Diese Verbesserung des Gerätemanagements ist neu in der Version Solaris Express 10/06.
Der Namensspeicher /dev unterstützt ab dieser Version nach Bedarf mehrere Dateisystem-Instanzen. Nach dem Booten des Systems wird automatisch eine globale Instanz des Dateisystems /dev erstellt. Nachfolgende /dev-Instanzen werden nach Bedarf erstellt und eingehängt, so z. B. wenn Geräte zu einer nicht globalen Zone hinzugefügt werden. Beim Abschalten einer nicht globalen Zone wird die verfügbare /dev-Instanz ausgehängt; sie ist dann nicht mehr verfügbar.
Darüber hinaus wurde die Gerätekonfiguration wie folgt verbessert:
Booten nach Rekonfiguration ist nicht mehr erforderlich. In Versionen vor Solaris Express 10/06 musste nach dem Anschließen eines Geräts an ein System, das ausgeschaltet war, ein Rekonfigurationsboot durchgeführt werden.
Dies ist ab dieser Version nicht mehr erforderlich. Beim Durchführen eines Neustarts werden neu angeschlossene Geräte automatisch erkannt und die entsprechenden Verknüpfungen erstellt.
Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage devfs(7FS).
Die Geräteunterstützung für Zonen wurde vereinfacht. Wie oben beschrieben wurde die Geräteunterstützung für Solaris-Zonen verbessert, indem für nicht globale Zonen bestimmte Instanzen des Verzeichnisses /dev bereitgestellt werden. Zudem sind die Zonen bei der Rekonfiguration von Geräten in einer Zone nicht mehr vom Dämon devfsadm abhängig.
Die Erstellung von Pseudogeräten wurde verbessert. Ab dieser Version wird der Inhalt des Verzeichnisses /dev/pts im globalen /dev-Namensspeicher und in der /dev-Instanz auf Abruf erstellt, wenn dies in einer nicht globalen Zone erforderlich ist. Zudem sind pty-Verknüpfungen nur in der globalen oder nicht globalen Zone sichtbar, von der sie zugewiesen wurden.
Weitere Informationen finden Sie auf der Manpage grantpt(3C).