden Sie den gemeinsam genutzten Speicher, wenn Sie Sun ONE Web als Failover-Datendienst konfigurieren.
Wählen Sie für alle Knoten im Cluster denselben Speicherort auf der lokalen Platte aus. Erstellen Sie das Verzeichnis mit dem Befehl mkdir -p. Weisen Sie dem Verzeichnis nobody als Eigentümer zu.
Im folgenden Beispiel wird dieser Schritt veranschaulicht.
phys-schost-1# mkdir -p /var/Pfadname/HTTP-Instanz/logs/ |
Wenn Sie umfangreiche Fehlerprotokolle und PID-Dateien erwarten, legen Sie sie nicht in einem Verzeichnis unter /var ab, da sie dieses Verzeichnis sonst überlaufen. Erstellen Sie stattdessen ein Verzeichnis auf einer Partition mit dem für das Verarbeiten großer Dateien adäquaten Speicherplatz.
Starten Sie den Netscape-Browser von der Verwaltungs-Workstation oder einem Cluster-Knoten aus.
Wechseln Sie auf einem der Cluster-Knoten zum Verzeichnis https-admserv, und starten Sie dann den Sun ONE-Verwaltungsserver.
# cd https-admserv # ./start |
Geben Sie die URL des Sun ONE-Verwaltungsservers in den Netscape-Browser ein.
Die URL besteht aus dem realen Hostnamen und der Port-Nummer, die im Sun ONE-Installationsskript in Schritt 4 der Serverinstallation festgelegt ist, zum Beispiel n1.eng.sun.com:8888. Wenn Sie Schritt 2 dieses Verfahrens ausführen, wird mit dem Befehl ./start die URL des Verwaltungsservers angezeigt.
Melden Sie sich auf Aufforderung mit der in Schritt 6 der Serverinstallation angegebenen Benutzer-ID und dem Passwort bei der Oberfläche des Sun ONE-Verwaltungsservers an.
Führen Sie folgende Schritte mithilfe des Verwaltungsservers bzw. ggf. manueller Änderungen aus:
Prüfen Sie, ob der Servername richtig ist.
Prüfen Sie, ob der Serverbenutzer als Superbenutzer eingestellt ist.
Geben Sie in das Adressfeld zum Binden eine der folgenden Adressen ein.
Einen logischen Hostnamen oder eine gemeinsam genutzte Adresse, wenn Sie DNS als Namensdienst verwenden.
Die mit dem logischen Hostnamen bzw. der gemeinsam genutzten Adresse verknüpfte IP-Adresse, wenn Sie NIS als Namensdienst verwenden.
Aktualisieren Sie die Einträge in ErrorLog, PidLog und Access Log, um das in Schritt 1 dieses Abschnitts erstellte Verzeichnis anzuzeigen.
Speichern Sie die Änderungen.
Erstellen Sie eine Datei mit dem zum Starten dieser Instanz erforderlichen sicheren Passwort, und platzieren Sie die Datei unter dem Server-Root-Verzeichnis. Benennen Sie die Datei als keypass.
Die Datei enthält das Schlüsselpasswort der Datenbank. Schützen Sie daher die Datei mit entsprechenden Berechtigungen.