Die folgenden Probleme betreffen Developer 1/08.
Die Installation des Developer-Release 1/08 kann fehlschlagen, wenn das Betriebssystem auf der gesamten Festplatte (ohne Partitionen) installiert werden soll. Dieses Problem tritt aufgrund eines Fehlers in fdisk auf. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
ERROR: At least one 30 Mbyte Solaris fdisk partition is required on a selected drive ERROR: System installation failed |
Umgehung Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Beginnen Sie die Installation des Betriebssystems von vorn. Booten Sie das System neu oder geben Sie in der Befehlszeile den Befehl install-solaris ein.
Wählen Sie für die Installation die Standardeinstellung oder die Partitionsoption aus.
Die Installation des Developer-Release 1/08 schlägt auf Acer FR 5000/1000-Systemen fehl. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
configuring /dev ata_id_common: BUSY status 0x80 error 0x80 ata_id_common: BUSY status 0xfe error 0x0 ata_id_common: BUSY status 0x80 error 0x80 ata_id_common: BUSY status 0xfe error 0x0 atapi_start_cmd: drive select failed WARNING: /pci@0,0/pci-ide@14,1/ide@0 (ata2): timeout: early timeout, target=0 lun=0 atapi_start_cmd: drive select failed WARNING: /pci@0,0/pci-ide@14,1/ide@0 (ata2): timeout: early timeout, target=0 lun=0 |
Umgehung Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Booten Sie Ihr System mithilfe der Option -k, sodass kmdb beim Bootvorgang geladen wird. Fordern·Sie vor dem Starten des Kernels mithilfe der Bootoption -d einen Debugger-Haltepunkt an.
ok boot -kd |
Setzen Sie in der Eingabeaufforderung des Debuggers [0]>kmdb einen Haltepunkt:
::bp ata`ata_init_controller+0x165 |
Lassen Sie sich beim Erreichen dieses Haltepunkts den Inhalt des Allzweckregisters $r ausgeben und vergewissern Sie sich, dass $eax bzw. $ebx eine gültige Datenstruktur ata_ctl_t enthalten:
<address>::print -a ata_ctl_t |
Nehmen Sie die Adresse der ac_timing_flags und setzen Sie den Wert von 0x0 auf 1:
<address>/W 1 |
Es kann sein, dass der Haltepunkt mehrmals erreicht wird, aber es reicht aus, wenn Sie den Wert der ac_timing_flags einmal setzen.
Fahren Sie mit dem Upgrade des Betriebssystems fort.
Weitere Informationen zu diesen Befehlen finden Sie im Solaris Modular Debugger Guide.
Das Developer-Release 1/08 enthält einen Grafiktreiber für Grafikkarten und Chipsets der Serien ATI Radeon X1000 und ATI Radeon HD2000 series graphics cards and chipsets. Xorg erkennt und verwendet diesen neuen Treiber nur, wenn er in der Konfigurationsdatei xorg.conf angegeben ist. Xorg verwendet andernfalls stattdessen den VESA-Treiber, der nicht für alle Radeon-Grafikkarten funktioniert. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung: Geben Sie den Befehl /usr/X11/bin/Xorg -configure ein, um nach der Installation die Datei /etc/X11/xorg.conf zu erstellen. Vergewissern Sie sich, dass der RadeonHD-Treiber in der Konfigurationsdatei xorg.conf angegeben ist.
Zum Erreichen einer bestmöglichen Plattformkompatibilität werden die Daten für die vorhandenen Sprachumgebungen Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA), Mittel- und Südamerika sowie Ozeanien in das Common Locale Data Repository (CLDR) migriert. In existierenden Anwendungsprogrammen werden nach dem Upgrade von Solaris 10 auf das Solaris Express-Release für sprachumgebungsabhängige Daten möglicherweise unterschiedliche Formate angezeigt.
Umgehung: Passen Sie die Solaris-Sprachumgebungen entsprechend an. Anweisungen zum Anpassen von Solaris-Sprachumgebungen finden Sie in den technischen Tipps unter http://developers.sun.com/dev/gadc/techtips/locale_customization.html.
Bei einem Upgrade von Solaris Trusted Extensions von Solaris 10 11/06 oder Solaris 10 8/07 auf das aktuelle Developer 1/08-Release wird der prodreg-Eintrag für Solaris Trusted Extensions nicht gelöscht. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung: Löschen Sie nach dem Upgrade von Solaris Trusted Extensions auf das aktuelle Release den prodreg-Eintrag folgendermaßen manuell:
# prodreg unregister -f -r -u "Solaris Trusted Extensions" -i 1 |
Bei einem Upgrade von Solaris Trusted Extensions von Solaris 10 11/06 oder Solaris 10 8/07 auf das aktuelle Developer 1/08-Release werden unerwünschte lokalisierte Solaris Trusted Extensions-Packages auf dem System installiert. Dieser Fehler tritt auf, weil das Installationsprogramm für Solaris Trusted Extensions im Solaris 10 11/06- bzw. Solaris 10 8/07-Release standardmäßig lokalisierte Packages installiert. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt.
Umgehung: Löschen Sie vor dem Upgrade von Solaris Trusted Extensions auf das aktuelle Release die folgenden lokalisierten Solaris Trusted Extensions-Packages:
SUNWjdtts |
SUNWkdtts |
SUNWjmgts |
SUNWkmgts |
SUNWjtsman |
SUNWktsu |
SUNWjtsu |
SUNWodtts |
SUNWtgnome-l10n-doc-ja |
SUNWtgnome-l10n-ui-ko |
SUNWtgnome-l10n-ui-it |
SUNWtgnome-l10n-ui-zhHK |
SUNWtgnome-l10n-ui-sv |
SUNWtgnome-l10n-ui-es |
SUNWtgnome-l10n-doc-ko |
SUNWtgnome-l10n-ui-ptBR |
SUNWtgnome-l10n-ui-ja |
SUNWtgnome-l10n-ui-zhTW |
SUNWtgnome-l10n-ui-zhCN |
SUNWtgnome-l10n-ui-fr |
SUNWtgnome-l10n-ui-de |
SUNWtgnome-l10n-ui-ru |
Die Option “Remote Login“ im Menü “Options“ auf dem Anmeldebildschirm kann nicht für die entfernte Anmeldung bei einem mehrstufigen Solaris Trusted Extensions-System verwendet werden. Wenn die Bezeichnung Ihres Systems mit der Bezeichnung identisch ist, die einem System ohne Bezeichnung zugewiesen wurde, können Sie sich entfernt bei dem System ohne Bezeichnung anmelden.
Umgehung: Schlagen Sie in Kapitel 14, Remote Administration in Trusted Extensions (Tasks), im Handbuch Solaris Trusted Extensions Administrator’s Procedures Anweisungen zur entfernten Anmeldung nach.
Wenn Sie sich im System als neuer Benutzer anmelden, startet gDesklets nicht. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
bash-3.00$ gdesklets shell You're running gDesklets for the first time. gDesklets will start a requirements check now... Checking requirements: - sys ... found - xml.parsers.expat ... found - xml.sax ... found - gtk ... found - ORBit ... found - bonobo.ui ... missing Version check failed. bonobo python bindings are required. |
Umgehung Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Wechseln Sie in Ihr Home-Verzeichnis:
cd <home_directory> |
Geben Sie den folgenden Befehl ein:
mkdir .gdesklets |
Nach der Installation des Betriebssystems Solaris funktioniert die Schaltfläche “Reboot Now“ nicht.
Umgehung Führen Sie die folgenden Schritte aus:
Öffnen Sie ein Terminalfenster.
Geben Sie die folgenden Befehle ein:
# touch /tmp/.instsuccess # pkill -9 java |
Das System wird neu gestartet. CDs werden dazu nicht benötigt.
Bei Verwendung von RDMA (Remote Direct Memory Access) kann es zu Verbindungsfehlern zwischen einem NFS-Server und -Client kommen. Aufgrund dieser Fehler stehen nicht ausreichend Pufferpoolressourcen zur Verfügung und es kommt zu einem Systemabsturz. Daraufhin wird die folgende Fehlermeldung angezeigt:
rpcib: WARNING: rib_rbuf_alloc: No free buffers! |
Umgehung Wählen Sie eine der folgenden Lösungen:
Aktivieren Sie TCP auf dem NFS-Server. Ändern Sie die Datei /etc/default/nfs so, dass der Eintrag (NFSD_PROTOCOL=tcp) lautet.
Hängen Sie das NFS-Dateisystem vom Client aus mit der Einhängeoption proto=tcp ein.
Weitere Informationen finden Sie auf den Manpages mount_nfs(1M) und nfs(4).
Das GUI-Plugin für NetBeansTM Dynamic Tracing (DTrace) wird bei der Installation der NetBeans 6.0- und Sun Studio-Software installiert. Vor der Verwendung des Plugins muss es manuell konfiguriert werden.
Umgehung: Kopieren Sie zur Verwendung des GUI-Plugins DTrace die DTrace-Skripten aus dem Verzeichnis /opt/dtrace-gui in Ihr Home-Verzeichnis:
cp -r /opt/dtrace-gui/DTraceScripts $HOME/ chmod -R 755 $HOME/DTraceScripts |
Die Installation des GUI-Plugins DTrace ist damit abgeschlossen.
Weitere Informationen zu diesem Plugin finden Sie in der Datei /opt/dtrace-gui/doc/NetBeans_DTrace_GUI_Plugin.html . In dieser Datei wird beschrieben, wie Sie in der Datei /etc/user_attr Zugriffsrechte setzen und das GUI-Plugin DTrace aufrufen. Vergewissern Sie sich, dass NetBeans bzw. die integrierte Entwicklungsumgebung Sun Studio nicht in der Shell gestartet wurde, in der Sie die Zugriffsrechte gesetzt haben.
Der Befehl uname -a gibt die Build-Nummer des Kernel als Build 79a aus. Die in der Datei /etc/release gespeicherte Build-Nummer ist jedoch 79b (die Build-Nummer der Endversion des Developer-Releas 1/08).
Umgehung Keine.
Solaris JumpStartTM geht in den interaktiven Modus, wenn im Skript sysidcfg ein Netzmaskenwert definiert wurde. Es wird keine Fehlermeldung angezeigt. Aufgrund fehlender Netzwerkdaten wird das Dienstprogramm sysidtool aufgerufen.
Umgehung: Im Skript sysidcfg darf kein Netzmaskenwert angegeben sein.
Die integrierte Entwicklungsumgebung Sun Studio kann Anzeigeprobleme haben, wenn Bibliotheken für die GTK-Oberfläche geladen wurden. Diese Probleme werden von einem Softwarefehler in JDKTM 6 Update 3 verursacht. Zu den auftretenden Anzeigeproblemen gehören:
Symbole im Laufzeitmenü verdecken Beschriftungen teilweise
Die Debugger-Symbolleiste ist doppelt so groß wie die Build-Symbolleiste
Umgehung: Verwenden Sie eine andere JDK-Version. Beispiel:
% sunstudio --jdkhome /usr/jdk/jdk1.5.0_13 |